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Endress+Hauser Memobase Plus CYZ71D Betriebsanleitung Seite 110

Pc-basierte mehrkanal-flüssigkeitsanalyse mit datenbank
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Funktionsprinzipien
Wie kommt man zu verlässlichen Werten des Absolutluftdruckes? Es gibt zwei Methoden:
• Über die Ortshöhe (oder Altitude) und die barometrische Höhenformel ist ein Zusammen-
hang zwischen Erwartungswert des mittleren absoluten Luftdruckes und der Ortshöhe gege-
ben (und auch im Messumformer bzw. im Sensor hinterlegt und damit zugänglich).
• Über die Messung des absoluten Luftdruckes mit z.B. einer Druckmessdose.
Der auf Meeresspiegel rückgerechnete relative Luftdruck ist oftmals über die Wetterinforma-
tion verfügbar. Dieser relative Luftdruck kann – über die barometrische Höhenformel in den
Absolutwert umgerechnet - ebenfalls als Luftdruckvorgabe Verwendung finden.
Kalibrieren des Nullpunktes
Solange bei eher hohen Konzentrationen gearbeitet wird, ist der Nullpunkt von untergeordneter
Bedeutung. Diese Sicht verändert sich, sobald Sauerstoffsensoren im Spurenbereich eingesetzt
werden und Sensoren auch im Nullpunkt kalibriert werden sollen.
Nullpunktkalibrierungen sind insofern anspruchsvoll, als das das umgebende Medium - in aller
Regel Luft - bereits viel Sauerstoff enthält. Diesem Sauerstoff muss für eine gute Nullpunktka-
librierung der Zutritt zum Sensor verwehrt werden und vorhandener Restsauerstoff muss aus
der Umgebung des Sensors verdrängt werden.
Dazu bieten sich zwei Wege an:
• Die Kalibrierung des Nullpunktes in einer mit gasförmigen Stickstoff hinreichender Qualität
(N5) durchströmten Durchflusszelle
• Die Kalibrierung in sauerstofffreier Nulllösung (wässrige Lösung von Natriumsulfid Na
Hinweis zur Nulllösung:
Als Faustregel gilt: 1g Na
Gefäß (Erlenmeyer-Kolben oä.) ist nach ca. 1/2 h frei von Sauerstoff. Luftabgeschlossen bleibt
dieser Zustand über ca. 24 h erhalten, Luftzutritt verkürzt diese Zeit.
Bevor der Nullpunkt des Sensors kalibriert wird, empfiehlt sich ein Blick auf das Verhalten des
Sensorsignals:
Ist es ruhig und eingeschwungen, ist der angezeigte Wert plausibel?
Eine zu schnelle (zu frühe) Kalibrierung des Sauerstoffsensors bewirkt eine Verfälschung des
Nullpunktes! Auch hier gilt als Faustregel, den Sensor 1/2 h lang in Nulllösung zu betreiben und
danach den Signalstrom auf den eingeschwungenen Zustand zu bewerten. Wurde der Sensor
auch vorher um Null herum betrieben, ist die genannte Zeit in aller Regel ausreichend. Wurde
der Sensor an Luft betrieben, so muß deutlich mehr Zeit eingerechnet werden, um den Restsau-
erstoff auch aus gegebenenfalls bauartbedingten Totvolumen zu entfernen. Hier gelten 2 h als
Faustregel.
Ist das Sensorsignal eingeschwungen, kann der Nullpunkt kalibriert werden. Dabei wird der
aktuelle Messwert auf den Wert Null kalibriert.
Auch hier kann man mit der Vergleichsmethode (Probenkalibrierung im Nullpunkt) arbeiten,
wenn man über entsprechende Probenvorlagen oder eine entsprechende Referenzmessung ver-
fügt.
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auf 1 l Wasser bei ca. 30 °C in einem sich oben verjüngenden
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