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Beckhoff BC3150 Dokumentation Seite 80

Busklemmen-controller für profibus
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PROFIBUS
Diagnosefunktionen
Die umfangreichen Diagnosefunktionen von PROFIBUS-DP ermöglichen die schnelle Fehlerlokalisierung.
Die Diagnose der Beckhoff Buskoppler ist in der Defaulteinstellung der Typdatei und der GSD-Datei nicht
eingeschaltet. Die Diagnosemeldungen werden über den Bus übertragen und beim Master
zusammengefasst.
Sie werden in drei Ebenen eingeteilt:
Diagnoseart
Beschreibung
Stationsbezogen
Meldungen zur allgemeinen Betriebsbereitschaft eines Teilnehmers wie z. B.
Übertemperatur oder Unterspannung
Modulbezogen
Diese Meldungen zeigen an, dass innerhalb eines bestimmten E/A Teilbereichs (z. B.
8 Bit Ausgangs - Modul) eines Teilnehmers eine Diagnose ansteht
Kanalbezogen
Hier wird die Fehlerursache bezogen auf ein einzelnes Ein- / Ausgangs - Bit (Kanal)
angegeben, wie z. B. Kurzschluss auf Ausgang 2
Die Beckhoff PROFIBUS-Slaves der Reihe IPxxxx-B310, IL230x-B310 und IL230x-C310 unterstützen die
Diagnosefunktionen des PROFIBUS-DP. Die Auswertung der Diagnosedaten über die Steuerung hängt von
der Unterstützung des PROFIBUS-Masters ab. Entnehmen Sie bitte den Gerätehandbüchern der
Masteranschaltungen die Handhabung der Diagnose.
Sync- und Freeze-Mode
Zusätzlich zu dem Teilnehmer bezogenen Nutzdatenverkehr, der automatisch vom DPM1 abgewickelt wird,
besteht für die DP-Master die Möglichkeit, Steuerkommandos an einen, eine Gruppe oder an alle DP-Slaves
gleichzeitig zu senden. Diese Steuerkommandos werden als Multicast übertragen. Mit diesen
Steuerkommandos können die Sync- und Freeze-Betriebsarten zur Synchronisation der DP-Slaves
vorgegeben werden. Sie ermöglichen eine ereignisgesteuerte Synchronisation der DP-Slaves.
Die DP-Slaves beginnen den Sync-Mode, wenn sie vom zugeordneten DP-Master ein Sync-
Steuerkommando empfangen. In diesem Betriebszustand werden bei allen adressierten DP-Slaves die
Ausgänge auf den momentanen Zustand eingefroren. Bei den folgenden Nutzdatenübertragungen werden
die Ausgangsdaten bei den DP-Slaves gespeichert, die Ausgangszustände bleiben jedoch unverändert. Erst
beim Empfang des nächsten Sync-Steuerkommandos vom Master werden die gespeicherten
Ausgangsdaten an die Ausgänge durchgeschaltet. Mit einem Unsync-Steuerkommando wird der Sync-
Betrieb beendet.
Analog dazu bewirkt ein Freeze-Steuerkommando den Freeze-Mode der angesprochenen DP-Slaves. In
dieser Betriebsart werden die Zustände der Eingänge auf den momentanen Wert eingefroren. Die
Eingangsdaten werden erst dann wieder aktualisiert, wenn der DP-Master das nächste Freeze-
Steuerkommando an die betroffenen Geräte gesendet hat. Mit Unfreeze wird der Freeze-Betrieb beendet.
Systemverhalten
Um eine weitgehende Geräteaustauschbarkeit zu erreichen, wurde bei PROFIBUS-DP auch das
Systemverhalten standardisiert. Es wird im Wesentlichen durch den Betriebszustand des DPM1 bestimmt.
Dieser kann entweder lokal oder über den Bus vom Projektierungs-Gerät gesteuert werden.
Es werden folgende drei Hauptzustände unterschieden:
Betriebsart
Beschreibung
Stop
Es findet kein Datenverkehr zwischen dem DPM1 und den DP-Slaves statt. Der
Buskoppler spricht die Busklemmen nur einmal nach dem Einschalten der
Versorgungsspannung an (keine der E/A - LEDs leuchtet).
Clear
Der DPM1 liest die Eingangsinformationen der DP-Slaves, und hält die Ausgänge der
DP-Slaves im sicheren Zustand (Abhängig von der Reaktion auf Feldbusfehler
leuchtet die grüne E/A-LED und werden die Ausgänge gesetzt).
Operate
Der DPM1 befindet sich in der Datentransferphase. In einem zyklischen Datenverkehr
werden die Eingänge von den DP - Slaves gelesen und die Ausgangsinformationen
an die DP-Slaves übertragen (Die grüne E/A-LED leuchtet).
80
Version: 2.1.0
BC3150

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