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Phoenix Contact PSI-MODEM-SHDSL/SERIAL Anwenderhandbuch Seite 45

Standleitungsmodem, für punkt-zu-punkt-, linien- und sternstrukturen auf betriebseigenen leitungen
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Konfiguration >> Punkt-zu-Punkt-Assistent oder Linienstruktur-Assistent
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Protokoll-Modus
Die Zeichen-basierende Datenübertragung ist für Protokolle geeignet, bei denen
der zeitliche Abstand einzelner Zeichen auf der physikalischen Schicht eine unterge-
ordnete Rolle spielt. Das ist zum Beispiel bei der Übertragung einer Datei über eine
RS-232-Schnittstelle oder beim MODBUS-ASCII-Protokoll der Fall.
Bei den Zeichen-basierenden Protokollen ist es erlaubt, Zeichen auch einzeln oder
in Fragmenten über die SHDSL-Modems zu übertragen. Da Fragmente übertragen
werden können, kann die Länge eines zu übertragenden Datenpakets in diesem
Modus beliebig groß sein. Bei diesen Protokollen wird erst auf einer höheren Schicht
festgestellt, ob oder wann ein Datenpaket zu Ende ist und ob Fehler aufgetreten sind.
Die Frame-basierende Datenübertragung muss bei vielen Feldbus-Systemen ge-
wählt werden, zum Beispiel beim MODBUS-RTU-Protokoll.
Bei diesen Protokollen ist es wichtig, dass der zeitliche Abstand der Zeichen eines
Frames begrenzt ist, damit ein Frame noch als solcher erkannt wird. Hierbei übertra-
gen die SHDSL-Modems einen gesamten Frame am Stück. Die Modems unterstüt-
zen Frames bis zu einer maximalen Länge von 504 Zeichen.
Hierbei gibt es weitere Einstellmöglichkeiten: T
Der Parameter T
genden Frames mindestens liegen muss. Zwischen zwei Frames muss eine ge-
wisse Zeit liegen, damit es nicht zu einer Verkettung mehrerer Frames kommt.
Nachdem Daten vom SHDSL-Modem empfangen wurden, geht das Modem
nach einer bestimmten Zeit davon aus, dass der empfangene Frame komplett
eingegangen ist und überträgt diesen dann. Diese Zeit wird mit T
zeichnet.
Die Zeit T
muss kleiner sein als T
FrameEnd
Flusskontrolle
Für die Schnittstellen RS-232 und RS-422 können Sie die Flusskontrolle einstellen.
Die Flusskontrolle verwaltet das Tempo der Datenübertragung zwischen zwei Endgerä-
ten in einem Datennetz. Um zu verhindern, dass ein langsamer Empfänger durch einen
schnellen Sender mit Daten überlastet wird, muss die Datenübertragung zeitweise unter-
brochen werden. Durch dieses Verfahren werden Daten möglichst kontinuierlich und
ohne Verluste übertragen.
Zur Steuerung des Datenflusses gibt es zwei Verfahren für Hard- oder Software. Das
Hardware-Verfahren ist nur für RS-232-Schnittstellen geeignet.
Beim Hardware-Verfahren werden zusätzliche Steuerleitungen für die Steuerung
des Datenflusses verwendet: RTS = Request to Send/CTS = Clear to Send. Wenn
dieses Verfahren verwendet werden soll, müssen die RTS-/CTS-Leitungen des ver-
wendeten RS-232-Kabels belegt sein.
Beim Software-Verfahren werden zusätzliche Steuerungsinformationen in die
Nutzdaten eingefügt. Das Software-Verfahren wird als „Xon/Xoff" bezeichnet.
bezeichnet die Zeit, die zwischen zwei aufeinander fol-
idleMin
idleMin
Konfiguration über PSI-CONF
und T
idleMin
FrameEnd
FrameEnd
.
PHOENIX CONTACT
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