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Regelung Mit Zweistufigem Brenner; Einstellparameter; Ausregeln - Siemens RVL470 Handbuch

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10.4.2 Regelung mit zweistufigem Brenner

10.4.2.1 Einstellparameter

10.4.2.2 Ausregeln

Siemens Building Technologies
Landis & Staefa Division
Einstellbare Größen für die Zweipunktregelung mit einem zweistufigen Brenner sind
neben der Schaltdifferenz und der minimalen Brennerlaufzeit – sie gilt jetzt für beide
Stufen – noch die folgenden Größen:
• das Freigabeintegral (FGI) für die zweite Stufe. Das ist eine aus dem Verlauf der
Temperatur (T) und der Zeit (t) gebildete Größe. Bei Überschreitung seines Maximal-
grenzwertes wird die zweite Stufe freigegeben und kann einschalten. Bedingung dazu
ist, dass die minimale Sperrzeit für die zweite Stufe abgelaufen ist.
t
∆T dt
wobei: ∆ T = ( w − 0,5
FGI =
0
• das Rückstellintegral (RSI). Das ist eine aus dem Temperaturverlauf und der Zeit ge-
bildete Größe. Bei Überschreitung seines Maximalgrenzwertes wird der Brenner ge-
sperrt und schaltet aus.
t
∆T dt
wobei: ∆ T = ( x − w + 0,5
RSI =
0
• die minimale Sperrzeit für die zweite Stufe, also die Zeit, nach deren Ablauf die zweite
Stufe frühestens einschalten kann.
Der Regler vergleicht den Vorlauftemperatur-Istwert mit dem Sollwert. Fällt sie um die
halbe Schaltdifferenz unter den Sollwert (x < w − 0,5
nerstufe ein. Gleichzeitig beginnt die minimale Sperrzeit für die zweite Brennerstufe ab-
zulaufen sowie die Bildung des Freigabeintegrals. Der Regler stellt fest, wie lange und
wie weit die Vorlauftemperatur unter w − 0,5
raturverlauf bildet er fortlaufend das Integral.
Ist die Vorlauftemperatur nach Ablaufen der minimalen Sperrzeit unter w − 0,5
erreicht das Freigabeintegral den eingestellten Maximalgrenzwert, so wird die zweite
Brennerstufe freigegeben und eingeschaltet. Die Vorlauftemperatur steigt an.
Wenn die Vorlauftemperatur um die halbe Schaltdifferenz über den Sollwert angestie-
gen ist (x = w + 0,5
SD), so wird die zweite Stufe wieder ausgeschaltet; sie bleibt aber
*
freigegeben. Die erste Stufe läuft weiter. Sinkt die Vorlauftemperatur wieder, so schaltet
die zweite Stufe bei x < w − 0,5
Ausschalten der zweiten Brennerstufe gehalten.
Steigt jedoch die Vorlauftemperatur weiter an (x > w + 0,5
mit der Bildung des Rückstellintegrals. Er untersucht, wie lange und wie weit die Vor-
lauftemperatur um die halbe Schaltdifferenz über dem Sollwert bleibt. Aus dem Tempe-
raturverlauf und der Zeit bildet er fortlaufend das Integral. Erreicht das Rückstellintegral
den eingestellten Maximalgrenzwert, so wird die zweite Brennerstufe gesperrt und die
erste ausgeschaltet.
Das Ablaufen der minimalen Sperrzeit und das Berechnen des Freigabeintegrals bei
x < w − 0,5
SD beginnt gleichzeitig mit dem Einschaltbefehl an die erste Brennerstufe.
*
Durch das Zeit-Temperatur-Integral wird für das Freigeben und Sperren der zweiten
Stufe nicht nur die Dauer einer Abweichung berücksichtigt, sondern auch deren Größe.
SD
Schaltdifferenz
w
Kesseltemperatursollwert
x
Kesseltemperaturistwert
Basisdokumentation RVL470
Funktionsblock «Kessel»
SD − x ) > 0
*
SD ) > 0
*
SD), so schaltet die erste Bren-
*
SD bleibt. Aus der Zeit und dem Tempe-
*
SD wieder ein. Der Sollwert wird jetzt durch Ein- und
*
SD und
*
SD), so beginnt der Regler
*
CE1P2522D / 13.01.2000
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