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perkins 1206A-E70TTA Betriebs- Und Wartungshandbuch Seite 57

Industriemotoren
Inhaltsverzeichnis

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M0090743-01
Empfehlungen zu
Schmierstoffviskositäten für
Dieselmotoren mit Direkteinspritzung
(DI)
Der richtige SAE-Viskositätsgrad des Öls wird durch
die tiefste Umgebungstemperatur, bei der ein kalter
Motor gestartet werden muss, und die höchste
Umgebungstemperatur während des Motorbetriebs
bestimmt.
Informationen zur Bestimmung der erforderlichen
Ölviskosität beim Starten eines kalten Motors sind
der Abbildung 31 (Tiefsttemperatur) zu entnehmen.
Zur Bestimmung der notwendigen Ölviskosität für
den Motorbetrieb bei der höchsten zu erwartenden
Umgebungstemperatur siehe Abbildung 31
(maximale Temperatur).
Im Allgemeinen das Öl mit der höchsten Ölviskosität
wählen, die zur Erfüllung der Anforderungen für die
Temperatur bei Inbetriebnahme verfügbar ist.
Abbildung 31
Schmierstoffviskositäten
Für das Starten bei völlig durchgekühltem Zustand
unterhalb der minimalen Umgebungstemperatur wird
zusätzliches Vorwärmen empfohlen. Je nach
Verlustleistung und anderen Faktoren kann auch bei
extremen Kaltstarts oberhalb der angegebenen
Mindesttemperaturen zusätzliches Vorwärmen
erforderlich sein. Starten bei völlig durchgekühltem
Zustand ist gegeben, wenn der Motor längere Zeit
nicht betrieben wurde. Dadurch wird das Öl aufgrund
der kälteren Umgebungstemperaturen zähflüssiger.
Öladditive anderer Hersteller
Perkins empfiehlt nicht, dem Öl Additive anderer
Hersteller beizumischen. Die Verwendung von
Additiven anderer Hersteller ist nicht erforderlich,
damit der Motor seine optimale Nutzungsdauer oder
Nennleistung erreicht. Gebrauchsfertige Öle
bestehen aus Grundölen und handelsüblichen
Additivpaketen. Diese Additivpakete werden den
Grundölen in genauer Dosierung beigemischt, um
ein Endprodukt zu erhalten, das in seinen
Leistungsmerkmalen den Industrienormen entspricht.
Es gibt keine Industrienormtests, um das
Leistungsverhalten und die Verträglichkeit der
Additive anderer Hersteller in einem Fertigöl zu
bewerten. Handelsübliche Additive sind
möglicherweise nicht mit den Additiven des Fertigöls
verträglich, was die Leistung des Fertigöls
beeinträchtigen kann. Das Additiv von anderen
Herstellern vermischt sich möglicherweise nicht mit
dem Fertigöl. Dadurch können sich schlammartige
Ablagerungen im Kurbelgehäuse bilden. Perkins rät
davon ab, Fertigöle mit im Handel erhältlichen
Additiven zu mischen.
Um eine optimale Leistung mit dem Perkins -Motor
zu erzielen, folgende Richtlinien einhalten:
• Siehe die entsprechenden
Schmierstoffviskositäten. Siehe die
entsprechende Abbildung 31 , um den richtigen
Viskositätsgrad für den Motor zu bestimmen.
• Den Motor in den festgelegten Intervallen warten.
Frisches Öl verwenden und einen neuen Ölfilter
montieren.
• Die Wartung in den unter Betriebs- und
Wartungshandbuch, "Wartungsintervallplan oder
Flüssigkeitsempfehlungen/Kraftstoffspezifikation"
angegebenen Wartungsintervallen durchführen.
Öluntersuchung
Einige Motoren sind mit einem Ölprobenzapfventil
ausgestattet. Wenn eine Ölanalyse durchgeführt
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werden soll, dient das Ölprobenzapfventil zur
Entnahme von Motorölproben. Die planmäßige
Öluntersuchung (SOS) ergänzt das Programm zur
vorbeugenden Wartung.
Die Ölanalyse erfüllt eine diagnostische Funktion, mit
der sich die Qualität des Öls und
Verschleißtendenzen an Bauteilen bestimmen
lassen. Die Ölanaylse dient außerdem zur
Erkennung und Messung von Verschmutzungen. Die
Ölanalyse umfasst folgende Prüfungen:
57
Wartung
Motorölspezifikation

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