Das in folgender Abbildung dargestellte Messverfahren nutzt den physikalischen Effekt der
Magnetostriktion und ist weitgehend unabhängig von der Temperatur. Im Sondenrohr ist
ein Draht (1) aus magnetostriktivem Material gespannt. Durch die Sensorelektronik werden
Strompulse (2) durch den Draht gesendet, die ein zirkulares Magnetfeld (3) erzeugen. Als
Füllstandgeber dient ein Magnet (4), der im Schwimmer eingebaut ist. Sein Magnetfeld
magnetisiert den Draht axial. Durch die Überlagerung der beiden Magnetfelder wird im
Bereich des Schwimmermagneten eine Torsionswelle (5) erzeugt, die in beide Richtungen
auf dem Draht entlangläuft. Eine Welle läuft direkt zum Sondenkopf, die andere wird am
unteren Ende des Sondenrohres reflektiert. Die Zeit zwischen der Aussendung des Stromi-
mpulses und dem Eintreffen der Welle am Sondenkopf wird gemessen. Aus den Laufzeiten
wird die Schwimmerposition bestimmt.
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Abbildung 2: Funktionsprinzip des Füllstandsensors TORRIX
Aufbau und Funktionsweise
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1 – magnetostriktiver Draht
2 – Strompulse
3 – zirkulares Magnetfeld
4 – Magnet
5 – Torsionswelle
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