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Profibus Dpv1 - Beckhoff BC3150 Dokumentation

Busklemmen-controller für profibus
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PROFIBUS
Diagnose während des zyklischen Datenaustausches
Während des zyklischen Datenaustausches kann ein Slave eine Diagnose an den Master melden. In dem
Fall setzt der Slave ein Flag im DataExchange-Response-Telegramm, woran der Master erkennt, dass bei
dem Slave neue Diagnosedaten vorliegen, die er dann mit dem SlaveDiag-Telegramm abholt. Die
Diagnosedaten sind also nicht in Echtzeit mit den zyklischen I/O-Daten in der Steuerung, sondern
mindestens immer einen DP-Zyklus später.
Synchronisierung mit Sync und Freeze
Mit den Sync- und Freeze-Kommandos im GlobalControl-Request-Telegramm (Broadcast-Telegramm) kann
der Master die Ausgabe der Outputs (Sync) bzw. das Einlesen der Inputs (freeze) bei mehreren Slaves
synchronisieren. Bei Verwendung des Sync-Kommandos werden die Slaves zunächst in den Sync-Mode
geschaltet (wird in den Diagnosedaten quittiert), dann werden sequentiell die I/O-Daten per DataExchange-
Telegramm mit den Slaves ausgetauscht, ein Senden des Sync-Kommandos im GlobalControl-Telegramm
hat dann zur Folge, dass die Slaves die zuletzt empfangenen Outputs ausgeben. Im Freeze-Betrieb wird
zunächst ein Freeze-Kommando im GlobalControl-Telegramm gesendet, woraufhin alle Slaves ihre Inputs
latchen, die dann wiederum mit dem DataExchange-Telegramm vom Master sequentiell abgeholt werden.
Zustände im Master
Der Master unterscheidet die Zustände CLEAR (alle Outputs auf dem Fail_Safe-Wert) und OPERATE (alle
Outputs haben den Prozesswert). In der Regel wird der Master in den CLEAR-Mode geschaltet, wenn z. B.
die SPS auf STOP geht.
DP-Master Class 1 und Class 2
Mit dem Class 1-Master wird die Steuerung bezeichnet, die zyklischen I/O-Datenaustausch mit den Slaves
durchführt, während ein Class 2-Master ein B&B-Gerät ist, dass in der Regel nur lesend auf die I/O-Daten
des Slaves zugreift.
6.1.3

PROFIBUS DPV1

PROFIBUS DPV1 bezeichnet im Wesentlichen die azyklischen Read- und Write-Telegramme, mit denen
azyklisch auf Datensätze im Slave zugegriffen wird. Auch bei DPV1 wird zwischen Class 1 und einem Class
2 Master unterschieden. Die azyklische Class 1 (C1) bzw. Class 2 (C2) Verbindungen unterscheiden sich
dadurch, dass die azyklische C1-Verbindung mit dem DP-StartUp des zyklischen DP-Betriebs aufgebaut
wird (ab dem Zustand WAIT-CFG des Slaves können azyklische DPV1-C1-Read- und Write-Telegramme
vom Master zum Slave gesendet werden, während die C2-Verbindung einen separaten Verbindungsaufbau
unabhängig von der zyklischen DP-Verbindung hat, der in der Regel von einem zweiten C2-Master
durchgeführt wird, so dass z. B. ein herstellerspezifisches Projektierungs- und Diagnosetool auf die Daten
des Slaves zugreifen kann.
Bei Verwendung von zwei Mastern ist allerdings immer zu beachten, dass diese sich den Buszugriff teilen
(es wird ein Token ausgetauscht), so dass die zeitlichen Verhältnisse ungünstiger als bei einem Mono-
Master-System sind.
BC3150
Version: 2.1.0
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