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Kapitel 6: Anhänge; Tcm™ Transient Capture Mode; Dithering - Harman dbx DDP Bedienungsanleitung

Digitaler dynamikprozessor
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Kapitel 6: Anhänge
Analogsignals und hat einen unverwechselbaren Charakter. Die Bezeichnungen entsprechen dem jeweiligen
Klangcharakter.. Die Bedienelemente für TSE™ sind ständig aktiv. Wenn Sie keine Färbung des Signals wünschen,
stellen Sie TSE™ auf "Normal".
TCM™ Transient Capture Mode
Die "Transient Capture Mode™"-Funktion (TCM™) arbeitet nach dem Prinzip, das Audiosignal um bis zu 30 µs zu
verzögern und mittels einer unhörbaren Steuersspannung den Einsatz des VCA zu regeln. Dies bewirkt, dass der
Kompressor sehr schnell anzusprechen scheint und die Vorderflanke fast jedes impulsförmigen Signals erfassen
kann, ohne jedoch das Signal so stark zu verzögern, dass Phasenkorrelationsprobleme entstehen. Die
Verzögerungszeit ist über einen eigenen Menübefehl zwischen 0 µs und 3 ms einstellbar. Diese Zeiten sind zu
kurz, um Phasenfehler zu verursachen, reichen jedoch aus, damit das Gerät ansprechen kann, bevor das Signal am
Bearbeitungspunkt eintrifft. Die Einstellmöglichkeiten für TCM gehören zu den Gate-Parametern. Die TCM-
Funktion wirkt sich zwar auf das gesamte Signal aus, ist jedoch nur bei eingeschaltetem Gate wirksam. Wenn Sie
TCM ohne Gate einsetzen wollen, schalten Sie das Gate ein, stellen Sie Ratio auf 1:1 und Threshold auf -75 dB.
Das Gate ist damit zwar eingeschaltet, lässt jedoch jedes Signal durch. Sie haben die Möglichkeit, die
Verzögerungszeit je nach Art und Anteil impulsförmiger Signale am Eingangssignal einzustellen. Das Signal klingt
ausgewogener und ist für den Kompressor, Limiter und De-Esser des DDP auch leichter zu verarbeiten.
Unterschiede zwischen der gekoppelten („Link") und Mono Konfiguration
Die Auskundschaftung des DDP, wird Sie wahrscheinlich dazu bringen, Ihre eigenen Einstellungen vorzunehmen.
Dazu benötigen Sie eine schon vorhandene Basis, auf der Sie Ihren Preset ausarbeiten können, in diesem Falle,
ein Werk-Preset. Diese sind in zwei Gruppen eingeteilt: die gekoppelten („Link") Konfigurationen und Mono-
Konfigurationen. Um eine Konfiguration mit Kopplung zu schaffen, müssen Sie einen Werk-Preset mit Kopplung
als Ansatzpunkt benutzen. Wenn Sie zwei Mono-Konfigurationen schaffen möchten, müssen Sie eine schon
vorhandene Mono-Konfiguration verwenden. Es ist wichtig, daß Sie verstehen, daß die gekoppelten
Konfigurationen NICHT ENTKOPPELT WERDEN KÖNNEN, und daß die Mono-Konfigurationen NICHT
GEKOPPELT WERDEN KÖNNEN. Zur Schaffung einer gekoppelten Konfiguration müssen Sie immer von einem
gekoppelten Preset ausgehen - zur Schaffung eines Preset mit zwei unabhängigen Kanälen müssen Sie eine Mono-
Konfiguration benutzen.

Dithering

In der analogen Aufnahme hängt das Grundrauschen nicht vom Eingangssignal ab. Das durch das Band
geschaffene Rauschen bleibt das gleiche, ob Sie eine Pauke, eine Gitarre oder eine Stimme aufnehmen. Diese
Besonderheit wird mit „nicht-korreliert" bezeichnet. Die Ursache des wichtigsten Problems der digitalen Aufnahme,
ist ein unstabiles Grundrauschen, das mit dem Eingangssignal schwankt: daher kommt der Name „korreliertes
Grundrauschen". Oft nimmt der Pegel des korrelierten Grundrauschens zyklusweise mit den schwachpegeligen
Eingangssignalen zu und ab. Diese Modulation ist nur während der Verminderung der verwendeten Bit-Anzahl
während der Signalabtastung hörbar. Wenn Sie die analogen Ausgänge des DDP verwenden, nutzt der D/A 24 Bit
Wandler den ganzen zur Verfügung stehenden Dynamikbereich, dank der 24-Bit Auflösung der internen
Bearbeitung des DDP. Wenn Sie gleichwohl den digitalen Ausgang des DDP mit einem DAT-Gerät benutzen, der
eine Auflösung von nur 16 Bit besitzt, müssen Sie den Dithering während der Verminderung verwenden.. Das
Dithering ermöglicht Ihnen, das digitale Grundrauschen zu „regulieren" und ein analoges Signal bester Qualität zu
erhalten. In Wirklichkeit fügt das Dithering dem Signal ein ungewisses schwachpegeliges Grundrauschen hinzu,
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bevor es es auf eine untergeordnete Auflösung herabsetzt. Das davon hervorgehende Grundrauschen ist somit
nicht mehr mit dem Eingangssignal korreliert, was jede Eingangssignal-Modulation beseitigt. Diese Rausch-
Hinzufügung erhöht ganz leicht den Grundrausch-Pegel am Ausgang, aber beseitigt die klangliche „Härte", die oft
in digitalen Aufnahmen zu finden ist. Viele psychoakustische Studien zeigen, daß Zuhörer ein leichte Erhöhung
des nicht korrelierten Grundrauschens eines Signals mit Dithering dem „harten" Klang eines mit korrelierten
Grundrauschen besetzten Signals, dessen Auflösung vermindert wurde, vorziehen. Der DDP ermöglicht Ihnen,
einen linearen Dithering der TPDF-Art bei Übertragung Ihres Mixes auf eine DAT-Platine zu benutzen. Sie erhalten
ausführliche Informationen hinsichtlich des Dithering TPDF im Vanderkooy- und Lipshitz-Artikel: „Die dem LSB-
Byte niedrigere Auflösung, die an audiodigitalen Systemen mit Dithering angewendet wird", JAES 32:3, 1984.
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