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Analyseverfahren - Mettler Toledo perfectION Benutzerhandbuch

Silber/sulfid-kombinationselektrode
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4. Analyseverfahren

Dem Analytiker stehen unterschiedliche Analyseverfahren zur Verfü-
gung. Im folgenden Abschnitt werden diese Verfahren beschrieben.
Die Direktmessung ist ein einfaches Verfahren zur Messung einer
grossen Anzahl von Proben. Für jede Probe ist nur eine Messung
erforderlich. Kalibriert wird mit verschiedenen Standards. Die Kon-
zentration der Proben wird durch Vergleich mit den Standards
bestimmt. Um zu gewährleisten, dass Proben und Standards eine
ähnliche Ionenstärke haben, wird beiden ISA-Lösung zugegeben.
Die Messung bei niedrigen Konzentrationen ist ähnlich wie die
Direktmessung. Dieses Verfahren wird für Proben empfohlen,
deren erwartete Konzentration weniger als 4.6 x 10
0.5 mg/L Silber beträgt. Hierfür wird mindestens eine 3-Punkt Kali-
brierung empfohlen, weil sich die Elektrode in diesem Konzentrati-
onsbereich nicht-linear verhält. Für die Herstellung von Kalibrier-
standards für niedrige Konzentrationen müssen bestimmte Bedin-
gungen eingehalten werden.
Inkrementelle Verfahren können sehr nützlich sein, da keine
Kalibrierung erforderlich ist. Nachfolgend werden die verschiede-
nen inkrementellen Verfahren erläutert. Sie können eingesetzt
werden, wenn die Gesamtkonzentration eines bestimmten Ions in
Anwesenheit eines grossen Überschusses (50- bis 100-fach) an
Komplexbildnern gemessen werden soll. Wie bei der Direktmessung
kann hier eine beliebige Konzentrationseinheit gewählt werden.
• Die Standardaddition eignet sich zur Messung verdünnter
Proben, zur Überprüfung der Ergebnisse der Direktmessung
(wenn keine Komplexbildner vorhanden sind) oder zur Mes-
sung der Gesamtkonzentration eines Ions in Anwesenheit
eines Überschusses an Komplexbildnern. Die Elektrode wird in
die Probe eingetaucht und eine bekannte Menge der entspre-
chenden Standardlösung wird zur Probe hinzugegeben.
Anhand der Änderung des Potentials nach der Zugabe wird die
ursprüngliche Konzentration der Probe bestimmt.
• Die Standardsubtratkion eignet sich als Kurzversion einer
Titration oder zur Messung von Komponenten, für die keine
stabilen Standards vorhanden sind. Hierbei muss das stöchio-
metrische Verhältnis zwischen Standard und Probe bekannt
sein. Bei der Standardsubtraktion wird eine Elektrode verwen-
det, welche die Probenkomponente selektiv misst. Vorausset-
16
mol/L oder
-6

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