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Regelung Mit Zweistufigem Brenner; Einstellparameter; Ausregeln - Siemens RVL482 Basisdokumentation

Regler für heizkreis und brauchwasser
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Hinweis zum Einstellen
56/131
Siemens
Building Technologies
T
K
Y
B
1
0
SD
Schaltdifferenz
t
Zeit
T
Kesseltemperatur
K
T
Kesseltemperatursollwert
Kw
T
Kesseltemperaturistwert
Kx
Y
Brennersteuersignal
B
Beim Steuern eines einstufigen Brenners sollte das Rückstellintegral der zweiten Bren-
nerstufe auf Null gesetzt werden.

14.4.2 Regelung mit zweistufigem Brenner

14.4.3 Einstellparameter

Einstellbare Grössen für die Zweipunktregelung mit einem zweistufigen Brenner sind
neben der Schaltdifferenz und der minimalen Brennerlaufzeit – sie gilt jetzt für beide
Stufen – noch die folgenden Grössen:
• das Freigabeintegral (FGI) für die zweite Stufe. Das ist eine aus dem Verlauf der
Temperatur (T) und der Zeit (t) gebildete Grösse. Bei Überschreitung seines Maxi-
malgrenzwertes wird die zweite Stufe freigegeben und kann einschalten. Bedingung
dazu ist, dass die minimale Sperrzeit für die zweite Stufe abgelaufen ist.
t
∆T dt
wobei: ∆T = (w − 0,5 × SD − x) > 0
FGI =
0
• das Rückstellintegral (RSI). Das ist eine aus dem Temperaturverlauf und der Zeit
gebildete Grösse. Bei Überschreitung seines Maximalgrenzwertes wird der Brenner
gesperrt und schaltet aus.
t
∆T dt
wobei: ∆T = (x − w + 0,5 × SD) > 0
RSI =
0
• die minimale Sperrzeit für die zweite Stufe, also die Zeit, nach deren Ablauf die zwei-
te Stufe frühestens einschalten kann

14.4.4 Ausregeln

Der Regler vergleicht den Vorlauftemperatur-Istwert mit dem Sollwert. Fällt sie um die
halbe Schaltdifferenz unter den Sollwert (x < w − 0,5 × SD), so schaltet die erste Bren-
nerstufe ein. Gleichzeitig beginnt die minimale Sperrzeit für die zweite Brennerstufe ab-
zulaufen sowie die Bildung des Freigabeintegrals. Der Regler stellt fest, wie lange und
wie weit die Vorlauftemperatur unter w − 0,5 × SD bleibt. Aus der Zeit und dem Tempe-
raturverlauf bildet er fortlaufend das Integral.
Ist die Vorlauftemperatur nach Ablaufen der minimalen Sperrzeit unter w − 0,5 × SD
und erreicht das Freigabeintegral den eingestellten Maximalgrenzwert, so wird die
zweite Brennerstufe freigegeben und eingeschaltet. Die Vorlauftemperatur steigt an.
Wenn die Vorlauftemperatur um die halbe Schaltdifferenz über den Sollwert angestie-
gen ist (x = w + 0,5 × SD), so wird die zweite Stufe wieder ausgeschaltet; sie bleibt
aber freigegeben. Die erste Stufe läuft weiter. Sinkt die Vorlauftemperatur wieder, so
schaltet die zweite Stufe bei x < w − 0,5 × SD wieder ein. Der Sollwert wird jetzt durch
Regler für Heizkreis und Brauchwasser RVL482
14 Funktionsblock „Kessel"
T
Kx
T
+ 0,5×SD
Kw
T
Kw
T
- 0,5×SD
Kw
t
CE1P2542de
20.05.2008

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