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Heizkreisregelung Mit Regelgerät Logamatic 5313 Und Logamatic 5311; Warmwasservorrang - Buderus Logamatic 5000 Planungsunterlage

Modulares regelsystem/regelgeräte und funktionserweiterungen
Inhaltsverzeichnis

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5.2
Heizkreisregelung mit Regelgerät
Logamatic 5313 und Logamatic 5311
Bild 15 Heizkreisregelung mit Regelgerät
Logamatic 5313/5311
Das Regelgerät Logamatic 5313/5311 kann wahlweise
entweder einen Kesselkreis mit Stellglied und Kessel-
kreispumpe oder einen Heizkreis mit Stellglied außen-
temperaturgeführt regeln. Zur Raumtemperaturführung
wird die Fernbedienung BFU eingesetzt.
Die Regelfunktionen steuern die Umwälzpumpen über
ein separates 2-Punkt-Signal (230 V AC) und die Heiz-
kreis-Stellglieder über ein separates 3-Punkt-Signal
(230 V AC) an. Für die verschiedenen praxisüblichen
Heizsysteme sind die passenden Heizkurven im Regel-
gerät hinterlegt. Die Anpassung an den Anlagenaufbau
erfolgt einfach und individuell über den Touchscreen
des Regelgeräts.
Einstellbare Heizsystemtypen
• Heizkörper/Fußboden
– Automatische Berechnung der Heizkurve passend
zum Heizsystem
• Fußpunkt
– Vorregelung von Lüftungskreisen; Heizkurve ver-
bindet linear 2 Punkte, die Höhe der Vorlauftem-
peratur ist von der Außentemperatur abhängig
• Konstant
– Vorregelung von Lüftungskreisen oder Schwimm-
badheizung; unabhängig von der Außentemperatur
wird immer auf eine konstante Vorlaufsolltempe-
ratur geheizt
• Raum
– Der Sollwert der Vorlauftemperatur ist nur von der
gemessenen Raumtemperatur abhängig (BFU er-
forderlich)
• Versorgung Unterstation ( Seite 58)
Jede Heizkreisfunktion kann über weitere Funktionen
an die Erfordernisse der Anlage angepasst werden
• Anpassung der Absenktemperatur gemäß
DIN EN 12831
• Verschiedene Absenkarten für den Absenk- bzw.
Nachtbetrieb
• Aufschaltung der Raumtemperatur
Modulares Regelsystem – 6721814907 (2020/11)
Allgemeine Systembeschreibung
Die Norm DIN EN 12831 ist die europäische Norm für
die Berechnung der Heizlast für Gebäude. Laut
DIN EN 12831 ist für Räume mit unterbrochenem Heiz-
betrieb ein Zuschlag bei der Auslegung von Wärmeer-
zeuger und Heizflächen zu berücksichtigen. Mit
Logamatic 5000 kann die Absenkphase bei Unterschrei-
ten einer einstellbaren, gedämpften Außentemperatur
für jeden Heizkreis abgeschaltet werden. Ein zu starkes
Auskühlen der Wohnräume wird so verhindert. Im Er-
gebnis kann der Zuschlag für eine größere Aufheizleis-
tung bei der Kesselauslegung entfallen.
Für jeden Heizkreis sowie für die Warmwasserbereitung
kann eine Urlaubsfunktion mit umfangreichen Einstell-
möglichkeiten inklusive eines Jahreskalenders pro-
grammiert werden. Es können jeweils bis zu 12
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separate Urlaubs-Zeitspannen eingegeben werden. Da-
mit lässt sich die Regelung Logamatic 5000 in der Ur-
laubszeit an unterschiedliches Nutzerverhalten
anpassen.
Weitere Informationen zu den Funktionen im Abschnitt
Funktionsbeschreibung des Funktionsmoduls FM-MM
( Seite 54).
5.3

Warmwasservorrang

Der Parameter „Warmwasservorrang" (bekannt aus
z. B. Logamatic 4000) wurde für Logamatic 5000 erwei-
tert:
Ziel ist ein vorausschauendes Energiemanagement: an-
stelle eines fest eingestellten Abschaltens von Heizkrei-
sen während der Warmwasserladung (Logamatic 4000)
wird in der Logamatic 5000 „intelligent" über das Heiz-
kreis-Verhalten entschieden, abhängig davon, ob am
Warmwasserfühler FB der Sollwert ausreichend schnell
erreicht wird.
Bei aktiviertem Warmwasservorrang erfolgt je nach Er-
gebnis der oben genannten Prüfung:
• Falls der Warmwasser-Sollwert ausreichend schnell
erreicht werden kann, erfolgt ein normaler Weiterbe-
trieb der Heizkreise während der Warmwasserladung
• Falls der Warmwasser-Sollwert nicht ausreichend
schnell erreicht werden kann, erfolgt bei gemischten
Heizkreisen ein Weiterbetrieb der Pumpe, jedoch mit
reduziertem Mischersollwert bis hin zum Schließen
des Mischers.
oder
• Bei ungemischten Heizkreisen erfolgt das Abschalten
der Heizkreispumpe.
Die Funktion ist in den Grundeinstellungen deaktiviert
und ist für jeden Heizkreis separat aktivierbar.
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