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Michell Instruments DT722 Bedienungsanleitung Seite 21

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Bedienungsanleitung
„Drucktaupunkt" ist beispielsweise anders als der Wert nach der Ausbreitung der
Gasprobe im Atmosphärendruck. Der Unterschied zwischen dem Anzeigewert
und absoluten Druckwerten muss beachtet werden.
Taupunkt im Allgemeinen
Die Umgebung und alle Teile des Probenahmewegs müssen oberhalb des
Taupunkts gehalten werden, wenn Kondensation vermieden werden soll.
Elektrische Beheizung oder auch andere Heizmethoden müssen unter
Umständen eingebaut werden. Ein Temperaturunterschied von 10 °C über der
Taupunkttemperatur ist ein üblicher Wert.
Bei Messungen unterhalb von 0 °C muss klar sein, ob es sich beim Kondensat um
Tau oder Frost handelt. Eine Verwechslung kann zu einem Fehler von 1 °C je 10
°C unterhalb von 0 °C führen.
Relative Feuchte im Allgemeinen
Besonders sorgfältig muss man auf die Temperatur achten. Der Einfluss der
Temperatur auf die relative Feuchtemessung ist enorm. Wird die Temperatur nicht
berücksichtigt, kann dies zu so großen Messfehlern führen, so dass die komplette
Messung unbrauchbar ist. In vielen Situationen sind Temperaturunterschiede
zwischen verschiedenen Orten im Prozess, Raum oder in einer Kammer
die größte Unsicherheitsquelle einer Feuchtemessung. Die Wichtigkeit der
Temperaturmessung kann nicht oft genug betont werden, wenn es um die
Messung der relativen Feuchte geht.
Man muss vorsichtig sein, wenn man in der relativen Feuchte die
Messunsicherheiten, Änderungen oder Differenzen beziffert. So ist der
Unterschied zwischen 50 % rF und 52 % rF gleich 2 % rF. Dies kann auch als
eine Differenz der Werte von 4 % ausgedrückt werden. Es ist sehr wichtig die
zwei Aussagen klar zu differenzieren.
Empfehlungen in Bezug auf Messbereiche
Umgebungsfeuchte – mit einem Hygrometer sollte man nicht in der Nähe von
Objekten messen, die sowohl Temperatur als auch Feuchte ausstrahlen. Bitte
nicht in die direkte Nähe des Messfühlers atmen.
Hohe Feuchte (über der Umgebungsfeuchte) – Die Probegasleitungen
müssen oberhalb des Taupunkts des zu messenden Gases gehalten werden,
um Kondensation zu vermeiden. Eine elektrische Begleitheizung ist meist die
praktischste Lösung.
Geringe Feuchte und sehr trockene Gase – Nach Möglichkeit sollten die
Probegasleitungen und Hygrometer zur Vorbereitung der Messungen mit
trockenem Gas gespült oder in eine Umgebung mit niedrigem Druck entlüftet
werden. Sofern möglich, unerwünschte Wasserrückstände durch Trocknung der
Komponenten im Ofen entfernen (nicht die Instrumente im Ofen trocknen, sofern
diese nicht dafür ausgelegt sind!). Je niedriger der zu messende Feuchtebereich,
desto länger wird die Trocknungszeit.
Vermeiden Sie den Einsatz von hygroskopischen Materialien. Bei geringer Feuchte
(deutlich unterhalb eines Taupunkts von 0 °C) können sich Wassermengen,
die von organischen oder porösen Materialien abgegeben werden, dramatisch
auf den Feuchtewert auswirken. Je geringer die Feuchte, desto stärker ist die
Wirkung derartiger Effekte.
Wählen Sie undurchlässige Materialien, um eine Diffusion von Feuchtigkeit durch
Probegasleitungen und Gehäuse ins Innere zu vermeiden. Stahl und andere
Metalle sind praktisch undurchlässig. PTFE („Teflon") ist nur leicht durchlässig
Michell Instruments
ANHANG D
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