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Ausgangsdaten - Ropex CIRUS UPT-6010 Betriebsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Gerätefunktionen
Das MP-Bit wirkt nur im Messbetrieb. Die Bits ST, RS und AC haben Vorrang.
Es ist für Anwendungsfälle geeignet, in welchen die elektrischen Anschlüsse des Heizelements im normalen
Betriebsablauf getrennt werden müssen, ohne dass ein Alarm ausgelöst werden soll (z.B. bei Schleifschienen-
Kontakten).
Im Gegensatz zum RS-Bit (RESET) werden durch Setzen des MP-Bits keine Alarmmeldungen gelöscht. Nach
Löschen des MP-Bits ist der Regler sofort wieder aktiv, es wird keine Initialisierungsphase durchlaufen.
Nach Einschalten des Reglers wird das MP-Bit erst vom Regler ausgewertet, wenn die Systemprüfung (incl. Funk-
tionsprüfung des Heizkreises) erfolgreich abgeschlossen wurde. Dies kann mehrere 100 ms dauern.
8.5.5
Master-AUTOCAL (MA)
Durch Setzen dieses Steuer-Bits wird ebenso wie in Kap. 8.5.1 „Automatischer Nullabgleich AUTOCAL (AC)" auf
Seite 27 der Kalibiervorgang gestartet. Zusätzlich wird aber nach erfolgreicher Durchführung der Master-
AUTOCAL-Funktion der vom Regler bestimmte Widerstand des Heizelements als Referenzwert gespeichert, z.B.
nach einem Wechsel des Heizelements.
Dieser Referenzwert wird bei nachfolgenden Kalibriervorgängen (gestartet mit dem AC-Bit) als Basis zur Berech-
nung der Kalibrierwertabweichung verwendet. Diese kann zur Bewertung der Alterung des Heizelements heran-
gezogen werden.
Die Abfrage der Kalibrierwertabweichung erfolgt über azyklische Lesezugriffe auf das optional projektierbare
Modul „Kalibrierabweichungen".
8.5.6
Kanalwahl (CH0...CH2)
Der Temperaturregler verfügt über getrennte Speicher für bis zu acht Kalibrierdatensätze. Ein Kalibrierdatensatz
enthält die Werte, die der Temperaturregler während der Funktion AUTOCAL ermittelt. Durch das Speichern der
Kalibrierdatensätze wird es ermöglicht, Schweißwerkzeuge im Wechsel zu betreiben, ohne dass nach jedem
Wechsel die Funktion AUTOCAL ausgeführt werden muss. Nur beim Anschließen eines neuen Heizelements
muss AUTOCAL ausgeführt werden.
Da hierfür auch unterschiedliche Kalibrierwerte, Autocal-Temperaturen, Korrekturfaktoren und Temperaturkoeffi-
zienten im Regler vorhanden sind, kann über die 3 Bits CH0...CH2 der gewünschte Kalibrierdatensatz 0...7 aus-
gewählt werden. Die Umschaltung des Kanals kann zu jeder Zeit erfolgen.
Diese Funktion kann beispielsweise in Anwendungen genutzt werden, die häufige Wechsel des Formates erfor-
dern. In einem solchen Fall können verschiedene Werkzeuge für die unterschiedlichen Formate ausgetauscht
werden. Jedem Werkzeug kann ein Kanal zugeordnet werden, der den entsprechenden Kalibrierdatensatz ent-
hält. Wenn alle Werkzeuge einmal mit einem eindeutig zugeordneten Kanal kalibriert wurden, können die fol-
genden Wechsel durchgeführt werden, indem nur der entsprechende Kanal wieder gewählt wird.
Für Anwendungen, die keine Formatwechsel erfordern, kann der Kanal auf 0 bleiben. Damit verhält sich der Tem-
peraturregler genau wie ältere Modelle, die noch keine unterschiedlichen Kalibrierdatensätze unterstützen.
Während der Durchführung der Funktion AUTOCAL kann zwar der Kanal umgeschaltet werden, der Regler
arbeitet aber mit dem zu Beginn der Funktion AUTOCAL gewählten Kanal weiter, bis die Funktion AUTOCAL
abgeschlossen wurde. Der aktuell vom Regler verwendete Kanal ist in den Statusinformationen ersichtlich.
8.5.7
Sollwert
Je nach gewähltem Temperaturbereich ( Kap. 8.7.1 „Temperaturbereich und Legierung" auf Seite 38) kann der
Sollwert bis 300 °C oder bis 500 °C vorgegeben werden. Bei größeren Sollwerten erfolgt eine interne Begrenzung
auf 300 °C bzw. 500 °C.
8.6

Ausgangsdaten

Die Ausgangsdaten werden vom UPT-6010 zum PROFINET-Controller übermittelt. Sie enthalten den aktuellen
Istwert und alle wichtigen Informationen über den momentanen Zustand des Reglers. Im Alarmfall kann anhand
der Fehlernummer eine genaue Fehlerdiagnose durchgeführt werden.
Version 6
UPT-6010
Seite 29

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