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Fliegen In Turbulenzen; Mögliche Störungen; Asymmetrischer Klapper; Frontklapper - Niviuk P-Serie Benutzerhandbuch

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Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass die angemessene Reaktion auf jedes unerwünschte Manöver
der Kappe von Größe zu Größe unterschiedlich sein kann; selbst innerhalb derselben Größe können bei
maximaler oder minimaler Belastung das Verhalten und die Reaktionen des Schirms variieren.
Das Wissen, das die Prüfstelle durch den Prüfbericht vermittelt, ist von grundlegender Bedeutung, um zu
verstehen, wie man mit möglichen Situationen umgeht.
Um sich mit den nachfolgend beschriebenen Manövern vertraut zu machen, empfehlen wir, diese im Rahmen
einer lizenzierten Ausbildungseinrichtung (z.B. in einem Sicherheitstraining) zu üben.

4.1 FLIEGEN IN TURBULENZEN

Der KLIMBER 3 P verfügt über ein hervorragendes Kappenprofil. Dies ist unter allen Bedingungen sehr stabil
und verfügt auch in turbulenten Bedingungen über ein hohes Maß an passiver Sicherheit.
Alle Gleitschirme müssen entsprechend den vorherrschenden Bedingungen gesteuert werden. Der Pilot ist der
entscheidende Sicherheitsfaktor.
Wir empfehlen, in turbulenten Bedingungen aktiv zu fliegen und stets Maßnahmen zu ergreifen, um die
Kontrolle über den Schirm zu behalten, ihn vor dem Einklappen zu bewahren und die vom Schirm geforderte
Geschwindigkeit nach jeder Korrektur wiederherzustellen.
Korrigiere den Schirm nicht zu lange (Bremsen), da dies einen Strömungsabriss provozieren könnte. Wenn du
eingreifen musst, korrigiere rasch und konsequent und stelle danach die korrekte Fluggeschwindigkeit wieder
her.
4.2 MÖGLICHE STÖRUNGEN
Um sich mit den unten beschriebenen Manövern vertraut zu machen, empfehlen wir, diese in einem
lizenzierten Ausbildungsbetrieb zu üben. Du solltest den Einsatz der Bremsen an die Belastung des Flügels
anpassen, um Übersteuern zu vermeiden.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Art der Reaktion auf ein Manöver von einer Schimgröße zur anderen
variieren kann, und selbst innerhalb der gleichen Größe können das Verhalten und die Reaktionen je nach
Flügelbelastung unterschiedlich sein.
Im Testbericht findest du alle notwendigen Informationen darüber, wie du deinen neuen Schirm bei jedem
der getesteten Manöver handhaben solltest. Diese Informationen sind wichtig, um zu wissen, wie du dich bei
diesen Ereignissen im realen Flug verhalten solltest, um diese Situationen so sicher wie möglich zu bewältigen.

Asymmetrischer Klapper

Trotz der Profilstabilität des KLIMBER 3 P kann es bei sehr starken Turbulenzen zu einem asymmetrischen
Einklappen des Schirms kommen, insbesondere wenn man nicht aktiv fliegt um das Einklappen zu verhindern.
In diesem Fall überträgt der Schirm einen Druckverlust über die Bremsleinen und das Gurtzeug. Um das
Einklappen zu verhindern, zieht man den Bremsgriff auf der betroffenen Seite des Schirms. Dadurch wird
der Anstellwinkel des Flügels erhöht. Im Falle eines Einklappens reagiert der KLIMBER 3 P nicht heftig, das
Wegdrehen ist moderat und gut kontrollierbar. Verlagere das Gewicht auf die offene, fliegende Seite (die dem
Klapper gegenüberliegende Seite), um den Schirm gerade zu halten, und bremse diese Seite gegebenenfalls
leicht an. Normalerweise sollte sich die eingeklappte Seite des Flügels dann erholen und von selbst wieder
öffnen. Wenn dies nicht der Fall ist, versuche, das Gewicht in Richtung der eingeklappten Seite zu verlagern.
Wenn das nicht hilft, ziehe den Bremsgriff auf der eingeklappten Seite entschlossen und schnell ganz (100%)
nach unten und lasse ihn sofort wieder nach oben los. Möglicherweise musst du diesen Vorgang wiederholen,
damit sich die eingeklappte Seite des Schirms wieder öffnet. Die offene, fliegende Seite des Schirms darf
nicht überbremst werden, versuche die Drehbewegung unter Kontrolle zu behalten. Kehre zur normalen
Fluggeschwindigkeit zurück, sobald die eingeklappte Seite wieder offen ist.

Frontklapper

Aufgrund der Konstruktion des KLIMBER 3 P ist ein Frontalklapper unter normalen Flugbedingungen
unwahrscheinlich. Das Profil des Schirms hat große Pufferfähigkeiten bei extremen Anstellwinkeländerungen.
Ein Frontalklapper kann bei starken Turbulenzen und beim Ein- oder Ausfliegen von starker Thermik
auftreten. Ein Frontklapper öffnet sich normalerweise wieder, ohne dass sich der Schirm wegdreht, aber eine
symmetrisch ausgeführte Schnellbremsung mit einem schnellen, tiefen Pumpen beider Bremsen beschleunigt
das Wiederöffnen, falls nötig. Lasse die Bremsleinen sofort los, um zur Standardgeschwindigkeit des Schirms
zurückzukehren.
Negatives Trudeln
Ein negatives Trudeln entspricht nicht dem normalen Flugverhalten des KLIMBER 3 P. Unter bestimmten
Umständen kann es jedoch zu einem negativen Trudeln kommen (z.B. beim Versuch zu drehen, wenn
man mit sehr geringer Fluggeschwindigkeit fliegt und gleichzeitig stark bremst). Es ist nicht einfach, eine
konkrete Empfehlung für diese Situation zu geben. Der Schirm sollte auf jeden Fall schnell wieder auf
die Standardgeschwindigkeit und den Standardanstellwinkel gebracht werden, indem man die Spannung
der Bremsleinen schrittweise reduziert. Die normale Reaktion des Flügels ist ein seitlicher Schub auf
der wieder beschleunigten Seite mit einer Drehung von nicht mehr als 360
Standardgeschwindigkeit und eine gerade Flugbahn erreicht.
, bevor er wieder seine
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Diese Anleitung auch für:

Klimber 3 p

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