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GER
9.1 Alarmtypen
Es gibt zwei Alarmtypen:
•
Systemalarme: betreffend den Eeprom, die Fühler oder die
Kommunikation;
•
Regelungsalarme: Alarm für niedrige Überhitzung, LOP, MOP, niedrige
Saugtemperatur.
Das Auslösen der Alarme hängt von der Einstellung der Schwellen
und der Aktivierungsverzögerung ab. Der Eeprom-Alarm betreffend
Geräteparameter sperrt den Regler in jedem Fall. Alle Alarme werden
automatisch resettiert, sobald die Alarmursache nicht mehr besteht, mit
Ausnahme des Alarms „Notschließung nicht abgeschlossen", der manuell
resettiert werden muss.
Beispiel 1: Die rote LED 1 der displaylosen Platine blinkt im Alarmfall. Im
Falle eines EEPROM-Alarms ist die Alarm-LED immer eingeschaltet.
ExV connection
1
9.2 Fühleralarme
Fühleralarme sind Systemalarme. Sobald der Messwert eines Fühlers
aus dem eingestellten Messbereich hinaustritt und die entsprechende
Fühleralarmverzögerung verstrichen ist, wird ein Alarm generiert. Die
Alarmgrenzen sind die Messbereichsgrenzen
Par.
Beschreibung
S1_Alarm_Delay Alarmverzögerung Fühler S1 0
S2_Alarm_Delay Alarmverzögerung Fühler S2 0
Verschwindet der Fühleralarm innerhalb der Alarmverzögerung, hat der
Alarm keine Wirkung und wird nicht signalisiert.
Bei Parametereinstellung U5 = 0 sorgt der Treiber im Falle eines
Fühleralarms für eine Zwangsschließung des Ventils, unabhängig vom
Zustand des Digitaleinganges, bis der Fehler nicht mehr besteht.
Bei Parametereinstellung U5 = 1...100 regelt der Treiber nicht, sondern
hält das Ventil um den Prozentsatz U5 offen, der von „Sh_unit_power_
percent" moduliert wird, das heißt:
EEV_Positions_steps = (Maxstep - Minstep) * U5/100 * Sh_unit_
power_percent/100 + Minstep
Dabei gilt: Maxstep = 480,
Ventil handelt.
Praktisch bedeutet es Folgendes: Arbeitet der Digitaleingang im Start-/
Stoppmodus (Parameter di = 1), schließt das Ventil bei 50 steps, wenn der
Digitaleingang offen ist (Sh_unit_power_percent = 0); er öffnet um den
Prozentsatz U5, wenn sich der Eingang schließt (Sh_unit_power_percent
= 100).
Beispiel: Das Display zeigt in Sequenz die Fühleralarme A1 und A2. Der
Überhitzungswert hat die zulässige Maximalgrenze überschritten, was
von den beiden oberen Anzeigestellen angezeigt wird.
GAS Type
GAS Type
Mode
Mode
Super Heat
Super Heat
"EVD mini" +0300036DE - rel. 1.4 - 20.07.2021
9. ALARME
S2
S1
2
Fig. 17.a
Std.
Min. Max. UoM
0
240
0
240
Minstep = 50, weil es sich um ein CAREL-
GAS Type
Mode
Super Heat
Fig. 9.a
Maximal- und Minimalgrenzen der Überhitzung
Bei Fühlerfehleralarm kann es vorkommen, dass der Überhitzungswert
aus dem zulässigen Bereich -5...55 K (-9...99°F) austritt. In diesem Fall
visualisiert das Display den Alarmcode für Fühlerfehler (A1/A2):
1.
Liegt der Überhitzungswert unter -5 K, zeigt das Display die beiden
unteren Anzeigestellen an.
2.
Liegt der Überhitzungswert über 55 K, zeigt das Display außerdem
die beiden oberen Anzeigestellen an.
GAS Type
Mode
Super Heat
9.3 Regelalarme
Regelalarme sind die Alarme, die während der Regelung auftreten.
Schutzalarme
Die Alarme, die sich auf die Schutzfunktionen LowSH, LOP und MOP
beziehen, greifen nur während der Regelung bei Überschreiten der
entsprechenden Eingreifschwelle ein, und, falls die im entsprechenden
Parameter eingestellte Verzögerung verstrichen ist. Ist eine Schutzfunktion
nicht aktiviert (Integralzeit = 0 s), wird keine Alarmmeldung gegeben.
Kehrt die Variable der Schutzfunktion vor Verstreichen der Verzögerung
in den zulässigen Bereich zurück, wird kein Alarm ausgelöst.
Hinweis: Dieses Ereignis tritt sehr wahrscheinlich auf, weil die
Schutzfunktion während der Verzögerung eingreifen kann.
s
s
Tab. 9.a
Alarm niedrige Saugtemperatur
Der Alarm für niedrige Saugtemperatur ist an keine Schutzfunktion
gebunden. Er kennzeichnet sich durch eine Schwelle und eine fixe
Verzögerung von 300 s. Er ist im Fall von Fühler- oder Ventilfehlern
nützlich, um den Verdichter zu schützen; dabei wird einfach ein
mögliches Risiko gemeldet. Es kann vorkommen, dass wegen einer
falschen Verdampfungsdruckmessung oder falschen Konfiguration des
Kältemitteltyps die Überhitzung viel höher als in Wirklichkeit erscheint,
was eine falsche und übermäßige Ventilöffnung verursacht. Eine zu
niedrige Saugtemperaturmessung könnte in diesem Fall auf eine Flutung
des Verdichters mit entsprechender Alarmmeldung hinweisen. Das
Alarmreset erfolgt automatisch mit einer fixen Schaltdifferenz von 3 °C
oberhalb der Eingreifschwelle
Par. Beschreibung
C8 Alarmschwelle niedrige
Saugtemperatur
9.4 Notschließung des Ventils
Die folgende Beschreibung gilt nur, wenn EVD mini an das Ultracap-
Modul angeschlossen ist.
Bei Spannungsausfall ist EVD mini imstande, die Notschließung des
Ventils auszuführen. Auf diese Weise wird der eventuelle Kältemittelfluss
zum Verdichter gestoppt.
In dieser Phase werden zwei Alarme ausgelöst: E8 und E5. Wird das
Verfahren erfolgreich abgeschlossen (das Ventil wird vollständig
geschlossen), verschwindet der Alarm E8. Der Alarm E5 hält dagegen an,
solange das Ultracap-Modul den Treiber mit Spannung versorgt.
30
GAS Type
Mode
Super Heat
1
2
Fig. 9.b
Std.
Min.
-50
-85
(-58)
(-121)
Max.
UoM
200
°C(°F)
(392)
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