Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Zweipunkt-Kalibrierung; Mehrpunkt-Kalibrierung - Endress+Hauser Memobase Plus CYZ71D Betriebsanleitung

Pc-basierte mehrkanal-flüssigkeitsanalyse mit datenbank
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Memobase Plus CYZ71D:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Memobase Plus CYZ71D
Die Schwankungen des Prozesswerts sollten ±0,5 pH nicht überschreiten und die Prozesstem-
peratur muss annähernd gleich bleiben. Aufgrund der daraus resultierenden Einschränkung des
Messbereichs ist es möglich, die Steilheit auf -59,16 mV/pH (bei 25 °C) einzustellen.
Sie geben zur Justage des Sensors einen Offset oder einen Referenzwert ein.
Die Offsetkalibierung ist temporär und wird im Transmitter gespeichert. Sie wird nicht
dauerhaft in den Sensor geschrieben. Deshalb ist diese Kalibrierart nur geeignet, wenn der
Sensor anschließend zum Messen mit Memobase Plus verwendet wird. Für den Betrieb an
einem herkömmlichen Prozessgerät, z.B. Liquiline, ist die Offsetkalibierung im Labor nicht
geeignet. Eine Fehlkalibrierung können Sie rückgängig machen, indem Sie die Verbindung
zwischen PC und MemoLink unterbrechen und wieder herstellen.

Zweipunkt-Kalibrierung

Die Zweipunkt-Kalibrierung ist die bevorzugte Methode für pH-Sensoren, insbesondere in fol-
genden Anwendungen:
• Kommunale und industrielle Abwasser
• Natürliche Wasser und Trinkwasser
• Kesselspeisewasser und Kondensate
• Getränke
Für die meisten Anwendungen empfiehlt sich die Kalibrierung mit Puffern pH 7,0 und 4,0.
Alkalische Pufferlösungen haben den Nachteil, dass aus der Luft eindringendes Kohlendioxid
den pH-Wert des Puffers langfristig ändern kann. Kalibrierungen mit alkalischen Puffern soll-
ten Sie am besten in geschlossenen Systemen wie Durchflussarmaturen oder Wechselarmatu-
ren mit Spülkammer vornehmen, um den Lufteinfluss zu mindern.

Mehrpunkt-Kalibrierung

Bei der Mehrpunkt-Kalibrierung werden mehr als 2 Referenzpuffer-Lösungen verwendet. Der
Abstand der pH-Referenzwerte muss mindestens 0,5 pH-Einheiten betragen. Zwischen mehr
als zwei Prüfmitteln muss die Differenz der pH-Werte mindestens 2 pH-Einheiten betragen. Die
Kalibriergerade wird mittels linearer Regression durch alle Messpunkte bestimmt.
Dateneingabe
• Bei pH:
Sie geben Steigung, Nullpunkt und Temperatur manuell ein. Aus diesen Werten wird die
Funktion zur Bestimmung des pH-Werts berechnet. Somit führt die Dateneingabe zum glei-
chen Ergebnis wie die Zweipunkt-Kalibrierung.
• Die Steigung charakterisiert den Sensorzustand. Je größer die Abweichung vom Idealwert
(-59,16 mV/pH), desto schlechter der Sensorzustand. Steigung und Nullpunkt müssen Sie
alternativ ermitteln.
• Der Nullpunkt charakterisiert den Zustand der Referenz des Sensors. Je größer die Abwei-
chung vom Idealwert pH 7,00, desto schlechter der Zustand. Ursachen der Verschlechterung
sind z.B. Ausbluten von KCl oder Referenz-Vergiftung durch das Messmedium.
• Bei Redox:
Bei dieser Art der Kalibrierung geben Sie den Offset direkt ein. Verwenden Sie beispielsweise
den Messwert einer Referenzmessung, um den Offset zu ermitteln.
Endress+Hauser
Kalibrieren
47

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis