52
4
Bedingungen am Einbauort
Schützen Sie den Aufnehmer vor Witterungseinflüssen wie beispielsweise
Regen, Schnee, Eis und Salzwasser.
4.1 Umgebungstemperatur
Die Temperatureinflüsse auf das Nullsignal sowie auf den Kennwert sind kom-
pensiert.
Um optimale Messergebnisse zu erzielen, müssen Sie den Nenntemperatur-
bereich einhalten. Die Anordnung der DMS bewirkt konstruktionsbedingt eine
hohe Unempfindlichkeit gegenüber Temperaturgradienten. Trotzdem sind
konstante, allenfalls sich langsam ändernde Temperaturen günstig. Ein Strah-
lungsschild und allseitige Wärmedämmung bewirken merkliche Verbesse-
rungen. Sie dürfen aber keinen Kraftnebenschluss bilden.
4.2 Feuchtigkeits- und Korrosionsschutz
Die Kraftaufnehmer sind hermetisch gekapselt und deshalb sehr unempfind-
lich gegen Feuchtigkeit. Die Aufnehmer erreichen die Schutzklasse IP67 nach
DIN EN 60259 (Prüfbedingungen: 0,5 Stunden unter 1 m Wassersäule).
Trotzdem sollten die Kraftaufnehmer gegen dauerhafte Feuchteeinwirkung
geschützt werden.
Der Kraftaufnehmer muss gegen Chemikalien geschützt werden, die den
Stahl (Nennkräfte ab 12,5 kN) oder das Aluminium (Nennkräfte bis 5 kN)
angreifen.
Bei Kraftaufnehmern aus nichtrostendem Stahl ist zu beachten, dass Säuren
und alle Stoffe, die Ionen freisetzen, auch nichtrostende Stähle und deren
Schweißnähte angreifen. Die dadurch evtl. auftretende Korrosion kann zum
Ausfall des Kraftaufnehmers führen. In diesem Fall sind entsprechende
Schutzmaßnahmen vorzusehen.
4.3 Ablagerungen
Staub, Schmutz und andere Fremdkörper dürfen sich nicht so ansammeln,
dass sie einen Teil der Messkraft auf das Gehäuse umleiten und dadurch den
Messwert verfälschen (Kraftnebenschluss). Die betreffenden Stellen sind in
Abb. 4.1 markiert.
HBM
U10M, U10S
A1385−6.0 en/de/fr