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Vorrang Und Vorlaufsollwert; Einstellungen; Brauchwasservorrang; Absoluter Vorrang - Siemens RVL482 Basisdokumentation

Regler für heizkreis und brauchwasser
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Inhaltsverzeichnis

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Siemens
Building Technologies
23.3

Vorrang und Vorlaufsollwert

23.3.1 Einstellungen

Bedienzeile 124
Vorrang Brauchwasser
0
Absolut
1
Gleitend
2
Gleitend
3
Keiner (parallel)
4
Keiner (parallel)

23.3.2 Brauchwasservorrang

In Abhängigkeit der Leistung des Wärmeerzeugers kann es sinnvoll sein, den Wärme-
bezug des Heizkreises (bzw. der Heizkreise) während der Brauchwasserbereitung zu
drosseln, damit die Ladung schneller erfolgen kann. Die Brauchwasserladung hat dann
Vorrang vor dem Heizkreis.
Zu diesem Zweck erlaubt der Regler auf der Bedienzeile 124 die Wahl von drei ver-
schiedenen Vorrangarten:

• gleitender Vorrang

• absoluter Vorrang

• kein Vorrang (paralleler Betrieb)
Der Vorrang wird durch die Bildung von Sperrsignalen erzeugt. Die Wirkung der Sperr-
signale ist im Abschnitt „30.4.7 Sperrsignalverstärkung" erklärt.
23.3.3 Absoluter Vorrang
Die Heizkreise werden während der Brauchwasserladung gesperrt, das heisst sie er-
halten keine Wärme.
• Regler ohne Busverbund:
Während der Brauchwasserladung sendet der Regler ein unkritisches Sperrsignal
von 100 % an den eigenen Heizkreis
• Regler mit Busverbund:
Während der Brauchwasserladung meldet der Regler dem „Verbrauchermaster",
dass er im Moment eine Brauchwasserladung mit absolutem Vorrang durchführt. Der
Verbrauchermaster ist das Gerät mit der gleichen Segmentnummer wie der Regler
und der Gerätenummer 1. Der Verbrauchermaster sendet daraufhin ein unkritisches
Sperrsignal von 100 % an alle Regler im gleichen Segment. Ist der Verbrauchermas-
ter im Segment 0, dann wird das unkritische Sperrsignal an alle Regler in allen Seg-
menten gesendet
23.3.4 Gleitender Vorrang
Die Heizkreise werden während der Brauchwasserladung gedrosselt, wenn der Wär-
meerzeuger (Kessel) den geforderten Sollwert nicht einhalten kann. Dies wird beim
Kesselregler mit
in der Anzeige angezeigt.
• Regler ohne Busverbund:
Kann der Kessel während der Brauchwasserladung mit gleitendem Vorrang den
Sollwert nicht mehr einhalten, wird die Differenz zwischen Soll- und Istwert aufinteg-
riert und ein vom Integralwert abhängiges unkritisches Sperrsignal im Bereich von
0...100 % an den eigenen Heizkreis gesendet.
Da der gleitende Vorrang durch den Kessel bestimmt wird, ist diese Vorrangart nur
in Anlagentypen mit Kessel möglich (2–x und 3–x). Bei Anlagentyp 1–x wirkt die Ein-
stellung „gleitender Vorrang" gleich wie die Einstellung „kein Vorrang"
Regler für Heizkreis und Brauchwasser RVL482
23 Funktionsblock „Freigabe, Vorrang und Vorlaufsollwert Brauchwasser"
Vorlaufsollwert gemäss
Brauchwasser
Brauchwasser
Maximalauswahl
Brauchwasser
Maximalauswahl
75/131
CE1P2542de
20.05.2008

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