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Bremsen; Motorschütz; Externer Bremswiderstand - Nidec Unidrive M 9A Installationshandbuch

Universelle frequenzumrichtermodullösungen zur regelung von asynchron- und synchronmotoren und zur sinusförmigen netzversorgung
Inhaltsverzeichnis

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Sicherheitsinformationen
Einführung
Υ
Δ
6.10.5
/
Motorbetrieb
Vor dem ersten Start des Motors muss die Nennspannung für die Stern-
Υ
Δ
und Dreieckschaltung (
und
Die Standardeinstellung für die Motornennspannung ist dieselbe wie die
für die Umrichternennspannung, d.h.
400 V-Umrichter 400 V Nennspannung
Ein typischer Drehstrommotor wird normalerweise in
Sternschaltung (Υ)
für den 400-V-Betrieb oder in
Δ
Dreieckschaltung (
) für den 200-V-Betrieb angeschlossen. Es sind
jedoch auch Abweichungen üblich, z. B.
Falscher Anschluss der Ständerwicklungen kann einen zu niedrigen
oder zu hohen magnetischen Fluss im Motor zur Folge haben, der zu
einem geringen Motormoment oder zur Motorsättigung und schließlich
zu Überhitzung führen.
6.10.6
Motorschütz
Soll zwischen Antrieb und Elektromotor ein Schütz oder
Unterbrecher geschaltet werden, muss darauf geachtet
werden, dass der Antrieb gesperrt ist, bevor das Schütz oder
der Unterbrecher betätigt werden. Wird der Stromkreis bei
WARNUNG
WARNUNG
großem Strom und niedriger Drehzahl während des
Motorbetriebs unterbrochen, können starke Überschläge
auftreten.
Aus Sicherheitsgründen muss in manchen Anwendungsfällen zwischen
Umrichter und Motor ein Schütz zwischengeschaltet werden.
Der empfohlene Schütztyp ist AC3.
Das Motorschütz darf nur bei gesperrtem Ausgang des Umrichters
geschaltet werden.
Das Öffnen bzw. Schließen des Schützes bei freigegebenem Regler
führt zu:
1. Fehlerabschaltungen 'OI.AC' (die erst nach 10 s wieder
zurückgesetzt werden können)
2. starken Störstrahlungen im Radiofrequenzbereich
3. erhöhtem Schützverschleiß
Die Reglerfreigabe (Klemme 31 beim Unidrive M700 / M701 / HS70 /
HS71 bzw. Klemme 11 und 13 beim Unidrive M702 / HS72) bietet eine
Safe Torque Off-Funktion (Sicher abgeschaltetes Drehmoment) beim
Öffnen. Diese kann in vielen Fällen die Motorschütze ersetzen.
Ausführliche Informationen hierzu finden Sie in der Betriebsanleitung
Steuerung.
Installationshandbuch für den Unidrive M / Unidrive HS Modularumrichter
Ausgabenummer: 7
Produktinformationen
Systemkonfiguration
) überprüft werden.
Υ
Δ
690 V
400 V.
Mechanische
Elektrische
Installation
Installation
6.11

Bremsen

Ein Bremsvorgang tritt auf, wenn der Umrichter den Motor verlangsamt
bzw. diesen auf Grund mechanischer Einflussnahme am Erreichen
höherer Drehzahlen hindert. Während des Bremsvorganges gibt der
Motor Energie an den Umrichter ab.
Bei Abbremsung des Motors durch den Umrichter ist die maximale
zulässige abgegebene Leistung, die der Umrichter aufnehmen kann,
gleich den Energieverlusten des Umrichters.
Wenn die abgegebene Leistung diesen Energieverlust überschreitet,
steigt die Spannung am Zwischenkreis des Umrichters.
Unter Normalbedingungen bremst der Umrichter den Motor mit einer
PI-Regelung ab. Dadurch wird die Bremszeit soweit verlängert, dass die
Spannung am Zwischenkreis den vom Anwender eingestellten Sollwert
nicht überschreiten kann.
Falls der Umrichter eine Last schnell abbremsen oder eine
durchziehende Last zurückhalten muss, muss ein Bremswiderstand
eingesetzt werden.
Tabelle 6-20 zeigt den Gleichspannungspegel, bei dem der Umrichter
den Bremstransistor ansteuert.
Tabelle 6-20 Einschaltspannung Bremschopper
Umrichternennspannung
200 V
400 V
575 V
690 V
N
HINWEIS
Bei Verwendung eines Bremswiderstandes muss Pr 00.015 auf Fast-
Rampenmodus gesetzt werden.
Hohe Temperaturen
Bremswiderstände können hohe Temperaturen erreichen.
Montieren Sie Bremswiderstände so, dass ihre Temperatur
keine Schäden verursachen kann. Benutzen Sie Kabel mit
WARNUNG
WARNUNG
einer gegen hohe Temperaturen widerstandsfähigen
Isolierung.
6.11.1

Externer Bremswiderstand

Überlastschutz
Bei Verwendung eines externen Bremswiderstands muss
unbedingt ein Überlastschutz im Bremswiderstands-Kreis
vorgesehen werden; siehe hierzu Abbildung 6-21 auf
WARNUNG
WARNUNG
Seite 106.
Wenn ein Bremswiderstand außerhalb des Schaltschranks installiert
werden soll, müssen Sie sicherstellen, dass er in einem belüfteten
Metallgehäuse untergebracht ist, das die folgenden Eigenschaften
aufweisen muss:
Ein ungewollter Kontakt mit dem Widerstand muss verhindert
werden
Eine angemessene Kühlung für den Widerstand muss gewährleistet
werden
Wenn EMV-Standards eingehalten werden müssen, muss das Kabel
geschirmt oder mit einer Armierung ausgestattet sein, da es sich nicht
vollständig in einem Metallgehäuse befindet. Weitere Informationen
finden Sie in Abschnitt 6.13.4 Einhaltung von Fachgrundnormen zu
Emissionen auf Seite 114.
Bei internen Verbindungen muss das Kabel nicht geschirmt oder mit
einer Armierung ausgestattet sein.
Technische Daten
UL-Informationen
Spannungspegel Zwischenkreis
390 V
780 V
930 V
1120 V
105

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