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Einbindung Des Alternativen Wärmeerzeugers - Buderus Logamatic 5000 Planungsunterlage

Modulares regelsystem/regelgeräte und funktionserweiterungen
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Funktionsmodule
WE
ON
FM-AM
1
4
L
Bild 64 Funktion Notkühlung mit dem Funktionsmodul
FM-AM
Hinweise zur Abgasanlage
In einer Anlage, in der ein von Logamatic 5000 oder von
Fremdregelung gestarteter alternativer Wärmeerzeuger
gemeinsam mit einem Heizkessel betrieben wird, sind
immer separate Abgasanlagen erforderlich. In einer An-
lage, in der ein manuell, von Hand gestarteter alternati-
ver Wärmeerzeuger gemeinsam mit einem Heizkessel
betrieben wird, sind Anlagen mit einem Kamin oder se-
paraten Kaminen möglich. Werden Heizkessel und alter-
nativer Wärmeerzeuger gemeinsam an einer
Abgasanlage betrieben, ist in jedem Fall ein Abgastem-
peraturwächter (ATW) erforderlich. Der ATW wirkt als
sicherheitstechnisches Bauteil auf die Sicherheitskette
und unterbricht den Betrieb des Heizkessels. Bei bo-
denstehenden Heizkesseln, die über den EMS-BUS an-
gesteuert werden, ist für 1-Kamin-Anlagen ein
Umschaltmodul UM10 bzw. ein Fremdbrennermodul
BRM10 zwingend erforderlich. Für bodenstehende
EMS-Heizkessel mit direkt auf dem Kessel installiertem
Regelgerät Logamatic 5000 (über SAFe-BUS angesteu-
ert), ist kein zusätzliches Modul erforderlich.
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9.4.5
Einbindung des alternativen Wärmeerzeugers
Sicherstellung der Betriebsbedingungen
Die Betriebsbedingungen eines alternativen Wärmeer-
zeugers werden von dem jeweiligen Hersteller beschrie-
ben. Über das Funktionsmodul FM-AM stehen
verschiedene Funktionen zur Einhaltung diverser Be-
triebsbedingungen zur Verfügung.
Durch die richtige Einstellung im Servicemenü der Be-
dieneinheit und in Verbindung mit der entsprechenden
hydraulischen Schaltung sind so die Kesselschutzfunk-
tionen realisierbar.
Minimale Rücklauftemperatur
Mit Aktivierung dieser Funktion wird über das Stellglied
N
Wärmeerzeuger Rücklauf SWR eine einstellbare mini-
0010009076-001
male Rücklauftemperatur für den alternativen Wärmeer-
zeuger sichergestellt. Der Volumenstrom vom und zum
Wärmeerzeuger wird durch das Stellglied ausgeregelt.
Bei Unterschreiten der minimalen Rücklauftemperatur
(Fühler FWR) wird über das Stellglied SWR der Volu-
menstrom zur Anlage reduziert. In Heizungsanlagen
ohne Pufferspeicher werden unterstützend die am Re-
gelgerät angeschlossenen Pumpen abgeschaltet. Die
Pumpen werden wieder eingeschaltet, wenn der Wär-
meerzeuger die eingestellte Mindesttemperatur er-
reicht.
Pumpenlogik
Bei dieser Einstellung werden die Betriebsbedingungen
durch Schalten des Pumpenausganges sichergestellt.
Bei Unterschreiten der einstellbaren Mindesttempera-
tur für den alternativen Wärmeerzeuger (Fühler FWV)
wird die am Regelgerät angeschlossene Pumpe PWE
abgeschaltet und bei Ansteigen der Temperatur (Fühler
FWV) mit einer Schaltdifferenz wieder eingeschaltet.
Diese Schutzfunktion wird mit dem Begriff „Pumpenlo-
gik" bezeichnet. In Heizungsanlagen ohne Pufferspei-
cher werden unterstützend die am Regelgerät
angeschlossenen Pumpen abgeschaltet. Die Pumpen
werden wieder eingeschaltet, wenn der Wärmeerzeuger
die eingestellte Mindesttemperatur erreicht.
Fremdgeregelte Schutzfunktion
Auch eine Fremdregelung der Betriebsbedingungen ist
möglich. Die Schutzfunktion wird von der Regelung des
alternativen Wärmeerzeugers oder einer anderen
Fremdregelung übernommen. Die Pumpe PWE und
Stellglied SWR auf dem Funktionsmodul FM-AM sind
ohne Funktion.
Modulares Regelsystem – 6721814907 (2020/11)

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