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Zusätzliche Betriebsarten Für Den Mehrpumpenbetrieb - Grundfos MAGNA3 D Datenheft

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H
Abb. 30 Betrieb mit konstanter Kennlinie und FLOW
Automatische Nachtabsenkung
In einer Gebäudeleittechnik (GLT) oder in einer ver-
gleichbaren Steuerung ist häufig eine Nachtabsen-
kungsfunktion integriert. Die Nachtabsenkung erfolgt
dann in der Regel über eine Zeitschaltuhr.
Die automatische Nachtabsenkung ist für Räume, die
über eine Fußbodenheizung beheizt werden, wegen
des trägen Regelverhaltens von Fußbodenheizungen
nicht sinnvoll.
Eigenschaften und Hauptvorteile
• In der Nacht wird die Raumtemperatur abgesenkt,
um Heizkosten zu sparen.
• Die Pumpe wechselt in Abhängigkeit der Vorlauf-
temperatur automatisch zwischen Normalbetrieb
und Nachtabsenkung (Betrieb bei niedrigem Heiz-
bedarf).
• Bei Aktivierung der Funktion läuft die Pumpe auf der
MIN-Kennlinie.
Funktionsprinzip
Die Pumpe schaltet automatisch auf Nachtabsenkung
um, wenn der integrierte Temperaturfühler feststellt,
dass die Vorlauftemperatur innerhalb von ca. 2 Stun-
den um mehr als 10 bis 15 °C sinkt. Der Temperaturab-
fall muss mindestens 0,1 °C/min betragen.
Das Umschalten auf Normalbetrieb erfolgt ohne Verzö-
gerung, sobald die Vorlauftemperatur wieder um 10 °C
angestiegen ist.
Hinweis: Die automatische Nachtabsenkungsfunktion
kann nicht aktiviert werden, wenn die Pumpe auf die
Regelungsart "Konstante Kennlinie" eingestellt ist.
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Betriebspunkt bei norma-
lem Betrieb mit konstanter
Kennlinie
FLOW
-Betriebspunkt
LIMIT
Q
LIMIT
Zusätzliche Betriebsarten für den
Mehrpumpenbetrieb
Mehrpumpenfunktion
Die Mehrpumpenfunktion ermöglicht die Regelung von
Doppelpumpen und parallel geschalteten Einzelpum-
pen, ohne dass eine externe Steuerung erforderlich ist.
Die Kommunikation der Pumpen in einem Mehrpum-
pensystem erfolgt über die drahtlose GENIair-Verbin-
dung.
Unterstützte Pumpensysteme:
• Doppelpumpe
• 2 parallel geschaltete Einzelpumpen. Die beiden
Pumpen müssen vom gleichen Typ und von gleicher
Baugröße sein. Für jede Pumpe ist ein mit der
Pumpe in Reihe geschaltetes Rückschlagventil zu
installieren.
Ein Mehrpumpensystem wird durch Auswählen der
Masterpumpe eingerichtet. Die Masterpumpe ist die
zuerst ausgewählte Pumpe. Die einzelnen Mehrpum-
penfunktionen werden in den folgenden Abschnitten
beschrieben.
Wechselbetrieb
Es läuft nur eine Pumpe zur Zeit. Das Umschalten von
einer auf die andere Pumpe erfolgt entweder zeitab-
hängig oder abhängig vom Stromverbrauch. Bei Aus-
fall einer Pumpe wird automatisch auf die andere
Pumpe umgeschaltet.
Reservebetrieb
Eine Pumpe (Betriebspumpe) läuft im Dauerbetrieb.
Die andere Pumpe (Reservepumpe) schaltet in
bestimmten Zeitabständen ein, um ein Blockieren der
Pumpe zu verhindern. Falls die Betriebspumpe wegen
einer Störung abschaltet, schaltet die Reservepumpe
automatisch ein.
Kaskaden-/Parallelbetrieb
Der Kaskadenbetrieb stellt sicher, dass die Förderleis-
tung durch Zu- oder Abschalten von Pumpen automa-
tisch an den tatsächlichen Bedarf angepasst wird. Auf
diese Weise läuft die Anlage mit optimalem Wirkungs-
grad und mit einer zur Aufrechterhaltung des Konstant-
drucks optimalen Anzahl an Pumpen.
Die Slave-Pumpe läuft an, wenn die Master-Pumpe mit
maximaler Drehzahl läuft oder eine Störung hat. Sie
schaltet wieder ab, wenn die Master-Pumpe ihre Dreh-
zahl auf unter 50 % absenkt.
Der Kaskadenbetrieb steht in der Regelungsart "Kons-
tante Drehzahl" und "Konstantdruck" zur Verfügung.
Es kann von Vorteil sein, eine Doppelpumpe zu wäh-
len, weil die zweite Pumpe in Spitzenlastzeiten kurz-
zeitig als Leistungsreserve zugeschaltet werden kann.
Alle in Betrieb befindlichen Pumpen laufen mit gleicher
Drehzahl. Das Umschalten auf die jeweiligen Pumpen
erfolgt automatisch und ist drehzahl-, zeit- und stö-
rungsabhängig.
MAGNA3

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