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EKG-Monitoring
8.3.5
Auswahl der erforderlichen QRS-Klasse
Falls mehr als eine Herzschlagklasse vorhanden ist, muss entschieden werden, welche
Morphologie für das Mittelungsverfahren verwendet werden soll, d. h. der zu interpretierende
Zyklus muss ausgewählt werden. Zu diesem Zweck wird eine komplexe Logik herangezogen.
Sie muss beispielsweise einen einzelnen, normalen Herzschlag inmitten von Demand-
Schrittmacherschlägen zulassen. Außerdem muss diese Logik die QRS-Dauer verschiedener
Schlagklassen, RR-Intervalle für den Ausschluss von Extrasystolen und in begrenztem Maß
die Anzahl der Schläge in jeder morphologischen Klasse berücksichtigen. Der eigentliche
Effekt ist die Auswahl einer Klasse von Schlägen identischer Morphologie, von denen
ausgegangen wird, dass sie in der normalen Folge durch die Ventrikel ausgeführt werden.
8.3.6
Mitteilung
All Schläge in der ausgewählten Klasse werden gemittelt, so dass dann 12 solche Schläge,
einer von jeder Ableitung, verfügbar sind. Der "mittlere" Schlag kann auf verschiedene Weise
berechnet werden. Allen Methoden gemeinsam sind die Ausrichtungspunkte, die ermittelt
wurden, als die Kurventypisierung erfolgte. Sie werden als Referenzpunkte im
Mittelungsverfahren verwendet. Der mittlere Herzschlag kann ein genauer Mittelwert aller
entsprechenden ausgerichteten Punkte sein, er kann ein aus denselben Punkten berechneter
Mittelwert sein, oder er kann ein gewichteter Mittelwert sein – der 1977 im Programm
eingeführte, so genannte "modale Schlag". In der Praxis ermittelt das Programm den genauen
Mittelwert, der sich verglichen mit den einzelnen Schlägen in derselben Klasse befindet. Wenn
an irgendeinem Punkt eine beträchtliche Differenz vorhanden ist, so wird der mittlere Schlag
verwendet. Der modale Schlag wird als rechnerisch zu aufwändig eingestuft, obwohl er
zweifelsfrei die optimale Lösung darstellt.
8.3.7
Kurvenmessung
Aus den 12 mittleren Schlägen wird eine einzelne, kombinierte Funktion gebildet, und ein
provisorischer Gesamt-QRS-Beginn und -Ende wird durch Grenzwertfestlegungstechniken
ermittelt. Der provisorische Beginn und das provisorische Ende werden dann als
Ausgangspunkte für eine Suche nach dem QRS-Einsatz und -Ende innerhalb jeder einzelnen
Ableitung genutzt. Im Prinzip entspricht der Ansatz den im Jahr 1985 veröffentlichten
Empfehlungen der CSE-Arbeitsgruppe (zu deren Mitgliedern eines der Glasgow-Teams
zählte).
Abbildung 22: Überprüfen der Basislinien-Auswahl
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DefiMonitor EVO 22954 / DE / B01
Operating Instructions
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