• Schritt 5: Sollwert via EtherCAT durch die Steuerung vorgeben.
INFO: Den richtigen Versorgungsdruck wählen. (Versorgungsdruck sollte immer
höher als der Ausgangsdruck sein.)
8 Betrieb
8.1 Grundlegende Vorgaben
Im laufenden Betrieb müssen folgende Punkte beachtet werden.
Allgemeine Vorgaben
• Im laufenden Betrieb weder das Produkt noch damit verbundene Teile berüh-
ren (Unfallschutz).
• Schutzvorrichtungen nie ausschalten, modifizieren oder umgehen.
• Erhöhte Toleranzen des Ausgangsdrucks vermeiden: Sicherstellen, dass hoch-
frequente Einstrahlungen vom Gerät ferngehalten werden (z. B. durch Funk-
geräte, Funktelefone oder sonstige störaussendende Geräte).
Grenzwerte
• Grenzwerte einhalten (Unfallschutz, Materialschutz). Grenzwerte: siehe Kapi-
tel
g 13. Technische
Daten.
• Sicherstellen, dass sich keine ferromagnetischen Quellen in der Nähe des Pro-
dukts befinden (Materialschutz).
Instandhaltung
• Instandhaltungsarbeiten in den vorgegebenen Intervallen ausführen: siehe
Kapitel g 9. Instandhaltung.
Bei Störungen im laufenden Betrieb
• Bei Auftreten einer Störung, die eine unmittelbare Gefahr für Mitarbeiter oder
Anlagen darstellt: Produkt ausschalten.
• Fehleranalyse und Fehlerbehebung vornehmen entsprechend folgenden Vor-
gaben: siehe Kapitel
g 12. Fehlersuche und
• Bei nicht behebbaren Störungen: Kundendienst informieren. Kontaktdaten:
siehe Rückseite.
8.2 Produkt ansteuern
Nachdem die elektrische und die pneumatische Versorgung an das Produkt an-
geschlossen ist, kann der Druck bzw. die Messgröße am Prozesseingang kontinu-
ierlich verstellt werden.
Der Sollwert wird dem Regelventil mit einer Steuerung über den Ethernet- basier-
ten Feldbus EtherCAT vorgegeben.
Der gemessene Druck und die Messgröße am Prozesseingang werden zyklisch
über EtherCAT an die Steuerung gesendet.
Der Regler (Controller) vergleicht den Sollwert mit dem Ausgangsdruck, der mit
einem Drucksensor gemessen wird.
Die so erzeugte Stellgröße steuert die Proportionalmagnete und damit das Be-
oder Entlüftungsventil, so dass der gewünschte Druck ausgeregelt wird.
Bei einer Kaskadenregelung vergleicht der Regler (Controller) den Sollwert mit
der Messgröße am Prozesseingang und stellt den vorgegebenen Prozesswert mit
Hilfe der Proportionalmagnete ein.
Versorgungsspannung
Analog input
oder digital input
oder digital output
EtherCAT
Abb. 9: Funktionsplan
AVENTICS™ ED07 | ED12 EtherCAT | R414014377-BAL-001-AB | Deutsch
Fehlerbehebung.
3
2
1
9 Instandhaltung
Folgende betriebsbegleitenden Tätigkeiten sind notwendig, um einen sicheren
und maximal verschleißarmen Einsatz des Produkts zu gewährleisten:
• Inspektion: siehe Kapitel
g 9.2 Inspektion
• Reinigung: siehe Kapitel
g 9.3 Reinigung
• Wartung: siehe Kapitel
g 9.4 Wartung
9.1 Hinweise zur Sicherheit
Um Gefährdungen während der Instandhaltung auszuschließen, beachten Sie die
Hinweise zur Sicherheit: siehe Kapitel
9.2 Inspektion
Bei der Inspektion prüfen Sie das Produkt in regelmäßigen Abständen auf Beschä-
digungen und Verschmutzung.
9.2.1 Allgemeine Vorgaben
Einsatz unter normalen Umgebungsbedingungen
• Die Prüfung des Produkts und der Gesamtanlage liegt im Verantwortungsbe-
reich des Betreibers.
Einsatz unter aggressiven Umgebungsbedingungen
Aggressive Umgebungsbedingungen sind z. B.:
• Hohe Temperaturbelastung
• Starker Schmutzanfall
• Nähe zu fettlösenden Flüssigkeiten oder Dämpfen
Als Folge von aggressiven Umgebungsbedingungen ergeben sich weitere Vorga-
ben für die Inspektion:
• Prüfintervall für Dichtungen an die Umgebungsbedingungen anpassen.
ACHTUNG! Unter aggressiven Umgebungsbedingungen altern Dichtungen
schneller. Defekte Dichtungen führen zu pneumatischen Leckagen und zum
Verlust der Schutzart. Dichtungen häufiger prüfen.
• Angepasste Prüfintervalle in den anlagenspezifischen Wartungsplan eintragen
(Unfallschutz, Materialschutz).
9.2.2 Vorgehen
Vorbereitung
Alle Arbeiten müssen wie folgt vorbereitet werden:
1. Die Gefahrenbereiche absperren (Unfallschutz).
2. Anlage bzw. Anlagenteil drucklos und spannungsfrei schalten (Unfallschutz).
3. Anlage gegen Wiedereinschalten sichern (Unfallschutz).
4. Das Produkt und benachbarte Anlagenteile abkühlen lassen (Unfallschutz).
5. Schutzkleidung anlegen (Unfallschutz).
Sichtkontrolle
Eine Sichtkontrolle auf Unversehrtheit durchführen.
Detailprüfung
• Kennzeichnungen und Warnungen am Produkt prüfen: Aufkleber und Kenn-
zeichnungen müssen stets gut lesbar sein (Unfallschutz, Materialschutz).
Schwer lesbare Aufkleber oder Kennzeichnungen umgehend ersetzen.
• Druckluftanschlüsse prüfen.
• Leitungen prüfen.
• Dichtungen prüfen.
• Alle Schraubverbindungen auf festen Sitz kontrollieren.
• Schutzvorrichtungen der Anlage kontrollieren.
• Produktfunktionen kontrollieren.
9.3 Reinigung
9.3.1 Allgemeine Vorgaben
Reinigungsintervalle
• Die Reinigungsintervalle legt der Betreiber gemäß der Umweltbeanspruchung
am Einsatzort fest.
• Angaben in der Anlagendokumentation beachten.
g 2.5.1 Hinweise zur
Sicherheit.
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