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Beckhoff BC3150 Dokumentation Seite 79

Busklemmen-controller für profibus
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Systemkonfiguration und Gerätetypen
Mit PROFIBUS-DP können Mono- oder Multi-Master-Systeme realisiert werden. Dadurch wird ein hohes
Maß ab Flexibilität bei der Systemkonfiguration ermöglicht. Es können maximal 126 Geräte (Master oder
Slaves) an einem Bus angeschlossen werden. Mit den Beckhoff PROFIBUS-Slaves der Reihe IPxxxx-B310,
IL230x- B310 und IL230x-C310 kann eine Stationsadresse zwischen 0 und 99 gewählt werden. Die
Festlegungen zur Systemkonfiguration beinhalten die Anzahl der Stationen, die Zuordnung der
Stationsadresse zu den E/A-Adressen, Datenkonsistenz der E/A-Daten, Format der Diagnosemeldungen
und die verwendeten Busparameter. Jedes PROFIBUS-DP-System besteht aus unterschiedlichen
Gerätetypen. Es werden drei Gerätetypen unterschieden:
Klasse
DP-Master Klasse 1 (DPM1)
z. B. Beckhoff FC310x:
PROFIBUS-Masterkarte für PCs
DP-Master Klasse 2 (DPM2)
DP-Slave
z. B. Beckhoff IPxxxx-B310:
Feldbus Box für PROFIBUS
Mono-Master-Systeme
Bei Mono-Master-Systemen ist in der Betriebsphase des Bussystems nur ein Master am Bus aktiv. Die SPS-
Steuerung ist die zentrale Steuerungskomponente. Die Slaves sind über das Übertragungsmedium dezentral
an die SPS-Steuerung gekoppelt. Mit dieser Systemkonfiguration wird die kürzeste Buszykluszeit erreicht.
Multi-Master-Betrieb
Im Multi-Master-Betrieb befinden sich an einem Bus mehrere Master. Sie bilden entweder voneinander
unabhängige Subsysteme, bestehend aus je einem DPM1 und den zugehörigen Slaves, oder zusätzliche
Projektierungs- und Diagnosegeräte. Die Eingangs- und Ausgangsabbilder der Slaves können von allen DP-
Mastern gelesen werden. Das Schreiben der Ausgänge ist nur für einen DP-Master (den bei der
Projektierung zugeordneten DPM1) möglich. Multi-Master- Systeme erreichen eine mittlere Buszykluszeit. In
zeitkritischen Anwendungen sollten Sie die Vergrößerung der Buszykluszeit durch Zuschalten eines
Diagnosewerkzeugs beachten.
Gerätestammdatei (GSD)
Bei PROFIBUS-DP werden die Leistungsmerkmale der Geräte in Form eines Gerätedatenblattes und einer
Gerätestammdatendatei von den Herstellern dokumentiert und den Anwendern zur Verfügung gestellt.
Aufbau, Inhalt und Kodierung dieser Gerätestammdaten (GSD) sind standardisiert. Sie ermöglichen die
komfortable Projektierung beliebiger PROFIBUS-DP-Slaves mit Projektierungsgeräten verschiedener
Hersteller. Die PROFIBUS-Nutzer-Organisation (PNO) archiviert diese Informationen herstellerübergreifend
und gibt auf Anfrage Auskünfte über die GSD aller Hersteller. Die GSD - Daten werden von einer
PROFIBUS-Master - Konfigurationssoftware gelesen und entsprechende Einstellungen in den PROFIBUS-
Master übertragen. Die Beschreibung entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Softwarehandbuch des
Masterherstellers.
Die Beckhoff GSD-Dateien sind über das Internet unter http://www.beckhoff.de erhältlich.
BC3150
Beschreibung
Hierbei handelt es sich um eine zentrale Steuerung, die in einem
festgelegten Nachrichtenzyklus zyklisch Informationen mit den
dezentralen Stationen (Slaves) austauscht. Typische Geräte sind z. B.
Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) oder PC.
Geräte dieses Typs sind Engineering-, Projektierungs- oder
Bediengeräte. Sie werden bei der Inbetriebnahme und zur Wartung  und
Diagnose eingesetzt, um die angeschlossenen Geräte zu konfigurieren,
Messwerte und Parameter auszuwerten sowie den Gerätezustand
abzufragen.
Ein PROFIBUS-DP-Slave ist ein Peripheriegerät (E/A, Antriebe,
Messumformer etc.), das Eingangsinformationen einliest und
Ausgangsinformationen an die Peripherie abgibt. Es sind auch Geräte
möglich, die nur Eingangs- oder nur Ausgangsinformationen bereitstellen.
Die Menge der Eingangs- und Ausgangsinformationen ist geräteabhängig
und darf max. 246 Byte Eingangs- und 246 Byte Ausgangsdaten
betragen.
Version: 2.1.0
PROFIBUS
79

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