Grundlegende Sicherheitshinweise Seite 1/46 1. Grundlegende Sicherheitshinweise Die Geräte sind nach dem Stand der Technik betriebssicher gebaut und geprüft. Sie haben das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die aus unsachgemäßem oder nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch folgen. Die Montage, Elektroinstallation, Inbetriebnahme und Wartung des Messgerätes darf aus- schließlich durch geeignetes Fachpersonal erfolgen.
Beschreibung des Gerätes Seite 2/46 2. Beschreibung des Gerätes Die magnetisch-induktiven Durchflussmesser eignen sich für die Messung von Durchfluss aller Flüssigkeiten, die eine elektrische Leitfähigkeit von mindestens 5 μS/cm (20 μS/cm bei demineralisiertem Wasser) aufweisen. Diese Gerätereihe zeichnet sich durch eine hohe Genauigkeit aus.
Installation Seite 3/46 3. Installation Warnung: • Die nachfolgend dargestellten Installationshinweise sind unbedingt zu beachten, um die Funktionsfähigkeit und den sicheren Betrieb des Messgerätes zu gewährleisten. 3.1 Allgemeines 3.1.1 Temperaturbereiche Achtung: • Um eine Beschädigung des Messgerätes zu verhindern, sind die maximalen Temperaturbereiche des Messaufnehmers und Messum- formers unbedingt einzuhalten.
Installation Seite 4/46 3.1.3 Transport Achtung: • Alle Messaufnehmer grösser als DN 150 sind mit Hebeösen ausge- stattet. Zum Transport oder Anheben der Messgeräte sind diese zu verwenden. • Die Messgeräte dürfen nicht am Messumformer oder Messaufneh- merhals angehoben werden. •...
Installation Seite 5/46 3.2.3 Einbauort Achtung: • Der Messaufnehmer sollte nicht auf der Saugseite einer Pumpe instal- liert werden, da sonst die Gefahr der Beschädigung der Auskleidung (speziell PTFE-Auskleidungen) durch Unterdruck besteht. • Es ist darauf zu achten, dass die Rohrleitung an der Messstelle stets vollgefüllt ist, da sonst keine richtige bzw.
Installation Seite 6/46 3.2.4 Nennweitenreduzierung Durch die Verwendung von Rohranpassungsstücken nach DIN 28545 lassen sich die Messaufnehmer auch in Rohrleitungen grösserer Nennweite einbauen. Mittels des abgebildeten Nomogramms kann der entstehende Druckabfall ermittelt werden (nur für Flüssigkeiten mit ähnlicher Viskosität wie Wasser). Hinweis: •...
Installation Seite 7/46 3.2.5 Getrennte Version Die getrennte Version ist unbedingt notwendig bei folgenden Voraussetzungen: Hinweis: • Messaufnehmer Schutzklasse IP 68 • Mediumstemperatur > 100 °C • Starken Vibrationen Achtung: • Signalkabel nicht in unmittelbarer Umgebung von Starkstromkabeln, elektrischen Maschinen usw. verlegen. •...
Installation Seite 8/46 "X" M4:1 "X" 3.2.7 Kunststoff- oder ausgekleidete Rohrleitungen Bei Verwendung von nicht leitfähigen oder durch ein nicht leitfähiges Material ausgekleidete Rohrleitungen muss der Potentialausgleich über eine zusätzlich eingebaute Erdungselektrode oder zwischen die Flansche montierte Erdungsringe geschehen. Die Erdungsringe werden wie eine Dichtung zwischen die Flansche eingesetzt und durch ein Erdkabel mit dem Messaufnehmer verbunden.
Elektrischer Anschluss Seite 9/46 3.2.9 Elektrisch gestörte Umgebung Bei elektrisch gestörter Umgebung oder nicht geerdeten metallischen Rohrleitungen wird eine Erdung wie im unten gezeigten Bild empfohlen, um eine unbeeinflusste Messung sicherzustellen. 6 mm² Cu 4. Elektrischer Anschluss • Achtung: Für die 3 x M20 Kabeleinführungen dürfen nur flexible, elektrische Leitungen verwendet werden.
Elektrischer Anschluss Seite 11/46 4.2.1 Signalkabelspezifikation Hinweis: • Nur die von Badger Meter mitgelieferten Signalkabel oder entspre- chende Kabel mit nachfolgender Spezifikation verwenden. • Max. Signalkabellänge zwischen Messaufnehmer und Messumformer beachten (Abstand so gering wie möglich halten). Distanz mit Leerlaufelektrode Schleifenwiderstand =<...
Elektrischer Anschluss Seite 13/46 4.4 Kommunikationsschnittstellen Der M2000 bietet optional folgende Schnittstellen: • Modbus ® RTU RS485 • M-Bus • HART • Profibus DP Die zusätzliche Schnittstellenkarte wurde ab Werk bereits montiert geliefert oder kann auch nachträglich bestellt und eingesteckt werden. Auf der Hauptplatine befindet sich die 11-polige Einsteckkarte unten rechts.
Parametrierung Seite 14/46 5. Parametrierung Die Parametrierung des Gerätes wird mittels der 3 Tasten ▲,► und E vorgenommen. Sie gelangen vom Messmodus zur Programmierung, in dem Sie die Taste E zweimal hintereinander drücken. Beim ersten Drücken wird die Hintergrundbeleuchtung aktiviert und beim Zweitenmal gelangen Sie zum Programmiermenü.
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Parametrierung Seite 15/46 Einheit Volumen Unabhängig von der Durchflussmesseinheit können Sie folgende Totalisatoreinheiten eingestellen: Einheit Einheit Liter Imperial Gallons Hektoliter Pounds Kubikmeter Fluid Ounces Cubic Feet Acre Feet U.S. Gallons Barrel MegaGallons Skalenendwert Der Skalenendwert kann frei eingestellt werden und entspricht dem max.
Parametrierung Seite 16/46 5.2 Hauptmenü Im Hauptmenü stehen ihnen folgende Menüpunkte zur Verfügung • Meter Setup • Messung • Ein- und Ausgänge • Rückstellen der Summierzähler • Einstellung der Kommunikationsschnittstelle • Spezielle Zählereinstellungen • Zähler Informationen • Spracheinstellungen 5.2.1 Grundkonfiguration Um eine Genauigkeit in der Durchflussmessung zu erreichen, die der Korrekturfaktor Reproduzierbarkeit des Gerätes nahe kommt oder sogar übertrifft,...
Parametrierung Seite 17/46 Dieser Parameter dient Einstellung des Messaufnehmer- Nennweite durchmessers (Nennweite). Möglich ist hier die Einstellung der verschiedenen Nennweitenstufen DN 6 bis DN 2000 sowie spezielle Nennweiten in [mm]. Hinweis: Die Nennweite des Messaufnehmers wurde bereits im Werk programmiert. Änderungen des Wertes beeinflussen die Mess- genauigkeit des Gerätes.
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Parametrierung Seite 18/46 Der Skalenendwert kann frei eingestellt werden und entspricht dem Skalenendwert max. Durchflusswert, den Sie messen möchten. Durch die Endwert- skalierung wird dem Stromausgang sowie dem Frequenzausgang ein bestimmter Durchfluss zugeordnet. Bitte achten Sie darauf, dass sich der Wert innerhalb der Durchflussgeschwindigkeit von 0,1 bis 12 m/s befindet.
Parametrierung Seite 19/46 5.2.3 Ein- und Ausgänge Analogausgang Bereich Für die Einstellung des Messbereichs 0 bis 100% (= Skalenendwert) stehen Ihnen folgende mögliche Strombereiche zur Verfügung: Stromausgang 0 bis 20 mA 4 bis 20 mA 0 bis 10 mA 2 bis 10 mA Hinweis: Im Falle einer Fehlermeldung wie z.B.
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Parametrierung Seite 20/46 Der digitale Eingang dient zum Zurückstellen der Digitaler Eingang Totalisatoren, des Vorwahlzählers oder der Unter- brechung der Durchflussmessung. Die Schaltung des Eingangs erfolgt über das externe Anlegen einer Spannung von 5 bis 30 oder durch Nutzung internen Spannungsquelle von 24 VDC.
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Parametrierung Seite 21/46 Den 4 digitalen Ausgängen können Sie im Untermenü „Funktionswahl“ Digitale Ausgänge unterschiedliche Funktionen zuordnen. So wählen Sie zum Beispiel für den digitalen Ausgang 1 die Funktion „Impulse Vorwärts“ und definieren über „Impulsskalierung“ die Impulse pro Volumeneinheit. Digitale Ausgänge 1 und 2 Die beiden Ausgänge können als offener Kollektor passiv als auch aktiv betrieben werden.
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Parametrierung Seite 22/46 Digitale Digitale Ausgänge 3 und 4 Ausgänge Die beiden Ausgänge können passiv als offener Kollektor sowie als Relais (Solid State Relais SSR) betrieben werden. Die Betriebsweise können Sie durch die Programmierung der jeweiligen Ausgänge (Ausgang-Hardware) vornehmen. Ausgang 3 Solid State Relais max.
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Parametrierung Seite 23/46 Digitale Funktions- Den digitalen Ausgängen 1 bis 4 können folgende Funktionen Ausgänge wahl zugeordnet werden: Funktion Dig1 Dig2 Dig3 Dig4 Inaktiv Impuls Vorwärts Impuls Rückwärts AMR (50 ms) Frequenz Grenzwertgeber Leerrohrdetektion Flussrichtung Vorwahlzähler Fehleralarm 24 VDC Konstant Inaktiv schaltet den digitalen Ausgang aus.
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Parametrierung Seite 24/46 Impuls- In diesem Menü legen Sie die Wertigkeit der Impulse fest. Eine skalierung Einstellung von 0,0001 bis 99.999 Impulse/Volumeneinheit ist möglich, jedoch darf die max. Ausgangsfrequenz von 10.000 Impulse/Sek. (10 kHz) nicht überschritten werden. Impuls- Über das Menü „Impulsbreite“ können Sie einen festen Wert für die zeitliche Länge eines Impulses festlegen.
Parametrierung Seite 25/46 Frequenz Sie können über die Funktionswahl den digitalen Ausgang 3 als Frequenzausang definieren. Frequenz für Skalenendwert lässt sich von 0 bis 10000 Hz einstellen. Die Ausgangshardware sollte hierzu als offener Kollektor definiert werden, da es sonst bei höheren Frequenzen (>...
Parametrierung Seite 26/46 5.2.5 Kommunikationsschnittstelle Port A Sie können über diesen Menüpunkt die Funktion der RS232 Schnittstelle (Terminal 5/6/7 ) zuordnen: • Modbus RTU • Remote Menu (Fernsteuerung) • Disable Port (Schnittstelle deaktiv) Bei Verwendung der Remote Menü Funktion wird jede Sekunde der Inhalt des LCD Displays als ASCII Format ausgegeben.
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Parametrierung Seite 27/46 Port B Diese Schnittstelle dient der internen Kommunikation zwischen der Haupt- ® platine und der Schnittstellenkarte für Bodbus RTU RS485, HART, Profibus DP und M-Bus. Sieh auch Kapitel 4.4. Diagnose Diese Funktion dient der Diagnose bei Verwendung der Schnittstelle als Port A Modbus RTU.
Parametrierung Seite 28/46 5.2.6 Erweiterte Programmierung Totalisator Mit dieser Funktion können Sie die Formatierung der Totalisatoren festlegen. Folgende Formate stehen zur Auswahl: Update Format 0.0001 0.001 0.01 1000 Standardgemäß ist die Formatierung [Aus]. Bei dieser Einstellung wird automatisch immer die bestmögliche Auflösung gewählt. Sie können die Hintergrundbeleuchtung der LCD Anzeige auf „Immer An“, „Immer Aus“...
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Parametrierung Seite 29/46 Messfilter Diese Funktion dient der zur Unterdrückung von unerwünschten Messwert- spitzen (Peaks) während der Messung. Aktivieren Aktiviert oder deaktiviert den Messfilter. Filter- Definiert die Zeit für die der Messwert bei Über- Verzögerung schreitung des eingestellten Beschleunigungswertes (Durchflussänderung Zeiteinheit) unverändert bleibt.
Parametrierung Seite 30/46 Passwort- Die unterschiedlichen Menüs und Einstellung können über drei Passwort- schutz ebenen abgesichert werden. • Administartor PIN • Service PIN • Benutzer PIN Der Passwortschutz besteht aus einer 5 stelligen PIN und ist von Werk aus auf [00000] eingestellt. Geben Sie eine Zahl grösser Null ein, um den Passwortschutz zu aktivieren.
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Parametrierung Seite 31/46 Skalenend- Der aktuelle Durchfluss überschreitet den program- wert mierten Skalenendwert Totalisator Stellenanzahl des Totalisators überschritten Impuls Sync. Fehlerhafte synchronisation des Impulsausganges ADC Interrupt Kein Messsignal über den analogen Eingang ADC Bereich Überschreitung des Messbereichs am analogen Eingang System Error Die interne Selbstdiagnose verursachte ein System Reset...
Parametrierung Seite 32/46 Parameter Setzt alle Parameter mit Ausnahme der Kalibrierfaktoren auf Werk- Default seinstellung zurück. Restore Setzt alle Kalibrierfaktoren auf Werkseinstellung zurück. Calibration 5.2.8 Sprachauswahl Sprach- Das Gerät unterstützt die Sprache Englisch sowie eine alternative auswahl Sprache. Die alternative Sprache wird vom Werk programmiert. MID_M2000_BA_01_1203...
Störungssuche und -beseitigung Seite 33/46 6. Störungssuche und –beseitigung Fehlermeldungen des Geräts können über die 4 digitalen Ausgänge signalisiert werden. Über die Fehlerliste können Sie die Art und Häufigkeiten der Ereignisse protokollieren und auswerten. Siehe auch das Kapitel Parametrierung unter Info/Hilfe. Menu Manager Konfiguration von Fehlermeldungen Fehlermeldung Beschreibung...
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Störungssuche und -beseitigung Seite 34/46 Fehlermeldung Mögliche Ursache Massnahmen Prüfen, ob Messaufnehmer angeschlossen Err: Geberspule Kein Messaufnehmer angeschlossen. und ob keine Unterbrechung in der Kabel- Verbindung zum Messaufnehmer unter- verbindung besteht. brochen. Sonst Service kontaktieren. Messaufnehmer-Elektronik oder Spu- len des Messaufnehmers defekt. Wrn: Impuls Sync Fehlerhafte Synchronisation des Impulsausganges Err: Leerrohrdet.
Störungssuche und -beseitigung Seite 35/46 6.1 Austausch der Gerätesicherung Warnung: • Gerätesicherung nicht unter angelegter Netzspannung austauschen. Sicherung Sicherungstyp: T2 H 250 V (2A Träge) 6.2 Austausch der Messumformerelektronik Warnung: • Vor dem Öffnen des Gehäusedeckels Hilfsenergie abschalten. DISPLAY Spulenstecker Elektrodenstecker COMMUNICATION Displaystecker...
Technische Daten Seite 36/46 7. Technische Daten 7.1 Messaufnehmer Typ II Technische Daten Nennweite DN 6 – 2000 (1/4“...80“) Prozessanschlüsse Flansch: DIN, ANSI, JIS, AWWA u.a. Nenndruck bis PN 100 Schutzart IP 67, optional IP 68 Min. Leitfähigkeit 5 µS/cm (20 µS/cm demineralisiertes Wasser) Auskleidungswerkstoffe Hart-/Weichgummi ab DN 25...
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Technische Daten Seite 37/46 bei ANSI-Flanschen bei DIN-Flanschen ∅ D ∅ K ∅ d2xn ∅ D ∅ K ∅ d2xn Std* ISO** 1/4“ 88,9 60,3 15,9 x 4 14 x 4 3/10” 88,9 60,3 15,9 x 4 14 x 4 3/8“...
Technische Daten Seite 42/46 7.5 Fehlergrenzen Messbereich 0,03 m/s bis 12 m/s ≥ 0,5 m/s ±0,25% v.M. Impulsausgang ± 1,25 mm/s v.M. < 0,5 m/s Wie Impulsausgang zuzüglich ±0,01 mA Analogausgang ±0,1% v.M. Wiederholbarkeit Fehlerkurve MID M2000 Mediumsgeschwindigkeit v[m/s] Referenzbedingungen: Umgebungs- und Mediumstemperatur : 20°C...
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Programmstruktur Seite 45/46 Startmenü Hauptmenü Ein-/Ausgänge Digital. Ausgang 3 Frequenzskalierung Vorwahl Grenzwert min Grenzwert max Normal Offen Ausgangstyp Normal Geschlossen Ausgangs Hardware Relais Offener Kollektor Funktionswahl Inaktiv Frequenzausgang Vorwahlzähler Grenzwertgeber Fehleralarm Leerrohrdetektion Flussrichtung Digital. Ausgang 4 Vorwahl Grenzwert min Grenzwert max Normal Offen Ausgangstyp Normal Geschlossen...
Retoure Seite 46/46 9. Retoure Bei Retouren, bitte nachstehende Unbedenklichkeitserklärung unbedingt kopieren, ausfüllen und unterschrieben der Rücksendung beilegen. Eine Reparatur wird ohne Rücksendung dieser Unbedenklichkeitserklärung nicht durchge- führt! Unbedenklichkeitserklärung __________________________________________________________________ z.Hd. __________________________________________________________________ __________________________________________________________________ Abt. __________________________________________________________________ Eine Reparatur wird ohne Rücksendung dieser Unbedenklichkeitserklärung nicht durchgeführt! Bitte schicken Sie das Gerät in gereinigtem Zustand (soweit möglich) an uns zurück und be- stätigen Sie die Unbedenklichkeit des eingesetzten Mediums.
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Durchflußrichtung rückw 500 mA (passiv) tsRelais 1 Skalen- endwert Hotline Tel. +49-4207-9121-0 +49-4207-9121-41 Badger Meter Europa GmbH ® Subsidiary of Badger Meter, Inc., USA Ihre zuständige Werksvertretung: H. HERMANN EHLERS GMBH An der Autobahn 45 28876 Oyten bei Bremen www.ehlersgmbh.com verkauf@ehlersgmbh.de...