Grundlegende Sicherheitshinweise Page 1/48 1. Grundlegende Sicherheitshinweise Die Geräte sind nach dem Stand der Technik betriebssicher gebaut und geprüft. Sie ha- ben das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Der Hersteller haftet nicht für Schäden, die aus unsachgemäßem oder nicht bestim- mungsgemäßem Gebrauch folgen.
Beschreibung des Gerätes Page 2/48 2. Beschreibung des Gerätes Die magnetisch-induktiven Durchflussmesser eignen sich für die Messung von Durchfluss aller Flüssigkeiten, die eine elektrische Leitfähigkeit von mindestens 5 S/cm (20 S/cm bei demineralisiertem Wasser) aufweisen. Diese Gerätereihe zeichnet sich durch eine hohe Genauigkeit aus.
Beschreibung des Gerätes Page 3/48 Typenschild Bitte prüfen Sie das Typenschild des Gerätes, um sicher zu gehen, dass das gelieferte Gerät mit Ihren Anforderungen übereinstimmt. Beachten Sie auch die auf dem Typenschild angegebene Spannungsversorgung für dieses Gerät. MID_M1000_BA_01_1611...
Installation Page 4/48 3. Installation Warnung: Die nachfolgend dargestellten Installationshinweise sind unbedingt zu beachten, um die Funktionsfähigkeit und den sicheren Betrieb des Messgerätes zu gewährleisten. 3.1 Allgemeines 3.1.1 Temperaturbereiche Achtung: Um eine Beschädigung des Messgerätes zu verhindern, sind die maximalen Temperaturbereiche des Messaufnehmers und Messum- formers unbedingt einzuhalten.
Installation Page 5/48 3.1.3 Transport Achtung: Alle Messaufnehmer grösser als DN 150 sind mit Hebeösen ausge- stattet. Zum Transport oder Anheben der Messgeräte sind diese zu verwenden. Die Messgeräte dürfen nicht am Messumformer oder Messaufneh- merhals angehoben werden. ...
Installation Page 6/48 3.2.3 Einbauort Achtung: Der Messaufnehmer sollte nicht auf der Saugseite einer Pumpe instal- liert werden, da sonst die Gefahr der Beschädigung der Auskleidung (speziell PTFE-Auskleidungen) durch Unterdruck besteht. Es ist darauf zu achten, dass die Rohrleitung an der Messstelle stets vollgefüllt ist, da sonst keine richtige bzw.
Installation Page 7/48 3.2.4 Nennweitenreduzierung Durch die Verwendung von Rohranpassungsstücken nach DIN 28545 lassen sich die Messaufnehmer auch in Rohrleitungen grösserer Nennweite einbauen. Mittels des abgebildeten Nomogramms kann der entstehende Druckabfall ermittelt werden (nur für Flüssigkeiten mit ähnlicher Viskosität wie Wasser). Hinweis: Bei sehr niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten kann durch die Reduzierung der Nennweite an der Messstelle diese erhöht und somit eine Verbesserung der Messgenauigkeit erreicht werden.
Installation Page 8/48 3.2.5 Getrennte Version Die getrennte Version ist unbedingt notwendig bei folgenden Voraussetzungen: Hinweis: Messaufnehmer Schutzklasse IP 68 Mediumstemperatur > 100 °C Starken Vibrationen Achtung: Signalkabel nicht in unmittelbarer Umgebung von Starkstromkabeln, elektrischen Maschinen usw. verlegen. ...
Installation Page 9/48 "X" M4:1 "X" 3.2.7 Kunststoff- oder ausgekleidete Rohrleitungen Bei Verwendung von nicht leitfähigen oder durch ein nicht leitfähiges Material ausgekleideten Rohrleitungen muss der Potentialausgleich über eine zusätzlich eingebaute Erdungselektrode oder zwischen die Flansche montierte Erdungsringe geschehen. Die Erdungsringe werden wie eine Dichtung zwischen die Flansche eingesetzt und durch ein Erdkabel mit dem Messaufnehmer verbunden.
Installation Page 10/48 3.2.9 Elektrisch gestörte Umgebung Bei elektrisch gestörter Umgebung oder nicht geerdeten metallischen Rohrleitungen wird eine Erdung wie im unten gezeigten Bild empfohlen, um eine unbeeinflusste Messung sicherzustellen. 6 mm² Cu "X" M4:1 "X" MID_M1000_BA_01_1611...
Elektrischer Anschluss Page 11/48 4. Elektrischer Anschluss Achtung: Für die 3 x M20 Kabeleinführungen dürfen nur flexible, elektrische Leitungen verwendet werden. Separate Leitungseinführungen für Hilfsenergie, Signal- und Ein-/Aus- gangsleitungen verwenden. 4.1 Hilfsenergie Warnung: Gerät nicht unter angelegter Netzspannung installieren. ...
Elektrischer Anschluss Page 13/48 4.2.1 Signalkabelspezifikation Hinweis: Nur die von Badger Meter mitgelieferten Signalkabel oder entspre- chende Kabel mit nachfolgender Spezifikation verwenden. Max. Signalkabellänge zwischen Messaufnehmer und Messumformer beachten (Abstand so gering wie möglich halten). Distanz mit Leerlaufelektrode Schleifenwiderstand 0 –...
Elektrischer Anschluss Page 15/48 4.3.1 Anschluss Ein-/Ausgangskabel Für Standardein-/-ausgänge abgeschirmte Kabel verwenden. Abschirmung an eine Erdungs-schraube anschließen. Empfohlene LiYCY-Kabelgröße ist min. 0,14 mm². Verwendung des Halbleiterrelaisausganges Wird bei der Nutzung des Halbleiterrelais zusätzlich die Standardein-/ausgänge verwendet so sind für diese zwei getrennte Kabel und auch Kabelverschraubungen zu verwenden.
Programmierung Page 16/48 5. Programmierung Die Programmierung erfolgt unter Verwendung von drei Funktionstasten: ▲, ► sowie Exit/Save. Sie können vom Messmodus in den Programmiermodus wechseln, indem Sie einmal die Taste Exit/Save drücken. Menükopfzeil Main Menu Untermenü Meter Setup Rollbalkencrollbar Anzeige eines Untermenüs Mit der ▲-Taste scrollen Sie in der Liste nach unten.
Programmierung Page 17/48 5.1 Hauptmenü Im Hauptmenü stehen folgende Menüpunkte zur Verfügung: Grundeinstellung Messung Ein-/Ausgänge Totalisator Kommunikation Erweiterte Programmierung Information Passwort 5.1.1 Grundkonfiguration Dieser Parameter dient zur Einstellung des Kalibrierung Nennweite Messaufnehmerdurchmessers (Nennweite). Möglich ist hier die Einstellung der verschiedenen Nennweitenstufen DN 6 bis DN 200 Hinweis: Die Nennweite des Messaufnehmers...
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Programmierung Page 18/48 Korrekturfaktor Um eine Genauigkeit in der Durchflussmessung zu erreichen, die der Reproduzierbarkeit des Gerätes nahe kommt oder sogar übertrifft, kann dieser Faktor zur Optimierung herangezogen werden. Dieser Faktor korrigiert aktuellen Durchflussmesswert angegebenen Wert in Prozent (positive oder negativ). Hinweis: Eine Änderung dieses Wertes beeinflusst die Mess- genauigkeit des Gerätes.
Programmierung Page 19/48 5.1.2 Messung Sie können aus den unten aufgeführten Durchflussmesseinheiten Einheit auswählen. Die Durchflusswerte werden automatisch in die Durchfluss Q ausgewählte Einheit umgerechnet. Einheit Einheit Liter/Sek. gal/s Gallons/Sec. L/min Liter/Min. g/min Gallons/Min. Liter/Std. Gallons/Hour m³/s Kubikmeter/Sek. MG/D MegaGallon/Day m³/min Kubikmeter/Min.
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Programmierung Page 20/48 5.1.2 Messung Schleichmengen- Soll eine Anzeige bzw. eine Aufsummierung von „falschen“ Flüssig- unterdrückung keitsbewegungen, z.B. durch Vibrationen oder Schwanken der Flüssigkeitssäule verursacht, verhindert werden, so können Sie die Schleichmengenunterdrückung entsprechend einstellen. Abhängig vom Skalenendwert können Durchflusswerte im unteren Messbereich zwischen 0 und 10% unterdrückt werden.
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Programmierung Page 21/48 5.1.2 Messung Moving Average Der Moving Average Filter (MAV) dämpft kurz- zeitig auftretende Fluktuationen. Der Wert kann für 1 bis 200 Messperioden programmiert werden. Die Laufzeit wird wie folgt berechnet: Laufzeit [s] = ( MAV – 1) x T Die Zeit T ist durch die programmierte Erregerfrequenz des Durchflussmessers gegeben (siehe auch Kapitel 5.2.1)
Programmierung Page 22/48 5.1.3 Ein- und Ausgänge Analog Auswahl Dieser Parameter zeigt den Bereich des analogen Ausgang Ausgangssignals: 0 bis 100% (= Skalenendwert). Fol- gende Bereiche stehen Ihnen zur Verfügung: Stromausgang 0 bis 20 mA 4 bis 20 mA 0 bis 10 mA Analogausgang aktiv Analogausgang passiv Achtung:...
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Programmierung Page 23/48 5.1.3 Ein- und Ausgänge Digitaleingang Über den Digitaleingang können Sie den Totalisator oder den Vorwahlzähler zurücksetzen (remote reset) oder die das Aufsummieren der aktuellen Durchflussmessung unterbrechen (PosZeroReturn) z.B. während eines Reinigungsprozesses. Die Schaltung des Einganges erfolgt über das Anlegen einer externen Spannung von 5 bis 30 VDC oder durch Nutzung der internen Spannungsquelle mit 24 VDC (nur möglich wenn der Analogausgang nicht verwendet...
Programmierung Page 24/48 5.1.3 Ein- und Ausgänge Digitalausgang Folgende Belegungen der digitalen Ausgänge stehen Ihnen zur Verfügung: Digitale Ausgänge 1 und 2 Die beiden Ausgänge können als offener Kollektor passiv oder aktiv betrieben werden. Passiver Ausgang (externe Spannungsquelle) Aktiver Ausgang (nur wenn Analogausgang nicht verwendet wird) Digitaler Ausgang aktiv #1 Digitaler Ausgang aktiv #2 Halbleiterrelais...
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Programmierung Page 25/48 Digitalausgang Ausgangs- Folgende Funktionen können für die Ausgänge 1 und Funktion 1 2 sowie für das Halbleiterrelais gewählt werden. Die und 2 Funktion des Halbleiterrelais ist mit der Funktion des Ausganges 2 gekoppelt. Funktion Aus- Ausgang gang 1 2 / Halb- leiter- relais...
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Programmierung Page 26/48 Impuls- In diesem Menü legen Sie die Wertigkeit der Impulse fest. Die max. Ausgangsfrequenz von 10.000 Impulse/ skalierung Sek. (10 kHz) darf dabei nicht überschritten werden. Impulsbreite Über das Menü „Impulsbreite“ können Sie einen festen Wert für die zeitliche Länge eines Impulses festlegen. Dies ist im Bereich von 0 ms bis 2000 ms möglich.
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Programmierung Page 27/48 Simulation Diese Funktion gibt Ihnen die Möglichkeit, auch wenn kein realer Durchfluss vorhanden ist, den analogen und die digitalen Ausgänge entsprechend dem eingestellten Wert in % vom Skalenendwert zu simulieren. Sie können Durchflusswerte von -100 % bis +100 % in Schritten von 10 % vorgeben.
Programmierung Page 28/48 5.1.4 Totalisator Der Totalisator T2 für unidirektionalen Durchfluss wird zurückgesetzt. 5.1.5 Kommunikation ModBus RS 232, RS 485 und RS 422 mit ModBus RTU. Interface ® ® Der Modus kann über DIP-Schalter konfiguriert werden. Der Abschluss der Buslinie kann „Aus“ (OFF) oder „An“...
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Programmierung Page 29/48 5.1.5 Kommunikation Ethernet ModBus ® TCP/IP mit MEAP-Header IP Adresse IPv4-Addresse IP Maske IPv4 Netzmaske IP Gateway Gateway Adresse Media-Access-Control-Adresse Adresse Control An oder Aus Protokoll 1 oder 2 Dial 4 bis 9 Auflösung 0,001 / 0,01 / 0,1 / 1 / 10 / 100 / 1.000 / 10.000 MID_M1000_BA_01_1611...
Programmierung Page 30/48 5.1.6 Erweiterte Programmierung An, Aus und Voreinstellung Einschaltzähler Wie oft das Gerät eingeschaltet wurde. Stab. Zeit Misst die Zeit der Spulenstabilisierung. Sie muss unter ¼ der Erreger- zeit (Erregerfrequenz) liegen. 0 Millisekunden, wenn Detektor nicht an- geschlossen. Sprache Das Gerät unterstützt verschiedene Sprachen, wie: ...
Programmierung Page 31/48 5.1.6 Erweiterte Programmierung Datalog Periode Datenaufzeichnungen können wie folgt programmiert werden: alle 15 min / 1 h / 6 h / 12 h / 24 h Ein 500 kB-Speicher mit ca. 30.000 Datensätzen für Datenaufzeich- nungen steht zur Verfügung. Aufzeichnungskapazität liegt bei (uni- direktionalem Durchfluss) bei: 15 min bis zu 312 Tagen...
Programmierung Page 32/48 5.1.8 Passwort Die verschiedenen Menüs und Parametrierungen können über 3 Passwortlevels gesichert werden. Administrator PIN Service PIN Benutzer PIN Das Passwort besteht aus einer 6-stelligen PIN, die bei Auslieferung auf [000000] konfigu- riert und deaktiviert ist. Möchten Sie die Passworteinstellung verwenden gehen Sie wie folgt vor: ...
Störungssuche und –beseitigung Page 33/48 6. Störungssuche und –beseitigung Nachstehende Fehlermeldungen können erscheinen: Fehler- Mögliche Ursache Massnahmen meldung Spule Messaufnehmer nicht Prüfen, ob Messaufnehmer getrennt angeschlossen angeschlossen und sicherstellen, dass die Kabelverbindung nicht Verbindung zum unterbrochen ist. Messaufnehmer unterbrochen Andernfalls Service kontaktieren.
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Störungssuche und –beseitigung Page 34/48 Nachstehend sind einige häufige Fehler aufgeführt: Sonstige Mögliche Ursache Massnahmen Fehler Keine Keine Hilfsenergie. Hilfsenergie bereitstellen. Funktion des Gerätes Trotz Signalkabel nicht Signalkabel prüfen. Durchfluss angeschlossen, bzw. wird NULL Verbindung unterbrochen. ...
Störungssuche und –beseitigung Page 35/48 6.1 Kontroll LEDs Auf der Elektronik befinden sich mehrere LEDs zur Kontrolle von verschiedenen Gerätefunktionen, siehe nachstehende Legende. Hauptplatine LED1 LED3 LED2 LED10 LED7 LED6 LED8 Anzeigeplatine LED13 LED5 LED1 Spulenkreislauf (An = zu / Aus = offen) LED2 Kommunikation –...
Störungssuche und –beseitigung Page 36/48 6.2 Austausch der Elektronik Achtung: Hilfsenergie vor dem Öffnen des Gehäusedeckels abschalten Elektrodenstecker an Anzeigeplatine Spulenstecker Stecker für Elektroden, Spulen, Spannungsversorgung sowie diverse Ein-/Ausgänge wieder einstecken herausziehen. Schrauben S1-S4 lösen und Leiterplatine heraus- nehmen. Neue Leiterplatine einsetzen und durch Anziehen der Schrauben S1-S4 fixieren.
Technische Daten Page 37/48 7. Technische Daten 7.1 Messaufnehmer Typ II Technische Daten Nennweite DN 6 – 200 (1/4“...8“) Prozessanschlüsse Flansch: DIN, ANSI, JIS, AWWA etc. Nenndruck bis PN 100 Schutzart IP 67, optional IP 68 5 µS/cm (20 µS/cm demineralisiertes Wasser) Min.
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Technische Daten Page 38/48 bei ANSI-Flanschen bei DIN-Flanschen A Std* D K d2xn D K d2xn ISO* 1/4” 88,9 60,3 15,9 x 4 14 x 4 3/10” 88,9 60,3 15,9 x 4 14 x 4 3/8”...
Technische Daten Page 43/48 7.5 Fehlergrenzen Messbereich 0,03 m/s bis 12 m/s 0,3% v. M. 2 mm/s Impulsausgang Wie Impulsausgang zuzüglich 0,01 mA Analogausgang 0,1% Wiederholbarkeit Referenzbedingungen: Umgebungs- und Mediumstemperatur : 20°C > 300 S/cm Elektr. Leitfähigkeit Warmlaufzeit 60 min Einbaubedingungen : >...
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Badger Meter Europa GmbH Subsidiary of Badger Meter, Inc. Vertrieb durch: H. HermannEhlers GmbH An der Autobahn 45 28876 Oyten www.Ehlers-GmbH.de Verkauf@Ehlers-GmbH.de...