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Mitsubishi Electric FR-CS80 Bedienungsanleitung Seite 52

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Prüfpunkt
Wird die Funktion zur
Umschaltung des Motors auf
direkten Netzbetrieb genutzt,
müssen die Leistungsschütze
MC1 und MC2 mit einer
elektrischen oder mechanischen
Sperre versehen sein.
Es sind Maßnahmen gegen einen
automatischen Wiederanlauf nach
einem Spannungsausfall
getroffen.
An der Eingangsseite des
Frequenzumrichters ist ein
Leistungsschütz (MC) installiert.
Ein Schütz an der Ausgangsseite
des Frequenzumrichters wird
korrekt gesteuert.
Es wurden Maßnahmen gegen
elektromagnetische Störungen
(EMV) des
Drehzahlsollwertsignals getroffen.
Es wurden Maßnahmen gegen
Überlast getroffen.
Der Frequenzumrichter entspricht
den Systemanforderungen.
*1
Kapazitive Filter von Mitsubishi Electric: FR-BIF, SF[], FR-E5NF-[], FR-S5NFSA[]
*2
Empfohlene Gleichtaktdrossel: FT-3KM F-Serie-FINEMET®-Gleichtaktdrosselkerne hergestellt von Hitachi Metals, Ltd.
FINEMET ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Hitachi Metals, Ltd.
50
3. Vorsichtsmassnahmen für den Betrieb
3.2 Checkliste für die Inbetriebnahme
Die Leistungsschütze MC1 und MC2, zur Umschaltung des Motors auf direkten
Netzbetrieb, müssen mit einer elektrischen oder mechanischen Sperre zur
gegenseitigen Verriegelung ausgestattet sein. Die Verriegelung dient zur
Vermeidung von Entladeströmen, die während des Umschaltens durch Lichtbögen
entstehen und an den Ausgang des Frequenzumrichters gelangen könnten. Eine
fehlerhafte Verdrahtung kann den Frequenzumrichter ebenfalls beschädigen.
Span-
R/L1
nungs-
versor-
S/L2
gung
T/L3
Frequenzumrichter
Wird auf den direkten Netzbetrieb umgeschaltet, nachdem ein Fehler, wie z. B. ein
Kurzschluss zwischen dem Ausgang von MC2 und dem Motor, aufgetreten ist, kann
der Schaden dadurch noch vergrößert werden. Sehen Sie für den Fall, dass ein
Fehler zwischen MC2 und dem Motor auftritt, einen Schutzkreis vor, indem Sie z. B.
das OH-Signal verwenden.
Wenn ein automatischer Wiederanlauf des Frequenzumrichters nach einem
Netzausfall unerwünscht ist, muss die Spannungsversorgung des
Frequenzumrichters durch ein eingangsseitiges Leistungsschütz (MC) unterbrochen
werden. In diesem Fall darf auch kein Startsignal eingeschaltet werden. Bleibt ein
Startsignal nach einem Netzausfall eingeschaltet, wird der Frequenzumrichter sofort
nach Wiederherstellung der Versorgungsspannung automatisch anlaufen.
Aus den folgenden Gründen wird empfohlen, den Frequenzumrichter über ein
Leistungsschütz an die Versorgungsspannung anzuschließen.
• Bei einem Fehler oder einer Fehlfunktion des Antriebs kann der Frequenzumrichter
vom Netz getrennt werden (z. B. bei NOT-HALT).
• Durch das Leistungsschütz kann ein unerwünschter Wiederanlauf nach einem
Netzausfall verhindert werden.
• Das Leistungsschütz ermöglicht eine sichere Ausführung von Wartungs- oder
Inspektionsarbeiten, da der Frequenzumrichter vom Netz getrennt werden kann.
Führen Sie die NOT-HALT-Funktion über ein Schaltschütz aus, wählen sie die
Schützgröße entsprechend der Klasse JEM1038-AC-3 für den jeweiligen
Motornennstrom aus.
Ein ausgangsseitiges Schütz darf nur geschaltet werden, wenn sich sowohl der
Frequenzumrichter als auch der Motor im Stillstand befinden.
Treten Drehzahlschwankungen auf, weil das Sollwertsignal bei analoger Vorgabe
des Sollwerts von elektromagnetischen Störeinflüssen des Frequenzumrichters
überlagert wird, ergreifen Sie folgende Maßnahmen:
• Verlegen Sie Leitungen, die Steuersignale führen, und Leitungen, die hohe
Leistungen übertragen (Ein-/Ausgangsleitungen des Umrichters) niemals parallel
zueinander und bündeln Sie sie nicht.
• Verlegen Sie Leitungen, die Steuersignale führen, und Leitungen, die hohe
Leistungen übertragen (Ein-/Ausgangsleitungen des Umrichters) in möglichst
großem Abstand zueinander.
• Verwenden Sie nur abgeschirmte Signalleitungen.
• Diese Filter sind notwendig, um die EMV-Norm zu erfüllen (CE-Konformität).
Häufiges Starten und Stoppen des Antriebs oder ein zyklischer Betrieb mit
schwankender Belastung kann durch die Temperaturänderung im Innern der
Transistormodule eine Reduzierung der Lebensdauer dieser Module verursachen.
Da dieser „thermische Stress" vor allem durch die Stromänderung zwischen
„Überlast" und „Normalbetrieb" verursacht wird, sollte die Höhe des Überlaststroms
durch geeignete Einstellungen möglichst verringert werden. Eine Reduzierung des
Stromes verlängert zwar die Lebensdauer, kann aber auch zur Schwächung des
Drehmoments führen, was wiederum Probleme beim Anlauf verursacht. Wählen Sie
in diesem Fall ein Frequenzumrichtermodell mit einer größeren Leistungsreserve.
Bei Verwendung eines Asynchronmotors sollte der Frequenzumrichter um bis zu
zwei Leistungsklassen größer sein.
Vergewissern Sie sich, dass der Frequenzumrichter den Systemanforderungen
entspricht.
Gegenmaßnahme
MC1
Verriege-
lung
U
V
MC2
W
Entladestrom
Ref.-Seite
IM
50
50
44
196
Geprüft

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