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Siemens SINAMICS S120 Projektierungshandbuch Seite 34

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Projektierung
2.3 Dimensionierung
Die Festlegung des Motors erfolgt entsprechend dem Lastfall, der von der Anwendung
vorgegeben wird. Für die verschiedenen Lastfälle sind unterschiedliche Kennlinien zu
verwenden.
Folgende Betriebsfälle sind definiert:
● Lastspiele mit konstanter Einschaltdauer
● Lastspiele mit unterschiedlicher Einschaltdauer
● Lastspiel.
Das Ziel ist, charakteristische Arbeitspunkte von Drehmoment und Drehzahl zu finden,
anhand derer die Motorfestlegung je nach Lastfall durchgeführt wird.
Nach der Festlegung des Betriebsfalles und dessen Spezifikation wird das maximale
Motordrehmoment berechnet. Im Allgemeinen ergibt sich dies während der
Beschleunigungsphase. Hier addieren sich das Lastmoment und das zum Beschleunigen
des Motors benötigte Moment.
Anschließend erfolgt eine Verifikation des maximalen Motordrehmomentes mit den
Grenzkurven der Motoren.
Bei der Festlegung des Motors müssen folgende Kriterien berücksichtigt werden:
● Einhaltung der dynamischen Grenzen, d. h. alle Drehmoment-Drehzahl-Punkte des
● Die thermischen Grenzen müssen eingehalten werden, d. h. bei Synchronmotoren muss
● Bei Synchronmotoren ist zu beachten, dass das maximal zulässige Motordrehmoment
Lastspiele mit konstanter Einschaltdauer
Bei Lastspielen mit konstanter Einschaltdauer liegen spezifische Anforderungen an den
Drehmomentverlauf als Funktion der Drehzahl vor,
z. B. M = konstant, M ~ n
Diese Antriebe arbeiten typischerweise an einem stationären Arbeitspunkt. Für diesen erfolgt
eine Grundlastauslegung. Das Grundlastmoment muss unterhalb der S1-Kurve liegen.
Für kurzzeitige Überlastfälle (z. B. beim Anfahren) erfolgt eine Überlastauslegung. Das
Spitzenmoment muss bei Synchronmotoren unterhalb der Spannungsgrenzkurve liegen.
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Lastfalles müssen unterhalb der relevanten Grenzkurve liegen.
das effektive Motordrehmoment bei der sich aus dem Lastspiel ergebenden mittleren
Motordrehzahl unterhalb der S1-Kurve (Dauerbetrieb) liegen.
bei höheren Drehzahlen von der Spannungsgrenzkurve reduziert wird. Zusätzlich sollte
zur Sicherheit vor Spannungsschwankungen ein Abstand von 10% zur
Spannungsgrenzkurve eingehalten werden.
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, M ~ n oder P = konstant.
Projektierungshandbuch, (PKTS), 08/2009, 6SN1197-0AD70-0AP4
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