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Regelung Mit Zweistufigem Brenner - Siemens RVL480 Bedienungsanleitung

Heizungsregler
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Einstellparameter
Ausregeln
Siemens
Building Technologies

10.4.2 Regelung mit zweistufigem Brenner

Einstellbare Grössen für die Zweipunktregelung mit einem zweistufigen Brenner sind
neben der Schaltdifferenz und der minimalen Brennerlaufzeit – sie gilt jetzt für beide
Stufen – noch die folgenden Grössen:
das Freigabeintegral (FGI) für die zweite Stufe. Das ist eine aus dem Verlauf der
Temperatur (T) und der Zeit (t) gebildete Grösse. Bei Überschreitung seines Maxi-
malgrenzwertes wird die zweite Stufe freigegeben und kann einschalten. Bedingung
dazu ist, dass die minimale Sperrzeit für die zweite Stufe abgelaufen ist.
t
T
dt
FGI =
wobei: T = (w
0
das Rückstellintegral (RSI). Das ist eine aus dem Temperaturverlauf und der Zeit
gebildete Grösse. Bei Überschreitung seines Maximalgrenzwertes wird der Brenner
gesperrt und schaltet aus.
t
T
dt
RSI =
wobei: T = (x
0
die minimale Sperrzeit für die zweite Stufe, also die Zeit, nach deren Ablauf die
zweite Stufe frühestens einschalten kann.
Der Regler vergleicht den Vorlauftemperatur-Istwert mit dem Sollwert. Fällt sie um die
halbe Schaltdifferenz unter den Sollwert (x < w
nerstufe ein. Gleichzeitig beginnt die minimale Sperrzeit für die zweite Brennerstufe ab-
zulaufen sowie die Bildung des Freigabeintegrals. Der Regler stellt fest, wie lange und
wie weit die Vorlauftemperatur unter w
raturverlauf bildet er fortlaufend das Integral.
Ist die Vorlauftemperatur nach Ablaufen der minimalen Sperrzeit unter w
und erreicht das Freigabeintegral den eingestellten Maximalgrenzwert, so wird die
zweite Brennerstufe freigegeben und eingeschaltet. Die Vorlauftemperatur steigt an.
Wenn die Vorlauftemperatur um die halbe Schaltdifferenz über den Sollwert angestie-
gen ist (x = w + 0,5 × SD), so wird die zweite Stufe wieder ausgeschaltet; sie bleibt
aber freigegeben. Die erste Stufe läuft weiter. Sinkt die Vorlauftemperatur wieder, so
schaltet die zweite Stufe bei x < w
Ein- und Ausschalten der zweiten Brennerstufe gehalten.
Steigt jedoch die Vorlauftemperatur weiter an (x > w + 0,5 × SD), so beginnt der Regler
mit der Bildung des Rückstellintegrals. Er untersucht, wie lange und wie weit die Vor-
lauftemperatur um die halbe Schaltdifferenz über dem Sollwert bleibt. Aus dem Tempe-
raturverlauf und der Zeit bildet er fortlaufend das Integral. Erreicht das Rückstellintegral
den eingestellten Maximalgrenzwert, so wird die zweite Brennerstufe gesperrt und die
erste ausgeschaltet.
Das Ablaufen der minimalen Sperrzeit und das Berechnen des Freigabeintegrals bei
x < w
0,5 × SD beginnt gleichzeitig mit dem Einschaltbefehl an die erste Brennerstufe.
Durch das Zeit-Temperatur-Integral wird für das Freigeben und Sperren der zweiten Stufe
nicht nur die Dauer einer Abweichung berücksichtigt, sondern auch deren Grösse.
SD
Schaltdifferenz
w
Kesseltemperatursollwert
x
Kesseltemperaturistwert
Heizungsregler RVL480 und RVL479
10 Funktionsblock „Kessel"
0,5 × SD
x) > 0
w + 0,5 × SD) > 0
0,5 × SD), so schaltet die erste Bren-
0,5 × SD bleibt. Aus der Zeit und dem Tempe-
0,5 × SD wieder ein. Der Sollwert wird jetzt durch
0,5 × SD
39/80
CE1P2540de
2016-08-23

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