Prinzip der Infrarot-Temperaturmessung
13.
In Abhängigkeit von der Temperatur sendet jeder Körper eine bestimmte Menge infraroter Strahlung aus. Mit
einer Temperaturänderung des Objektes geht eine sich ändernde Intensität der Strahlung einher. Der für die
Infrarotmesstechnik genutzte Wellenlängenbereich dieser so genannten „Wärmestrahlung" liegt zwischen
etwa 1 μm und 20 μm. Die Intensität der emittierten Strahlung ist materialabhängig. Die materialabhängige
Konstante wird als Emissionsgrad (e - Epsilon) bezeichnet und ist für die meisten Stoffe
3, siehe A 4.
abgegebene Infrarotstrahlung und berechnen auf dieser Grundlage die Oberflächentemperatur. Die wohl
wichtigste Eigenschaft von Infrarot-Thermometern liegt in der berührungslosen Messung. So lässt sich die
Temperatur schwer zugänglicher oder sich bewegender Objekte ohne Schwierigkeiten bestimmen. Infrarot-
Thermometer bestehen im Wesentlichen aus folgenden Komponenten:
- Linse
- Spektralfilter
- Detektor
- Controller (Verstärkung/Linearisierung/Signalverarbeitung)
Die Eigenschaften der Linse bestimmen maßgeblich den Strahlengang des Infrarot-Thermometers, welcher
durch das Verhältnis Entfernung (Distance) zu Messfleckgröße (Spot) charakterisiert wird. Das Spektralfilter
dient der Selektion des Wellenlängenbereiches, welcher für die Temperaturmessung relevant ist. Der Detektor
hat gemeinsam mit dem Controller die Aufgabe, die Intensität der emittierten Infrarotstrahlung in elektrische
Signale umzuwandeln.
thermoMETER CT
Prinzip der Infrarot-Temperaturmessung
Infrarot-Thermometer sind optoelektronische Sensoren. Sie ermitteln die von einem Körper
bekannt, siehe A
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