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ZES ZIMMER LMG600 Serie Benutzerhandbuch Seite 190

Präzisions-leistungsmessgeräte mit 1 bis 7 kanälen
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Automatische
Unschaltung des
Messbereichs
Sensor Menü
Weiterhin ist es möglich, externe Sensoren mittels <Sensor> zu konfigurieren. Zwei Werte können
dazu in diesem Untermenü eingestellt werden.
Die erste Spalte zeigt Informationen über die angeschlossenen Sensoren, wenn diese auch mit der
Sensor-ID-Buchse auf der Rückseite des Gerätes verbunden sind.
Der Skalierungsfaktor <Scale U>/ <Scale I>
USCA [9.10.387→407]
Spannungstransformatoren mit festem Übersetzungsverhältnis zwischen Primär- uns Sekundärseite
ISCA [9.10.253→339]
hat (z.B. 100 A:1 A oder 3000 V:1.5 V). In diesen Fällen gibt man das jeweilige Verhältnis an (in
diesen Beispielen also 100 or 2000) und das Gerät zeigt dann alle Ströme, Spannungen und Leistungen
richtig an. Die gemessenen Ströme und Spannungen sieht man in der nächsten Spalte.
Der Skalierungswert kann auch benutzt werden, um bekannte Abweichungen eines Sensors zu
kompensieren.
Die (Gruppen-)Laufzeit ( <Delay U> und <Delay I>) eines Sensors einzustellen ist vorteilhaft,
UDLY [9.10.371→400]
wenn dessen Laufzeit bekannt oder per Messung bestimmbar ist. Da diese Laufzeiten sich am
IDLY [9.10.237→332]
Deutlichsten in Wirkleistung und Leistungsfaktor bemerkbar machen, werden diese beiden Größen
in der letzten Spalte angezeigt.
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Die automatische Messbereichsumschaltung weist wissenswerte Eigenarten auf, die auf die
Arbeitsweise der Messbereichsauswahl zurückzuführen sind:
Wenn Abtastwerte größer wären als der maximal erlaubte Spitzenwert eines Messbereichs,
werden diese abgeschnitten, was einen Messfehler verursacht. Diese Situation wird vom
Messgerät erkannt und ein Wechsel in den nächst größeren Messbereich wird angestoßen.
Solch ein Wechsel benötigt einige Zeit, da sowohl die Analog-Hardware als auch Filter
einschwingen müssen. Durch diese Zeit entsteht eine Lücke mit ungültigen Messwerten.
Für das Herunterschalten in einen kleineren Bereich ist die Situation noch etwas komplexer:
Angenommen, die Signalamplitude verringert sich in der Mitte eines Messzyklus. Das
Messgerät kann zu diesem Zeitpunkt nicht wissen, ob dies ein periodisches Verhalten des
Signals ist oder ein transientes. Daher kann nicht mitten im Zyklus in einen kleineren
Bereich geschaltet werden. Es muss sogar noch bis zum Ende des nächsten Zyklus gewartet
werden bis man sicher sein kann, dass das Signal wirklich kleiner geworden ist und man
umschalten kann. Natürlich treten auch während dieser Umschaltung ungültige Messwerte
auf.
Diese Messlücke aus ungültigen Werten wird üblicherweise nicht in der GUI angezeigt und
sollte von Kunden-Applikationen unterdrückt werden.
Bei der Benutzung der Auto-Range Funktion sollte daher insbesondere folgendes beachtet
werden:
• Wenn man einzelne Spitzen messen möchte, sollte man diese Funktion nicht benutzen,
da es eine große Chance gibt, dass die Spitze abgeschnitten wird oder in eine Lücke
fällt.
• Wenn man eine lückenlose Messung ohne ungültige Messwerte benötigt (zum
Beispiel bei Harmonsichen, Flicker oder Energiemessung) sollte man die manuelle
Messbereichswahl benutzen, da dabei keine Messlücken auftreten.
• Bei der Berechnung von Messunsicherheiten kann eine automatische Bereichswahl
störend sein, da man neben den Messwerten auch den aktuellen Messbereich
aufschreiben muss, um die Messunsicherheit berechnen zu können.
Hinweis: Es ist möglich, negative Skalierungswerte einzugeben. Das ist nützlich, wenn,
aus irgendwelchen Optimierungsgründen, ein Kanal invers angeschlossen wird. Mittels des
negativen Skalierungswertes bekommt jeder Abtastwert ein inverses Vorzeichen.
7 Graphische Benutzerschnittstelle (GUI)
ist nützlich, wenn man Strom- oder
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