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Buderus Logamatic 5000 Planungsunterlage Seite 74

Modulares regelsystem/regelgeräte und funktionserweiterungen
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Funktionsmodule
SWE
FPO
Bild 66 Schema der Puffer-Bypass-Schaltung mit Um-
schaltventil (Bei Positionierung wie hier abgebil-
det im Vorlauf des Pufferspeichers ist auch der
Einsatz eines Mischers problemlos möglich.)
(Abkürzungen
Diese Art der Einbindung empfiehlt sich
• Für alternative Wärmeerzeuger mit einer geringeren
Leistung als für die Abdeckung der Heizlast erforder-
lich (Grundlast). Der Pufferspeicher (und damit der
alternative Wärmeerzeuger) deckt die Grundlast der
Heizungsanlage, der Heizkessel dient zur Spitzen-
lastabdeckung.
• Wenn gelegentlich über den alternativen Wärmeer-
zeuger geheizt wird, im Wesentlichen der Öl-/Gas-
Heizkessel den Bedarf der Heizungsanlage deckt
• Wenn die alternative Wärmeerzeugung nicht ausrei-
chende Temperaturen zur Verfügung stellen kann,
z. B. Abwärmenutzung einer Kältemaschine, und so
der Öl-/Gas-Heizkessel nahezu immer in Betrieb sein
muss.
Der Vorteil dieser Schaltung liegt darin, dass die Tem-
peratur im Pufferspeicher bis auf das Temperaturniveau
des Anlagenrücklaufs sinken kann. Der alternative Wär-
meerzeuger bzw. der Pufferspeicher kann so kontinuier-
lich Energie in die Anlage auf niedrigstem
Temperaturniveau abgeben.
Puffer-Bypass-Schaltung mit Pumpe
Zur Einbindung eines Pufferspeichers enthält das Funk-
tionsmodul FM-AM die Funktion „Pumpe" ( Bild 67).
Die Puffer-Bypass-Regelung mit Pumpe steuert in Ab-
hängigkeit von der Temperaturdifferenz zwischen dem
Anlagenrücklauf (Fühler FAR) und dem Pufferspeicher
(Fühler FPO) die am Ausgang SWE angeschlossene
Pumpe an. Der Pufferspeicher wird durchströmt, wenn
die Temperatur im Pufferspeicher (Fühler FPO) größer
der Temperatur im Anlagenrücklauf (Fühler FAR) ist, an-
dernfalls ist die Pumpe SWE aus. Zusätzlich wird die
Pumpe SWE in Abhängigkeit der Anforderung aus der
Anlage angesteuert. Liegt keine Solltemperaturanforde-
rung aus der Anlage vor, bleibt die Pumpe SWE aus. Bei
dieser Funktion wird, wenn die Pumpe an ist, ein Teil-
volumenstrom der Heizungsanlage über den Pufferspei-
cher geführt.
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0
FAR
0010009081-001
Tabelle 38, Seite 108)
SWE
FPO
FAR
Bild 67 Schema der Puffer-Bypass-Schaltung mit Pumpe
(Abkürzungen
Genauso wie bei der Puffer-Bypass-Schaltung mit Um-
schaltventil sind Pufferspeicher und Heizkessel hydrau-
lisch in Reihe zur Anlage eingebunden. Der alternative
Wärmeerzeuger lädt den Pufferspeicher. Beide Wärme-
quellen, alternativer Wärmeerzeuger (über den Puffer-
speicher) und Heizkessel, können gemeinsam den
Wärmebedarf der Anlage decken. Mit der Puffer- Pum-
pe-Schaltung wird die regelungstechnische Vorausset-
zung geschaffen, den Pufferspeicher auf einen
Teilvolumenstrom auszulegen. Anhand der Größe des
alternativen Wärmeerzeugers wird der Pufferspeicher
ausgelegt, über die Pumpe wird der Volumenstrom de-
finiert, der für die Einbindung des alternativen Wärme-
erzeugers benötigt wird.
Die richtige Fühlerposition der Fühler FPO und Fühler
FAR ist für die korrekte Ansteuerung der Pumpe SWE
entscheidend.
Direkte Puffereinbindung
Es ist entweder kein Pufferspeicher installiert oder der
Pufferspeicher versorgt direkt eine autarke Heizungsan-
lage (ohne Wärmeerzeuger).
Wärmeeinbringung des alternativen Wärmeerzeugers
in die Heizungsanlage
Das Funktionsmodul FM-AM bietet mehrere Möglichkei-
ten, die Wärme des alternativen Wärmeerzeugers in die
Heizungsanlage einzubringen.
Pumpe
Für die Einbringung der durch den alternativen Wärme-
erzeuger erzeugten Wärme wird die Pumpe PWE (Pum-
pe Wärmeerzeuger PWE) angesteuert.
Randbedingungen für das Schalten der Pumpe PWE
sind je nach Programmierung die Sicherstellung der Be-
triebsbedingungen, das Erreichen von Temperatur-
schwellen oder das Erreichen einer
Temperaturdifferenz zwischen Wärmeerzeuger Vorlauf
(Fühler FWV) und Pufferspeicher (Fühler FPU). Für die
Pumpe PWE kann die Nachlaufzeit eingestellt werden,
auch der Einstellung Dauerbetrieb ist für die Pumpe
PWE möglich.
Modulares Regelsystem – 6721814907 (2020/11)
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0010009082-001
Tabelle 38, Seite 108)

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