MicroSpotMonitor MSM+
7.3
Zerstörschwellen
Die Einsatzgrenzen des Geräts ergeben sich aus den Zerstörschwellen der optischen Komponenten.
ACHTUNG
Beschädigung/Zerstörung des Messobjektivs
Durch eine zu hohe Leistungs-/Energiedichte kann das Messobjektiv zerstört werden.
Beachten Sie folgende Maximalwerte auf der ersten Linse:
•
Max. Leistungsdichte bei CW: 10 MW/cm²
•
Max. Energiedichte bei Pulslänge > 10 ns: 3 J/cm²
Die maximale mittlere Leistung für den Wellenlängenbereich 1030 nm bis 1090 nm (NIR) be-
trägt 200 W (500 W bei wassergekühlten Geräteversionen). Bei kürzeren Wellenlängen sinkt
die zulässige Leistung.
Die Leistungsdichte I berechnet sich nach folgender Formel:
Formel 7.1:
Formel zur Berechnung der Leistungsdichte I
•
Wird der Strahlfokus unterhalb des Messbereichs (zu nahe am Messobjektiv) platziert, steigt die
Leistungsdichte auf der ersten Linse des Messobjektivs.
•
Liegt der Strahlfokus oberhalb der Messebene, entsteht im Gerät ein Zwischenfokus. Liegt der
Strahlfokus zu weit über der Messebene (oberhalb des Messbereichs) kann dieser Zwischenfokus in
einem Bereich entstehen, in dem der Strahl noch nicht ausreichend abgeschwächt wurde. Dies kann zu
Schäden im bildseitigen Strahlengang führen.
Die Größe und Lage des Bereiches, in dem der Strahlfokus vor der ersten Messung zu positionieren ist, ist
von der Wahl des Messobjektivs, von der verwendeten Wellenlänge und vom Strahlengang abhängig.
Das Diagramm in Abb. 7.4 auf Seite 20 zeigt, dass die oberen Grenzen für die stark vergrößernden
Messobjektive sehr viel enger gefasst sind, als die der 3,3‑fach vergrößernden.
Die untere Grenze ergibt sich, für konvergenten Strahleinfall, aus der Leistungsdichte des Laserstrahls auf
der ersten Linse. Diese ist eine Funktion aus der Laserleistung, der Fokussierung, der Beugungsmaßzahl M
und dem Rohstrahldurchmesser.
Revision 01 DE – 03/2021
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