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– Überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglie-
der für 1-Kessel-Anlagen
Unabhängig von der Wärmeanforderung der Heiz-
kreise werden bei Unterschreiten der Betriebsvor-
lauftemperatur die Heizkreis-Stellglieder
zugefahren. Alle Heizkreise müssen für diese Ein-
stellung mit einem Heizkreis-Stellglied ausgestat-
tet sein und von der Logamatic-Regelung
angesteuert werden. Diese Funktion ist nur nutz-
bar bei einer Hydraulik ohne Weiche/Wärmetau-
scher.
– Ansteuerung eines separaten Kesselkreis-Stell-
glieds
Bei Unterschreiten der Betriebsvorlauftemperatur
des Heizkessels wird das Kesselkreis-Stellglied (3-
Wege-Mischer) zugefahren (mögliche Hydrauliken
Bild 112, Seite 118). Diese Einstellung ist bei
der Wärmeversorgung fremdgeregelter Heizkreise
oder bei Heizkreisen ohne Stellglied zu empfeh-
len.
– Entsprechende Funktion einer Fremdregelung
Bedingung: Im „Brenner-EIN-Betrieb" muss eine
Betriebsvorlauftemperatur von 50 °C innerhalb
von 10 Minuten erreicht und als Mindesttempera-
tur, z. B. durch Volumenstrombegrenzung, gehal-
ten werden.
• Niedertemperatur-Heizkessel mit minimaler Rück-
lauftemperatur
Für diesen Kesseltyp wird eine werkseitig festgelegte
minimale Rücklauftemperatur des Niedertemperatur-
Heizkessels sichergestellt. Bei Unterschreiten dieser
minimalen Rücklauftemperatur (gemessen am Rück-
lauftemperaturfühler FR oder bei Mehrkesselanlagen
am Strategie-Rücklauftemperaturfühler FRS) wird
der Volumenstrom über Stellglieder automatisch ver-
ringert. Unterstützend zu dieser Regelfunktion wer-
den die Kesselkreispumpe, Heizkreispumpen und
Speicherladepumpen bei plötzlichem Auftreten gro-
ßer Lastzustände abgeschaltet.
Für die Regelung der minimalen Rücklauftemperatur
sind möglich:
– Überlagerte Ansteuerung der Heizkreis-Stellglie-
1)
der
Unabhängig von der Wärmeanforderung der Heiz-
kreise werden bei Unterschreiten der minimalen
Rücklauftemperatur die Heizkreis-Stellglieder zu-
gefahren. Alle Heizkreise müssen für diese Einstel-
lung mit einem Heizkreis-Stellglied ausgestattet
sein und von der Regelung angesteuert werden.
– Ansteuerung eines separaten Kesselkreis-Stell-
glieds
Bei Unterschreiten der minimalen Rücklauftempe-
ratur des Heizkessels (Fühler FR) wird das Kessel-
kreis- Stellglied (3-Wege-Mischer) zugefahren
(mögliche Hydrauliken Bild 113, Seite 119).
Diese Einstellung ist bei der Wärmeversorgung
fremdgeregelter Heizkreise oder bei Heizkreisen
ohne Stellglied zu empfehlen.
• Brennwertkessel
Bei Auswahl dieses Kesseltyps sind keine Betriebs-
bedingungen einzuhalten. Es sind keine Kessel-
schutzfunktionen vorzusehen.
1) Überlagerung der Heizkreis-Stellglieder nur möglich in
Anlagen ohne hydraulische Weiche
Modulares Regelsystem – 6721814907 (2020/11)
1)
Regelgerät Logamatic 5311
7.4.3
Brenneransteuerung
Das digitale Regelgerät Logamatic 5311 kann 1-stufige,
2 × 1-stufige, 2-stufige oder modulierende Brenner so-
wie 2-Stoff-Brenner ansteuern. Die Brenneransteuerung
erfolgt dynamisch innerhalb von festen Schaltschwel-
len (Schaltdifferenzen), abhängig von der Abweichung
zwischen der Kesselvorlauf-Solltemperatur und der
Kesselvorlauf-Isttemperatur (Regelabweichung).
BRI
BRII
BR I
4 8 9 10 11 12
Bild 40 Brenneransteuerung über Brennerklemme BRI (7-
polig) und BRII (4-polig)
BR
BR Mod
(0...10 V/
4...20 mA)
BR Mod [V]
10
0
0
1
Bild 41 Brenneransteuerung für modulierende Brenner
über Brennerklemme BRI (7-polig) und Brenner-
klemme BR Mod (0 ... 10 V/4 ... 20 mA, 2-polig)
[1] Minimale Leistung
a
Modulation 0 V/4 mA = 0 %
b
Modulation 0 V/4 mA = Kleinlast
Q
Brennerleistung
BR
In der Regel erfolgt die Brenneransteuerung modulie-
render Brenner über die Brennerklemme BR I für das
Schalten der Grundlast und über die Brennerklemme
BR II für die Ansteuerung der Modulation ( Bild 40).
Wahlweise kann die Modulation eines modulierenden
Brenners auch über ein 4 ... 20-mA- bzw. 0 ... 10-V-Sig-
nal vorgegeben werden ( Bild 41).
7
Logamatic
5311
0
BRII
36
37
38
39
0010009551-001
Logamatic
5311
0
BR Mod [mA]
20
a
b
4
100
Q BR [%]
0010009552-001
45
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