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Messmethode; Auslösekriterien - ABB REF 542plus Handbuch

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REF 542plus
6.1.1.3.
6.1.1.4.
54
Multifunktionale Schutz- und Steuereinheit für
Schaltfelder
Schutzfunktionen: Konfi guration und Einstellungen
Protection Manual

Messmethode

Die Einschaltstromstabilisierungsfunktion wertet den Strom bei Grundfrequenz aus.
Auslösekriterien
Ein Einschaltstrom wird erkannt, wenn der gemessene Maximalstrom den Schwel-
lenwert M•I> innerhalb von 60 ms nach Überschreitung von 10 % des aktuellen
Schwellenwertes I> überschreitet.
Hier ist I> der Schwellenwert (Startwert I> bzw. Start Value I>) der Schutzfunktion
für niedrigen Überstrom. Ist diese Schutzfunktion nicht installiert, wird entweder
der Schwellenwert der IDMT-Schutzfunktion (Basisstrom Ieb: bzw. Base current
Ieb:, sofern installiert) oder ein Standardwert von 0,05•IN (wenn die IDMT-
Schutzfunktion auch nicht installiert ist) verwendet.
Wird ein Einschaltstrom erkannt, werden die oben aufgeführten Schutzfunktionen
so lange blockiert, bis entweder das Ende des Einschaltstroms erkannt wurde oder
die maximale voreingestellte Dauer für den Einschaltstrom (d. h. Zeit bzw. Time)
abgelaufen ist.
Das Ende der Einschaltstrombedingung wird erkannt, wenn der gemessene Maxi-
malstrom unter M•0,65•I> fällt. Danach wird ein Zähler gestartet, und 100 ms später
wird das Ende des Einschaltstroms angenommen. Anschließend werden die Strom-
schutzfunktionen freigegeben.
Bei einem Abgangsstart mit Reststrom ist der implizite Block der
Überstromschutzfunktion bereits aktiv. Nur bei zunehmender Strom-
stärke wird die Einschaltstrombedingung ausgewertet; der Block kann
freigegeben werden, wenn kein Einschaltstrom vorliegt.
Die Einschaltstromstabilisierung selbst wird zu einer Schutzfunktion, wenn der ge-
messene Maximalstrom den Grenzwert N•I>> nach der Einschaltstromstabilisie-
rung überschreitet. Die Schaltzeit entspricht entweder der Zeit des unverzögerten
Überstromzeitschutzes (sofern installiert) oder beträgt 80 ms.
Hier ist I>> der Schwellenwert (Startwert I>> bzw. Start value I>>) der Schutzfunk-
tion für hohen Überstrom. Ist diese Schutzfunktion nicht installiert, wird entweder
der Schwellenwert der unverzögerten Überstromschutzfunktion (sofern installiert)
oder ein Standardwert von 0,10•I
on auch nicht installiert ist) verwendet.
Die folgenden drei Darstellungen sind nicht skaliert, sondern dienen ausschließlich
einem besseren Verständnis der Erläuterungen zur Funktionsweise der Einschalt-
stromblockierung.
Tesb bezeichnet den Auslösezähler, der mit der eingestellten Blockierungszeit (d. h.
Zeit bzw. Time) der Überstromschutzfunktion verglichen wird.
In Abb. 6.1.1.4.-1 wird innerhalb von 60 ms ein Einschaltstrom erkannt. Anschlie-
ßend wird das Ende der Einschaltstrombedingung erkannt und der Block vor Ablauf
der Blockierungszeit für die Schutzfunktion freigegeben.
(wenn die unverzögerte Überstromschutzfunkti-
N
1MRS757432

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