Schutz- und Automatikfunktionen
7.4 Leistungsschalter-Rückzündeschutz
Die Logik der Plausibilitätsfreigabe reduziert das Risiko einer Fehlauslösung deutlich, indem zusätzliche Krite-
rien für den Start der Funktion geschaffen werden.
Jedes Kriterium kann einzeln an- oder abgeschaltet werden.
[lo_paus-210113-01.vsd, 1, de_DE]
Bild 7-29
Die Logik der Plausibilitätsfreigabe prüft die folgenden Bedingungen:
•
Wenn der Parameter Plausib. mit LSVS auf Ja gesetzt ist, wird das Anregesignal des Leistungs-
schalter-Versagerschutzes überwacht. Wenn der Leistungsschalter-Versagerschutz anregt, wird die
Plausibilitätsfreigabe erteilt.
•
Wenn der Parameter Plausib. mit Ausl./A.bef. auf Ja gesetzt ist, wird der Auslösebefehl über-
wacht. Wenn der Auslösebefehl erzeugt wurde, wird die Plausibilitätsfreigabe erteilt.
•
Wenn der Parameter Plausib. mit Binärsignal auf Ja gesetzt ist, wird das Signal
überwacht. Wenn das Signal
Wenn eine der Bedingungen erfüllt ist, wird die Plausibilitätsfreigabe für 5 s erteilt. Die 5-Sekunden-Dauer
stellt sicher, dass sich das Freigabekriterium und die Startbedingung auf den selben Leistungsschalter-Auslöse-
prozess beziehen.
Wenn alle 3 Plausibilitätsparameter auf nein gesetzt sind, betrachtet die Logik Überwachung starten/stoppen
die Freigabe als erteilt.
Aus Sicherheitsgründen verfügt das Eingangssignal
von 20 ms.
Überwachung starten/stoppen
Über die Logik Überwachung starten/stoppen wird die Dauer der Überwachung des Stromsignals auf Rückzün-
dungen festgelegt.
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Logikdiagramm Plausibilitätsfreigabe Leistungsschalter-Rückzündeschutz
>Freigabe empfangen wurde, wird die Plausibilitätsfreigabe erteilt.
>Freigabe über eine voreingestellte Software-Filterzeit
SIPROTEC 5, Merging Unit 6MU85, Handbuch
C53000-G5000-C074-4, Ausgabe 04.2021
>Freigabe