Regeln Für Den Zugriff Auf Strukturen - Siemens SIMATIC S7-1500 Funktionshandbuch

OPC UA-Kommunikation
9.4 S7-1500 CPU als OPC UA-Client nutzen
9.4.8 Regeln für den Zugriff auf Strukturen
Im Folgenden sind die Regeln für den Zugriff auf Strukturen erläutert. Beachten Sie diese
Regeln beim Lesen und Schreiben von Werten kompletter Strukturen, die ein OPC
UA-Server zur Verfügung stellt.
Wie der Client der S7-1500 CPU auf Strukturen zugreift
Der OPC UA-Client der S7-1500 CPU nutzt für den performanten Zugriff auf Strukturen zur
Laufzeit weder TypeDictionaries noch DataTypeDefinition-Attribute, die ein Server zur
Auflösung dieser Strukturen anbietet.
Daher sind die Möglichkeiten des OPC UA-Clients zur Überprüfung von Strukturelementen
zur Laufzeit des Anwenderprogramms im Client begrenzt.
Regeln für den Zugriff auf Strukturen
Wenn Sie zur Projektierung der Lese- und Schreiblisten die Client-Schnittstellen verwenden
(Verbindungsparametrierung) und die PLC-Datentypen passend zum importierten bzw.
online ermittelten Adressmodell des Servers zuweisen, dann funktionieren Lese- und
Schreibzugriffe auf Strukturen zur Laufzeit problemlos.
Denn die Projektierung mithilfe der Client-Schnittstelle sorgt automatisch dafür, dass die
Reihenfolge und die Datentypen der Strukturelemente client- und server-seitig aufeinander
abgestimmt sind.
Empfehlung: Aktualisieren Sie eine S7-1500 CPU (als Server) auf die aktuellen Firmware-
Version (z. B. V2.0 > V2.5.2 oder höher).
Zur Laufzeit überprüft der OPC UA-Client nur die Gesamtlänge des übermittelten Werts;
detailliertere Prüfungen sind nicht möglich.
Für die Zuweisung von OPC UA-Strukturen zu PLC-Variablen bzw. DB-Variablen gelten die
Mapping-Regeln (siehe Mapping von Datentypen (Seite 151)). Nicht aufgeführte Datentypen
(z. B. OPC UA Byte-Strings) werden nicht unterstützt.
Beispiel für eine fehlerfreie Zuweisung von Strukturelementen
In der importierten Nodeset-Datei (XML-Export) ist die Struktur folgendermaßen definiert:
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Funktionshandbuch, 11/2019, A5E03735814-AH
Kommunikation