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Siemens SINUMERIK ONE PLC Funktionshandbuch Seite 733

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Mehrfachaufrufe des Bausteins
Um Signale an mehrere Betriebsartengruppen (BAG), Kanäle oder Spindeln zu übertragen,
kann der Baustein mehrfach mit entsprechenden Parametern "BAGNo" und "ChanNo"
aufgerufen werden.
Beim ersten Aufruf des Bausteins für ein HT 8 oder HT 10 werden alle Signale in die
Datenbausteine der NC/PLC-Nahtstelle übertragen und die Ausgangssignale gesteuert. Bei
nachfolgenden Aufrufen im gleichen PLC-Zyklus werden nur noch Signale an
Betriebsartengruppen und Kanäle übertragen.
Betrieb mehrerer Maschinensteuertafeln
Der Baustein kann die Signale von bis zu zwei HT 8 oder HT 10 bearbeiten. Das bedeutet, es
können maximal zwei Geräte verwendet werden. Dabei ist auch ein Mischbetrieb möglich. Der
Baustein muss für jedes HT 8 bzw. HT 10 aufgerufen werden. Der Aufruf für das HT 8 bzw.
HT 10 an der Schnittstelle MCP1 muss zuerst erfolgen. Anschließend kann der Aufruf für das
HT 8 bzw. HT 10 an der Schnittstelle MCP2 erfolgen.
Für jedes HT 8 und HT 10, für das der Baustein aufgerufen wird, müssen gültige Ein- und
Ausgabebereiche parametriert sein. Geben Sie die Ein- und Ausgabebereiche beim Aufruf von
"LBP_ConfigBP [FC1]" als Parameter "MCP1In", "MCP1Out" bzw. "MCP2In", "MCP2Out" an.
Die Parametrierung ist unabhängig vom Wert des Parameters "MCPNum".
Maschinen-Koordinatensystem und Werkstück-Koordinatensystem
Durch Betätigung des Softkeys MCS/WCS wird zwischen „Maschinen-Koordinatensystem"
(MKS) und „Werkstück-Koordinatensystem" (WKS) umgeschaltet.
Im Modus MKS werden die Achsfahrsignale in den Datenbaustein der jeweiligen
Maschinenachse übertragen. Siehe unten Tabelle zum Handverfahren (MKS) von
Maschinenachsen.
Im Modus WKS werden die Achsfahrsignale in den Datenbaustein des Kanals übertragen, der
über den Parameter "ChanNo" angegeben ist.
Beim HT 8 sind die ersten drei Achsverfahrtastenpaare der jeweiligen Geo-Achse zugeordnet.
Siehe unten Tabelle Handverfahren (WKS) von Geo-Achsen.
Beim HT 10 kann jeweils nur eine Geo-Achse verfahren werden, welche vom HMI angewählt
wurde.
Im Modus WKS wirken die Achsfahrtastenpaare 1 bis 3 auf die Geometrieachsen, die Paare 4
bis 6 wirken auf die Maschinenachsen 4 bis 6. Dieses Verhalten der Achsfahrtastenpaare 4 bis
6 im Modus WKS kann konfiguriert werden. Ist im Modus WKS mindestens eins der
Ausgangssignale %A3.7 oder %A2.6 aktiviert, können über die Achsfahrtastenpaare 4 bis 6
keine Maschinenachsen verfahren werden.
Beim HT 10 beziehen sich die Achsverfahrsignale (+/- und Eilgang) auf eine Maschinenachse
oder eine Geo-Achse, je nachdem, welche Achse im HMI ausgewählt wurde und ob WKS oder
MKS aktiv ist. Siehe auch "Flexible Achskonfiguration beim HT 10".
Flexible Achskonfiguration beim HT 8
Die Zuordnung von Achsverfahrtasten zu Maschinenachsen ist flexibel konfigurierbar.
Jedem Paar von Achsverfahrtasten kann eine beliebige Maschinenachse zugeordnet werden.
Sollen mehr als 6 Maschinenachsen verwendet werden, kann die Zuordnung dynamisch
PLC
Funktionshandbuch, 12/2019, A5E48053808A AB
Referenz zum PLC-Grundprogramm
9.6 Funktionen (FC)
733

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