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Allgemeines; Funktionsprinzip; Überblick - Primedic DefiMonitor EVO Gebrauchsanweisung

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NIBP-Monitoring
Mit dem PRIMEDIC DefiMonitor EVO ermittelte Blutdruck-Messwerte entsprechen
Hinweis
denen, die von einem geschulten Beobachter mit Hilfe der auskultatorischen
Messmethode mittels Manschette/Stethoskop gemäß den vom American National
Standard vorgegebenen Grenzen für manuelle, elektronische und automatisierte
Sphygmomanometer ermittelt werden.
13.1

Allgemeines

Der PRIMEDIC DefiMonitor EVO führt nicht-invasive Blutdruckmessungen mittels der
oszillometrischen Messtechnik durch. Eine motorisierte Pumpe bläst die Manschette auf, um
die Durchblutung in der Extremität anfänglich zu blockieren. Dann wird der Druck in der
Manschette unter der Kontrolle des PRIMEDIC DefiMonitor EVO schrittweise reduziert,
während ein Druckaufnehmer den Luftdruck misst und ein Signal an den NIBP-Schaltkreis
sendet.
Wenn der Manschettendruck immer noch über dem systolischen Druck liegt, werden kleine
Impulse oder Oszillationen im Manschettendruck vom Druckaufnehmer erfasst. Während die
Luft weiterhin aus der Manschette entweicht, nimmt die Schwingungsamplitude bis zu einem
Maximum zu und anschließend ab. An dem Zeitpunkt, an dem die maximale
Schwingungsamplitude auftritt, wird der Manschettendruck als mittlerer arterieller Druck (engl.:
mean arterial pressure, MAP) gemessen. Systolischer und diastolischer Druck werden auf der
Grundlage der Analyse des Schwingungsamplitudenprofils berechnet.
13.2

Funktionsprinzip

13.2.1 Überblick
Die oszillometrische Technik nutzt keine Korotkoff-Töne zur Ermittlung des Blutdrucks. Die
oszillometrische Technik überwacht die durch den Blutfluss durch die Arterie verursachten
Änderungen des Manschettendrucks. Der PRIMEDIC DefiMonitor EVO bläst die Manschette
bis zu einem Druck auf, der die Arterie verschließt. Auch wenn die Arterie verschlossen ist,
kann das Pumpen des Herzens gegen die Arterie kleine Druckimpulse im
Manschettenbasisliniendruck erzeugen. Der PRIMEDIC DefiMonitor EVO verringert den
Manschettendruck in einer kontrollierten Rate. Wenn der Manschettendruck sinkt, fließt wieder
Blut durch die Arterie. Der zunehmende Blutfluss führt zum Anstieg der Amplitude der
Druckimpulse in der Manschette. Die Amplitude dieser Druckimpulse nimmt mit sinkendem
Manschettendruck weiter zu, bis eine maximale Amplitude erreicht wird. Anschließend fällt die
Amplitude mit weiter sinkendem Manschettendruck wieder ab. Der Manschettendruck, an dem
die Impulsamplitude am größten ist, ist als mittlerer arterieller Druck (engl.: Mean Arterial
Pressure, MAP) bekannt. Die Art und Weise, wie die Impulsamplituden variieren, wird häufig
als "Hüllkurve" bezeichnet. Die Hülle ist eine imaginäre Linie, die die Spitzen der Druckimpulse
verbindet und so eine Hülle bildet. Die Form der Hülle wird vom PRIMEDIC DefiMonitor EVO
mittels einer Reihe von Techniken überwacht, um so den diastolischen und systolischen
Blutdruck zu bestimmen.
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DefiMonitor EVO 22954 / DE / B01
Operating Instructions

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