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Bosch Rexroth IndraMotion MTX 15VRS Anwendungsbeschreibung Seite 95

Nc-simulation
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DOK-MTX***-NC*SIM**V15-AP01-DE-P
IndraMotion MTX 15VRS NC-Simulation
Werkzeuglängenkorrektur und Ori‐
entierung, Lage der Nullpunkte der
Meshes
Vollständige Beispiele mit rotierten
und extrudierten Konturen
Die Bildung einer Fase soll unterbunden werden
ARBOR$="CHL0"
Beispiel 3:
Es soll keine Futtergeometrie erzeugt werden
ARBOR$=""
Bisher wurde dargelegt, wie die Form des Werkzeugs entsteht. Ein weiteres
wichtiges Kriterium für eine korrekte Grafik ist deren Orientierung im Raum.
Unter der Orientierung ist die Ausrichtung eines Werkzeugs in den Raum‐
koordinaten X, Y und Z zu verstehen. Bei einem rotationssymmetrischen
Werkzeug (außer Schleifen) ist dessen Rotationsachse zu betrachten, die
parallel zu einer Raumachse des Koordinatensystems am Werkzeugknoten
des Maschinenmodells verlaufen muss (z. B. radiales oder axiales Bohrwerk‐
zeug an einer einspindligen Drehmaschine, Orientierung in Raumrichtung X
bzw. Z). Werkzeuge können auch in die entgegengesetzte Achsrichtung ori‐
entiert sein, wie z. B. an einer Drehmaschine mit Gegenspindel auf der zwei‐
ten Seite. Bei Drehwerkzeugen entspricht die Orientierung der Werkzeuge
der Interpolationsebene (in der Regel G18). Das gilt auch für das Schleifen,
wobei hier der Torusquerschnitt des Schleifbelags in der Interpolationsebene
maßgebend ist.
Bei der Programmierung bzw. dem Import von Werkzeugmodellen für rotati‐
onssymmetrische Werkzeuge gilt, dass Schneide, Schaft und Futter in einem
Koordinatensystem zu definieren sind, bei dem Z parallel zur Rotationsachse
verläuft und die positive Z-Richtung von der Spitze zum Schaft zeigt. Die De‐
finition der genannten Geometrien ist also unabhängig von der Orientierung
und auch von den Längenkorrekturen (z. B. bei einem Winkelkopf). Lediglich
der Nullpunkt der Schneide in Längsrichtung muss mit der Lage des Werk‐
zeugnullpunkts übereinstimmen. Die Simulation transformiert dann die Geo‐
metrie entsprechend der Orientierung und den Längenkorrekturen.
Bezüglich der Wahl des Nullpunkts der Schaftgeometrie gilt:
Liegt die untere Begrenzung des Meshs in Längsrichtung gesehen im
negativen Bereich, dann wird die Geometrie unterhalb der Schneide an‐
geordnet (Zapfen oder Verlustlänge). Die Futtergeometrie muss dann
gegebenenfalls den eigentlichen Schaft mit enthalten
In allen anderen Fällen wird der Schaft auf die Schneide "aufgesetzt"
(Regelfall)
Bei der Orientierung des Halters gelten die vorgenannten Regeln für Schnei‐
de, Schaft und Futter.
Bezüglich seines Nullpunkts in Längsrichtung gilt:
Liegt der Nullpunkt an der unteren Begrenzung der Haltergeometrie,
dann wird der Nullpunkt an der Werkzeugaufnahme mit der oberen Be‐
grenzung des Halters in Übereinstimmung gebracht (Regelfall)
In allen anderen Fällen wird der Nullpunkt der Haltergeometrie selbst
auf der Höhe des Nullpunkts an der Werkzeugaufnahme liegen
Der Nullpunkt des Halters in der zur Rotationsachse senkrechten Ebene ent‐
spricht immer dem Nullpunkt an der Werkzeugaufnahme.
Die folgenden Beispiele sollen veranschaulichen, wie die Generierung von
Werkzeuggrafiken angepasst und erweitert werden kann.
Bosch Rexroth AG
93/131
Konfiguration

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