7.1.5
Einstellungen des Modbus/TCP-Servers än-
dern
Nach dem Einfügen in den Busaufbau werden für den
Modbus/TCP-Server Default-Werte gesetzt. Diese können
Sie auf der Registerkarte „Modbus-Einstellungen" ändern.
•
Stellen Sie sicher, dass Sie sich im Arbeitsbereich Bus-
konfiguration befinden.
•
Markieren Sie im Fenster „Busaufbau" den „Modbus
Server".
•
Wählen Sie im Fenster „Gerätedetails" die Registerkar-
te „Modbus-Einstellungen".
•
Ändern Sie entsprechend Ihrer Anforderungen die
Modbus-Einstellungen.
Bild 21
Modbus-Einstellungen des Modbus/TCP-Ser-
vers
Zu den Modbus-Einstellungen des Modbus/TCP-Servers
gehören:
Prozessdaten-Watchdog-Trigger
Der Prozessdaten-Watchdog-Trigger gibt die zeitliche Peri-
ode an, in der spätestens ein erneuter Schreibzugriff auf
den Modbus/TCP-Server erfolgen muss.
Die hier eingestellte Zeit sollte doppelt so groß wie die auf
dem Modbus/TCP-Client (siehe hierzu Kapitel 5.1.5) einge-
stellte Prozessdaten-Watchdog-Zeit sein. Die Zeit beginnt
zu laufen, nachdem der erste Schreibzugriff durch den
Modbus/TCP-Client erfolgt ist.
Die Einstellung „0 ms" bedeutet, dass der Prozessdaten-
Watchdog ausgeschaltet ist.
Prozessdaten-Watchdog-Trigger-Register
Registeradresse (Default-Wert: 1000)
Ein schreibender Zugriff des Modbus/TCP-Clients auf das
Bit 0 dieser Registeradresse setzt mit steigender Flanke
8294_de_03
den Prozessdaten-Watchdog zurück.
Der Prozessdaten-Watchdog kann nicht vom Modbus/TCP-
Server zurückgesetzt werden.
Bei lesenden Zugriffen auf diese Registeradresse wird der
aktuelle Zustand des Prozessdaten-Watchdogs
(Bit 1 = 0: Watchdog hat nicht ausgelöst,
Bit 1= 1: Watchdog hat ausgelöst) ausgelesen.
Prozessdaten-Watchdog-Trigger-Verhalten
Für den Fall, dass der Prozessdaten-Watchdog ausgelöst
hat, kann für den Modbus/TCP-Server ein Ersatzwertverhal-
ten eingestellt werden. Folgende Einstellungen sind mög-
lich:
–
„Eingänge auf 0 setzen" (Default-Einstellung)
Eingänge werden auf Null gesetzt.
–
„Letzten Wert halten"
Eingänge behalten ihren letzten Wert.
–
„Eingänge übernehmen Schreibzugriffe"
Eingänge werden weiterhin aktualisiert. Der Zustand
des Prozessdaten-Watchdogs wird in der Diagnose-
struktur „NODE_STATUS_255" unter „Flags" darge-
stellt. Wenn der Watchdog ausgelöst hat, wird das
entsprechende Flag gesetzt. In diesem Fall müssen Sie
entscheiden, wie mit den Werten der Eingänge verfah-
ren werden soll und einen entsprechenden Algorithmus
programmieren.
Port
TCP/UDP-Port, über den die Kommunkation mit dem
Modbus-Client erfolgt.
Standardmäßig wird Port 502 verwendet.
7.1.6
Kompilieren nach Fertigstellen der Busstruktur
•
Wählen Sie den Befehl „Code, Make".
7.1.7
Programm erstellen
•
Erstellen Sie das Programm.
Gehen Sie zum Programmieren des Beispielprogramms
entsprechend der Beschreibung im Schnelleinstieg
UM QS DE PC WORX vor.
7.1.8
Kompilieren nach Erstellen des Programms
•
Wählen Sie den Befehl „Code, Make".
7.1.9
Prozessdaten erstellen und Register definieren
Für die erfolgreiche Kommunikation zwischen
Modbus/TCP-Client(s) und Modbus/TCP-Server müssen
Sie auf der Client- und auf der Server-Seite Register für die
schreibenden und lesenden Zugriffe definieren. Hierfür
müssen Sie entsprechende Prozessdaten erstellen.
MODBUS/TCP
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