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Konstantspannung Oder Konstantstrom; Zubehör - pajunk MultiStim SENSOR Gebrauchsanweisung

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Um den Patienten vor einem elektrophysiologischen Schock durch eine elektrostatische Entladung
(ESD) zu schützen, ist es notwendig, entsprechende Kleidung zu tragen und sich in einem entspre-
chend gesicherten Umfeld zu bewegen. Durch eine elektrostatische Entladung (ESD) können an der
Kanülenspitze extrem hohe Stromdichten auftreten, welche das umgebende Gewebe schädigen kann.
Konformität mit folgenden Standards:
EN 60 601-1; 14971:2000; EN 60601-1-1; EN 60601-2-10; EN 60601-1-4;
EN 60601-1-2; 13485:2003/ AC:2007; 9001:2000; UL 60601; MPG; HWG; RL 93-42-EC

2.4 Konstantspannung oder Konstantstrom

Nach dem Ohm'schen Gesetz U5R 3 I ist es möglich, sowohl die Spannung als auch die Stromstärke
als Maß für die Intensität (Amplitude) des elektrischen Reizes zu verwenden. Man spricht dann von
spannungskonstanten oder von stromkonstanten Geräten.
Der elektrische Widerstand (Impedanz) im Stromkreis einer Stimulation, der die Summe aus Haut-,
Gewebe-, Kanülen-, Elektrodenkabel-Widerstand, usw. darstellt, wechselt innerhalb großer Werte. Er
kann sich zwischen <1 kV und unendlich bewegen. Die Faktoren Hautfeuchtigkeit, Leitfähigkeit der
Haut und des Gewebes und der eventuelle Widerstand der Klebeelektrode sind kaum zu beeinflussen.
Wird nun die Spannung (V) als Maß für die Intensität des Reizimpulses gewählt, so können während
einer Anwendung Ströme fließen, die sich entsprechend dem Ohm'schen Gesetz – abhängig vom
Widerstand – um ein mehrfaches unterscheiden.
Deshalb ist es besser, einen Nerven-Stimulator zu verwenden, bei dem man zwischen den beiden
Elektroden – Klebeelektrode (Anode) und Stimulationskanüle (Kathode) – exakt die Stromstärke (mA)
einstellen kann.
Der Stimulator mit Konstantstrom-Einstellung muss jedoch mit einer sehr hohen Ausgangs-Impedanz
ausgestattet sein – idealerweise unendlich-, damit die möglichen Widerstände im externen Stromkreis
vernachlässigbar sind und der tatsächlich fließende Strom im Display genau angezeigt wird.
In den letzten Jahren haben sich stromkonstante Geräte, die die Wahl der Stromstärke (mA) für den
Reizimpuls zulassen, durchgesetzt.
Beim MultiStim SENSOR kann der externe Lastwiderstand bis 12 kV betragen. Bei Überschreitung
dieses Lastwiderstandes kann der tatsächlich fließende Patientenstrom (ist-Reizstrom) kleiner als der
eingestellte Soll-Reizstrom sein. In diesem Fall werden der Soll-Reizstrom und der Ist-Reizstrom separat
angezeigt, und optische und akustische Warnmeldungen abgegeben. Zudem wird die anliegende
Impedanz laufend berechnet und in der LCD-Anzeige angezeigt.
Der MultiStim SENSOR ist ein Präzisionsgerät zur Lokalisation von Nervenbahnen im menschlichen
Organismus. Er wurde entwickelt, um mit Kanülen zur invasiven Stimulation, welche üblicherweise eine
sehr hohe Kontaktimpedanz aufweisen, Nervenfasern im lebenden Organismus zu stimulieren, um ihre
räumliche Lage relativ zur Elektrodenspitze zu bestimmen. Die Stimulationskanülen sind so ausgelegt,
dass ein Lokalanästhetikum unmittelbar in die Nähe der Nervenfaser injiziert werden kann, wodurch die
Reizleitung reversibel unterbrochen wird.
2.5 Zubehör
Der MultiStim SENSOR kann mit einem Patientenhauptkabel für Kanüle und PEG-Kabel verbunden
werden:
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XS190056I.indb 6
Anschluss für PEG-Handgriff
Anschluss weiß: Kanüle
Klemme für Klebeelektrode
Monopolarer PEG
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08.12.17 09:33

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