HEIDENHAIN TNC 640 Benutzerhandbuch Seite 337

Testen und abarbeiten | Zusatzfunktionen für das Bahnverhalten
Beispiel
Während des Programmlaufs soll mit dem Handrad in der
Bearbeitungsebene X/Y um ±1 mm und in der Drehachse B um ±5°
vom programmierten Wert verfahren werden können:
L X+0 Y+38.5 RL F125 M118 X1 Y1 B5
M118 aus einem NC-Programm wirkt grundsätzlich im
Maschinen-Koordinatensystem.
Bei aktiver Option Globale Programmeinstellungen
(Option #44) wirkt die Handradüberlagerung in dem
zuletzt gewählten Koordinatensystem. Sie sehen das für
die Handradüberlagerung aktive Koordinatensystem im
Reiter POS HR der zusätzlichen Statusanzeige.
Die Steuerung zeigt im Reiter POS HR zusätzlich
an, ob die Max.-Wert über M118 oder Globale
Programmeinstellungen definiert sind.
Weitere Informationen: "Handrad-Überlagerung",
Seite 381
Die Handradüberlagerung wirkt auch in der Betriebsart
Positionieren mit Handeingabe!
Virtuelle Werkzeugachse VT (Option #44)
Beachten Sie Ihr Maschinenhandbuch!
Ihr Maschinenhersteller muss die Steuerung für diese
Funktion anpassen.
Mit der virtuellen Werkzeugachse können Sie an einer
Schwenkkopfmaschine auch in Richtung eines schräg stehenden
Werkzeugs mit dem Handrad verfahren. Um in virtueller
Werkzeugachsrichtung zu verfahren, wählen Sie am Display Ihres
Handrads die Achse VT an.
Weitere Informationen: "Verfahren mit elektronischen Handrädern",
Seite 193
Über ein Handrad HR 5xx können Sie die virtuelle Achse ggf. direkt
mit der orangen Achstaste VI anwählen.
In Verbindung mit der Funktion M118 können Sie eine Handrad-
Überlagerung auch in der momentan aktiven Werkzeugachsrichtung
ausführen. Hierzu müssen Sie in der Funktion M118 mindestens
die Spindelachse mit dem erlaubten Verfahrbereich definieren (z. B.
M118 Z5) und am Handrad die Achse VT wählen.
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