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Profibus Dp - Beckhoff BC3150 Dokumentation

Busklemmen-controller für profibus
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PROFIBUS
Sicherheit gegenüber Projektierungsfehlern garantiert. Die Vergabe der Herstellerspezifischen Ident-
Nummern erfolgt durch die PROFIBUS Nutzerorganisation (PNO). Die PNO verwaltet die Ident-Nummern
zusammen mit den Gerätestammdaten (GSD).
6.1.2

PROFIBUS DP

In PROFIBUS DP-Systemen kommuniziert in der Regel ein Master (SPS, PC, etc.) mit vielen Slaves (I/Os,
Antriebe, etc.), wobei nur der Master aktiv auf den Bus zugreifen (unaufgefordert Telegramme senden),
während ein DP-Slave nur Telegramme sendet, wenn er von einem Master dazu aufgefordert wurde.
DP-StartUp
Bevor Master und Slave zyklischen Datenaustausch miteinander durchführen, werden während des DP-
StartUps die Parameter- und Konfigurationsdaten vom Master an die Slaves übertragen. Nach dem Senden
der Parameter- und Konfigurationsdaten fragt der Master solange die Diagnosedaten des Slaves ab, bis der
Slave seine Bereitschaft zum Datenaustausch signalisiert. Je nach Umfang der Berechnungen, die der Slave
durch den Empfang von Parameter- und Konfigurationsdaten durchzuführen hat, bis er bereit zum
Datenaustausch ist, kann das bis zu einigen Sekunden dauern. Der Slave besitzt daher die folgenden
Zustände:
Parameterdaten
Die Parameterdaten werden mit dem SetPrmLock-Request-Telegramm von dem Master an die Slaves
gesendet, das SetPrmLock-Response-Telegramm enthält keine Daten und besteht daher nur aus einem
Byte, der Kurzquittung. Die Parameterdaten bestehen aus DP-Parametern (z. B. Einstellung des DP-
Watchdogs, Überprüfung der IdentNumber (eindeutig für jedes DP-Gerät)), aus DPV1-/DPV2-Parametern
und aus anwendungsspezifischen Parametern, die nur einmal während des StartUps übertragen werden
müssen. Wenn ein Fehler in den Parameterdaten auftritt, wird das in den Diagnosedaten gekennzeichnet
und der Slave bleibt bzw. geht in den Zustand WAIT-PRM.
Konfigurationsdaten
Die Konfiguratonsdaten werden mit dem ChkCfg-Request-Telegramm von dem Master an die Slaves
gesendet, das ChkCfg-Response-Telegramm enthält keine Daten und besteht daher nur aus einem Byte,
der Kurzquittung. Die Konfigurationsdaten beschreiben die Zuordnung der DP-Module zu den zyklischen I/O-
Daten, die mit dem Data_Exchange-Telegramm während des zyklischen Datenaustauschs zwischen Master
und Slave und ausgetauscht werden. Die Reihenfolge der im DP-Konfigurationstool an einen Slave
angefügten DP-Module bestimmt die Reihenfolge der zugehörigen I/O-Daten im Data_Exchange-
Telegramm.
Diagnosedaten
Die Diagnosedaten werden mit einem SlaveDiag-Request-Telegramm ohne Daten vom Master angefordert,
der Slave sendet die Diagnosedaten mit einem SlaveDiag-Response-Telegramm. Die Diagnosedaten
bestehen aus der Standard DP-Diagnose (z. B. Zustand des Slaves, IdentNumber) und
anwendungsspezifischen Diagnosedaten.
Zyklischer Datenaustausch
Kernstück des PROFIBUS DP-Protokolls ist der zyklische Datenaustausch, bei dem innerhalb eines
PROFIBUS DP-Zyklus der Master mit jedem Slave einen I/O-Datenaustausch durchführt. Dabei sendet der
Master an jeden Slave die Outputs mit einem DataExchange-Request-Telegramm, der Slave antwortet mit
den Inputs in einem DataExchange-Response-Telegramm. Sämtliche Output- bzw. Inputdaten werden also
mit je einem Telegramm übertragen, wobei die DP-Konfiguration (Reihenfolge der DP-Module) die
Zuordnung der Output- bzw. Inputdaten zu den realen Prozessdaten des Slaves festlegt.
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Version: 2.1.0
BC3150

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