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Interferenzeffekte; Antennencharakteristik Und -Ausrichtung - Gira eNet Bedienungsanleitung

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128
Anhang
Gerätedosen sind kaum für Funk-Produkte
geeignet. Spezielle Abschirmputze und Gipskar-
ton-Schutzplatten, in die leitfähige Fasern einge-
arbeitet sind, reduzieren die Durchlässigkeit für
Funk-Wellen bis zu 95 %.
Gleiches gilt für Ständerwerk, in dem hohe Metall-
anteile (z. B. tragende Teile, metallisiertes Dämm-
material) eingebaut sind.

17.10 Interferenzeffekte

Funk-Wellen erreichen einen Empfänger sowohl
auf dem direkten Weg der Luftlinie als auch über
Umwege. Solche Umwege entstehen durch Re-
flexion der Funk-Wellen an Grenzschichten zu an-
deren Materialien, z. B. an den Oberflächen von
Wänden. Im Freifeld wird die Funk-Strahlung am
Boden reflektiert.
Destruktiver
Interferenz
Reflexion
Sender
Konstruktiver
Interferenz
Reflexion
Sender
Abb. 71: Dämpfung und Verstärkung von Funk-Signalen
Absorption
Empfänger
Absorption
Empfänger
durch Überlagerung
Am Empfänger treffen dann Funk-Wellen unter-
schiedlicher Phasenlagen ein, die sich überlagern.
Falls gleichartige Halbwellen aufeinandertreffen,
kann dies am Zielort zu einer Verstärkung des
Signals führen. Falls jedoch positive und negative
Halbwellen zusammentreffen, kann das Signal ge-
dämpft, im schlechtesten Fall sogar ausgelöscht
werden und damit die Informationsübertragung –
selbst auf kurzen Übertragungsstrecken – stark
beeinträchtigt sein.
17.11 Antennencharakteristik und
Durch Veränderung der Antennengeometrie lässt
sich der Empfang von Funk-Signalen optimieren.
Nach Möglichkeit sollten Sende- und Empfangs-
antennen horizontal und vertikal in jeweils gleicher
Ausrichtung installiert werden, da auch die Funk-
Welle in der entsprechenden Richtung schwingt
(„Polarisation").
Werden beide Antennen gegeneinander verdreht,
Dämpfung
wird das am Empfänger zur Verfügung stehende
durch
Signal geschwächt und damit die maximale Funk-
Überla-
Reichweite verringert. Stehen Sende- und Em-
gerung
pfangsantenne senkrecht zueinander, registriert
der Empfänger – theoretisch – keine unmittelbar
vom Sender ausgestrahlte Leistung mehr.
Praktisch kommt es durch Reflexionen zur Dre-
hung der Polarisationsrichtung, wobei dieses
reflektierte Signal den Empfänger abgeschwächt
erreicht.
Verstärkung
durch
Überla-
gerung
-ausrichtung
129
Anhang
Antennenaus-
richtung

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