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Installation
8.5.4
Manuelle Konfiguration der
Drehzahlregelkreisverstärkungen
Bild 8-1 Antworten
Soll-Geschwindigkeit
Unzureichende
Proportionalverstärkung
Überhöhte
Proportionalverstärkung
Überhöhte
Integralverstärkung
Ideale Systemantwort
Zum Abgleich der Regelkreisverstärkungen existieren je nach Einstel-
lung von Pr 3.17 zwei Methoden:
1. Pr 3.17 = 0, manuelle Eingabe.
Hier muss an den Analogausgang 1 zur Überwachung der Drehzahl-
rückführung ein Oszilloskop angeschlossen werden. Ändern Sie den
Drehzahlsollwert des Antriebs. Beobachten Sie am Oszilloskop die Ant-
wort des Antriebs.
Die proportionale Verstärkung (Kp) muss zuerst konfiguriert werden. Der
Wert sollte bis zu dem Punkt erhöht werden, an dem ein Überschwingen
auftritt. Dann kann er leicht verringert werden.
Danach muss die integrale Verstärkung (Ki) bis zu dem Punkt erhöht
werden, an dem die Drehzahl unstabil wird. Dann kann sie leicht verrin-
gert werden.
Jetzt kann die proportionale Verstärkung erhöht werden. Dann muss der
soeben beschriebene Prozess solange wiederholt werden, bis die
Systemantwort der hier dargestellten idealen Systemantwort am näch-
sten kommt.
Bild 8-1 Im Diagramm (Bild 8-1) sind die Auswirkungen falscher P- und I-
Werte sowie die ideale Systemantwort dargestellt.
2. Pr 3.17 = 1, Eingabe der Bandbreite
Wenn eine Bandbreitenkonfiguration erforderlich ist, kann der Antrieb Kp
und Ki dann berechnen, wenn die folgenden Parameter richtig einge-
stellt sind:
Pr 3.18 = Motor- und Lastträgheit - die Lastträgheit kann als Teil des
Autotune-Prozesses gemessen werden (siehe Pr 5.12 (SE13, 0.34)).
Pr 3.20 - erforderliche Bandbreite,
Pr 3.21 - erforderlicher Dämpfungsfaktor,
Pr 5.32 - Motordrehmoment pro Ampere (Kt).
Mentor MP Benutzerhandbuch
Ausgabe: 5
Elektrische
Bedienung und
Basisparameter Inbetriebnahme
Installation
Softwarestruktur
SMARTCARD-
Optimierung
Onboard-SPS
Betrieb
8.5.5
Verstärkungen des Drehzahlregelkreises bei
sehr hoher Trägheit
Pr 3.17 = 2 - 16-fache Kp-Verstärkung
Wenn dieser Parameter auf 2 gesetzt ist, wird die Kp-Verstärkung (aus
einer beliebigen Quelle) mit dem Faktor 16 multipliziert. Dadurch soll der
Kp-Bereich für Anwendungen mit sehr hoher Trägheit verstärkt werden.
Beachten Sie, dass bei hohen Kp-Werten wahrscheinlich eine Filterung
des Drehzahlreglerausgangs (siehe Pr 3.42) erforderlich ist. Wenn der
Istwert nicht gefiltert wird, ist es möglich, dass das Ausgangssignal des
Drehzahlreglers eine Rechteckwelle ist, die zwischen den Stromgrenzen
wechselt und dadurch Funktionsstörungen des Integralfaktor-Sätti-
gungssystems verursacht.
8.6
Grenzwert Stromrücknahmen
Bei manchen Motoren erfordert die Kommutationsgrenze des Motors,
dass der maximale Ankerstrom bei höheren Drehzahlen reduziert wird.
Die Stromrücknahmen können verwendet werden, um diese Drehzahl
abhängig von der Stromgrenze zu liefern.
Weitere Informationen finden Sie unter Abschnitt 11.22.4 Grenzwert
Stromrücknahmen auf Seite 150.
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