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Siemens SINAMICS S120 Projektierungshandbuch Seite 62

Komplett-torquemotoren 1fw3
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Technische Daten und Kennlinien
Drehmomentgrenze bei Betrieb am Umrichter ohne Feldschwächmöglichkeit
Mit steigender Drehzahl erhöht sich die in der Wicklung des Motors induzierte Spannung.
Für das Einprägen des Stromes steht die Differenz von der Zwischenkreisspannung des
Umrichters zu der induzierten Spannung des Motors zur Verfügung.
Bei Umrichtern ohne Feldschwächmöglichkeit begrenzt dies die Höhe des einprägbaren
Stromes. Damit fällt das Drehmoment bei hohen Drehzahlen schnell ab. Alle motorisch
erreichbaren Betriebspunkte liegen links der Spannungsgrenzkennlinie.
Der Verlauf der Spannungsgrenzkennlinie wird von der Wicklungsausführung und von der
Höhe der Umrichter-Ausgangsspannung bestimmt.
Die Darstellung der Kennlinien erfolgt für jede Wicklungsausführung in einem eigenen
Datenblatt (siehe Kapitel "Drehmoment-Drehzahl-Kennlinien"). Jedem Datenblatt sind die
Drehmoment-Drehzahl-Kennlinien für unterschiedliche Umrichterausgangsspannungen
zugeordnet.
Hinweis
Die Spannungsgrenzkennlinie eines Motors mit Bemessungsdrehzahl 600 1/min liegt weit
über der des gleichen Motortyps mit 200 1/min. Allerdings benötigt dieser Motor für gleiches
Drehmoment einen wesentlich höheren Strom.
Daher ist es sinnvoll, die Bemessungsdrehzahl so zu wählen, dass diese nicht zu weit über
der für die Anforderung erforderlichen Maximaldrehzahl liegt.
Die Größe des Umrichtermoduls (Ausgangsstrom) lässt sich auf diese Weise minimieren.
Verschiebung der Spannungsgrenzkennlinie
ACHTUNG
Die Verschiebung der Spannungsgrenzkennlinie gilt nur bei näherungsweise linearen
Grenzkennlinien wie z. B. bei den Motoren der Baureihe 1FW3. Eine Verschiebung der
Spannungsgrenzlinie ist nur möglich, wenn die Bedingung U
Die induzierte Spannung U
berechnen:
U
iN
Um bei einer Umrichterausgangsspannung (U
Grenzen des Motors zu kennen, muss die betroffene eingezeichnete
Spannungsgrenzkennlinie für die jeweilige neue Ausgangsspannung (U
werden.
Der Grad der Verschiebung ergibt sich wie folgt:
Auf der x-Achse (Drehzahl) ergibt sich bei einer Ausgangsspannung von U
Verschiebung um den Faktor:
62
= k
∙ n
/ 1000
E
N
U
=
neue Umrichterausgangsspannung
Mot, neu
U
=
Umrichterausgangsspannung aus der Kennlinie für 380 V, 425 V
Mot
oder 460 V
auf dem Motorleistungsschild (Typenschild) ablesen oder
iN
) ungleich 380 V, 425 V oder 460 V die
Mot
Projektierungshandbuch, (PKTS), 08/2009, 6SN1197-0AD70-0AP4
> U
erfüllt ist.
Mot, neu
iN
) verschoben
Mot, neu
eine
Mot, neu
Komplett-Torquemotoren 1FW3

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