Raumeinfluss; Heizkennlinie; Zweck; Grundeinstellung - Siemens RVL482 Basisdokumentation

48/131
Siemens
Building Technologies

12.5.2 Raumeinfluss

Die Raumtemperatur wird in die Regelung einbezogen. Erforderlich ist ein Raumtempe-
raturfühler (Fühler oder Raumgerät).
Einstellbar ist ein Verstärkungsfaktor für den Einfluss der Raumtemperatur auf die Vor-
lauftemperaturregelung. Dieser gibt an, in welchem Masse die Abweichung der Raum-
temperatur vom Raumsollwert auf die Vorlauftemperaturregelung einwirkt:
0 = kein Einfluss der Raumtemperaturabweichung auf die Sollwertbildung
20 = maximaler Einfluss der Raumtemperaturabweichung auf die Sollwertbildung
Die Raumsollwertänderung ∆ T
VF
∆T
= × (T - T
Rw Rw Rx
2
T
Rw
T
Rw
Die aus der Raumsollwertänderung resultierende Änderung des Vorlaufsollwertes ∆ T
wird wie folgt berechnet:
∆ T = ∆ T
× (1 + s) [K]
Vw Rw
s Steilheit der Heizkennlinie
T Raumsollwert
Rw
∆T
Raumsollwertänderung
Rw
−∆T
Reduktion des Raumsollwertes
Rw
+∆T Zunahme des Raumsollwertes
Rw
T Raumtemperatur-Istwert
Rx
∆T
Abweichung der Raumtemperatur (T
R
∆T
Änderung des Vorlaufsollwertes
Vw
VF Verstärkungsfaktor
12.6

Heizkennlinie

12.6.1 Zweck

Die Vorlauftemperaturregelung erfolgt bei den Raumheizungen (Anlagentypen 1–x, 2–x
und 3–x) grundsätzlich witterungsgeführt. Dabei stellt die Heizkennlinie die Zuordnung
des Vorlauftemperatursollwertes zur Aussentemperatur sicher.

12.6.2 Grundeinstellung

Die Einstellung der Heizkennlinie wird über das Stäbchen oder über zwei Bedienzeilen
vorgenommen. Einzustellen sind:
• Vorlauftemperatursollwert bei − 5 °C Aussentemperatur
• Vorlauftemperatursollwert bei +15 °C Aussentemperatur
Die Grundeinstellung bei der Inbetriebnahme erfolgt gemäss Projektierung oder nach
lokaler Praxis.
Regler für Heizkreis und Brauchwasser RVL482
12 Funktionsblock „Raumheizung"
wird nach der folgenden Gleichung ermittelt:
Rw
) [K]
– T )
Rw Rx
T
R
Vw
CE1P2542de
20.05.2008