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Funktionsbeschreibung Für Regelgerät Logamatic 5311; Kesselbetriebsbedingungen; Kesselschutzfunktionen - Buderus Logamatic 5000 Planungsunterlage

Modulares regelsystem/regelgeräte und funktionserweiterungen
Inhaltsverzeichnis

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7
Regelgerät Logamatic 5311
Einstellparameter (maximale Temperatur)
Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB)
7.32)
Temperaturregler (TR)
Maximale Kesselwassertemperatur
Maximale Temperaturanforderung
4)
5)
HK
und WW
1) STB und TR möglichst hoch einstellen.
2) Ein mechanischer Temperaturregler ist bei der Logamatic 5000 nicht vorhanden. Hier wird ein elektronischer Doppelfühler
verwendet.
3) Beide Temperaturanforderungen müssen immer in einem Abstand von mindestens 3 K unter der maximalen Kesselwassertemperatur
liegen. Im Brenner-Taktbetrieb kann die maximale Temperatur in Kombination mit Logamatic 5000 nicht dauerhaft gewährleistet
werden. Die maximale Temperatur kann dauerhaft nur bei modulierendem Brennerbetrieb und ausreichender Wärmeabnahme
sichergestellt werden.
4) Die Temperaturanforderung von Heizkreisen, die mit einem Stellglied ausgestattet sind, setzt sich aus der Vorlauf-Solltemperatur
und dem Parameter „Anhebung Kessel" im Menü Heizkreisdaten zusammen.
5) Die Temperaturanforderung von Warmwasserbereitung setzt sich aus der Warmwasser-Solltemperatur und dem Parameter
„Kesselanhebung" im Menü Warmwasser zusammen.
6) Bei Inbetriebnahme über Werkskundendienst bis max. 102 °C bei STB-EInstellung von 110 °C bzw. 91 °C bei STB-Einstellung von
99 °C möglich.
Tab. 12 Einstellparameter und maximale Temperaturen Regelgerät Logamatic 5311
7.4
Funktionsbeschreibung für Regelgerät Logamatic 5311
Detaillierte Informationen zu den allgemeinen Grund-
funktionen des Regelsystems Logamatic 5000
 Kapitel 7.1, Seite 40.
Die Funktionsbeschreibung bezieht sich nur auf die
Grundausstattung. Das Regelgerät Logamatic 5311 bie-
tet zusätzlich 4 freie Steckplätze für Funktionsmodule.
Mögliche zusätzliche Funktionen, die das Regelgerät
Logamatic 5311 damit enthält, können der Funktions-
beschreibung des jeweils eingesteckten Moduls ent-
nommen werden ( Tab. 7.2, Seite 42).
Im Folgenden wird die Kesselregelung mit dem Regel-
gerät Logamatic 5311 beschrieben.
7.4.1

Kesselbetriebsbedingungen

Bei jedem Anfahrvorgang eines Heizkessels treffen die
heißen Heizgase auf die kälteren Kesselwände. Der Kes-
selkörper kann nach längerem Stillstand des Heizkes-
sels, z. B. am Ende des Absenkbetriebs, bis auf die
Umgebungstemperatur abgekühlt sein. Da die Heizgase
Wasserdampf enthalten, kann sich unterhalb einer be-
stimmten Temperatur der Kesselwände Kondensat bil-
den. Diese für jeden Brennstoff unterschiedliche
Temperatur heißt Taupunkt. In der Konfiguration der
Regelung wird bei Bedarf auch der Brennstoff abge-
fragt, um die Betriebsbedingungen dem Brennstoff an-
zupassen. In Brennwertkesseln ist die Kondensation
des Wasserdampfs der Heizgase beabsichtigt, um die
frei werdende Kondensationswärme zu nutzen. Im Un-
terschied dazu ist bei Niedertemperatur-Heizkesseln
und Ecostream-Heizkesseln eine Kondensatbildung zu
vermeiden, um die Heizkessel vor Korrosion zu schüt-
zen. Der Bereich bis zum Taupunkt wird am schnellsten
durchfahren, wenn sich zuerst der Heizkessel erwär-
men kann, ohne vom gesamten Anlagenvolumen durch-
strömt zu werden.
Für die Einhaltung der notwendigen kesselspezifischen
Betriebsbedingungen bietet das Regelsystem
Logamatic 5311 optimale Anpassungs- und Einstell-
44
1)
3)
(Dauerbetrieb) von
Modulares Regelsystem – 6721814907 (2020/11)
Logamatic 5311
99 °C
≥ 7 K 
92 °C
≥ 4 K 
6)
88 °C
möglichkeiten. Jedes digitale Kessel-Regelgerät hat de-
finierte Funktionen, die den bodenstehenden
Kesseltypen von Buderus angepasst sind. Durch richti-
ge Software- Einstellung des Kesseltyps im Serviceme-
nü in Verbindung mit der entsprechenden
hydraulischen Schaltung sind so die Kesselschutzfunk-
tionen realisierbar.
7.4.2

Kesselschutzfunktionen

• Niedertemperatur-Heizkessel
Bei Unterschreiten einer Mindest-Kesselwassertem-
peratur werden die Kesselkreispumpe, die Heizkreis-
pumpen und die Speicherladepumpe abgeschaltet
und bei Ansteigen der Kesseltemperatur mit einer
Schaltdifferenz wieder eingeschaltet. Diese kessel-
schutzbedingte Funktion wird mit dem Begriff „Pum-
penlogik" bezeichnet. Die Schaltgrenze hängt von
der Brennerart ab und ist werkseitig voreingestellt.
• Ecostream-Heizkessel
Für diesen Kesseltyp wird eine werkseitig festgelegte
„Betriebsvorlauftemperatur" des Ecostream-Heizkes-
sels sichergestellt. Bei Unterschreiten dieser Tempe-
ratur (gemessen am Kesseltemperaturfühler FK)
wird der Volumenstrom über Stellglieder automa-
tisch verringert. Unterstützend zu dieser Regelfunkti-
on werden die Kesselkreispumpe, Heizkreispumpen
und Speicherladepumpen bei Unterschreiten einer
bestimmten Kesselvorlauftemperatur abgeschaltet.
Gleichzeitig wird der Heizkessel bei Wärmeanforde-
rung durch Verbraucher mit einem Mindestsollwert
für die Kesselvorlauftemperatur gefahren. Diese
Funktion ist nur bei „Brenner-EIN-Betrieb" wirksam.
Für die Regelung der Betriebsvorlauftemperatur sind
folgende Kesselschutzfunktionen möglich:
110 °C
103 °C
3)
99 °C

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