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Hinweise Zum Anschluss An Das Rohrleitungssystem; Heizungspumpe; Quellenpumpe Bei Solequelle; Brunnenpumpe Bei Wasserquelle - Buderus Logatherm GWPS-41 Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
5.6.4
Hinweise zum Anschluss an das Rohrleitungs-
system
Bewegliche Bauteile, die am Gebäude bzw. in der Gas-
wärmepumpe montiert sind (z. B. Umwälzpumpen) kön-
nen Körperschall an Rohrleitungen und damit an das
Gebäude übertragen.
Um eine Übertragung von Schwingungen auf den Bau-
körper zu vermeiden oder zu minimieren, ist neben dem
Aufstellort auch das Rohrleitungsnetz, mit dem die Gas-
wärmepumpe mit dem Gebäude verbunden ist, zu be-
achten. Diese Berührungsstellen reichen aus, um
Schwingungen einzuleiten und Geräusche mittels Kör-
perschall in andere Räume weiterzutragen.
Deswegen ist bei jedem Anschluss einer Gaswärmepum-
pe an Rohrleitungen auf eine schalltechnische Entkopp-
lung zu achten.
Wenn bei der Installation eine Schwingungsübertragung
auf Rohrleitungen festgestellt oder vermutet wird, emp-
fehlen wir, die Anschlüsse mit sogenannten Kompensa-
toren anzuschließen. Hierbei handelt es sich um
Rohrstücke, welche elastisch konstruiert und gefertigt
sind. Diese Kompensatoren wirken wie eine Feder zwi-
schen Gerät und Gebäude. Bei einer fachgerechten Aus-
wahl und Ausführung bieten Kompensatoren eine sehr
gute Schwingungsdämpfung bei geringem Platzbedarf.
5.7

Heizungspumpe

Die externe Heizungspumpe wird im Gebäudeinneren in
der Rücklaufleitung zum Gerät montiert.
5.8

Quellenpumpe bei Solequelle

Die Auswahl der Quellenpumpe sollte projektbezogen
erfolgen. Bei geeigneten Voraussetzungen kann z. B. die
Quellenpumpe Wilo-Stratos 40/1-12 (Zubehör) verwen-
det werden.
Diese Pumpe hat bei einem Nennvolumenstrom von
3020 L/h einen Förderdruck von 1,2 bar. Bei einem inter-
nen Druckverlust des Verdampfers von 0,5 bar bei Nenn-
durchfluss wäre für die Erdsondenanlage eine
Restförderhöhe von 0,7 bar (70 kPa) noch zur Verfü-
gung. Diese Restförderhöhe ist für normale Bohrtiefen
bis 120 Meter (140 m) und 32er Sondenausführung in
der Regel ausreichend.
Bei langen Anbindestrecken oder größere Bohrtiefen mit
32er Sonden muss die Soleumwälzpumpe in jedem Fall
projektbezogen ausgewählt werden.
30
5.9

Brunnenpumpe bei Wasserquelle

Die Auswahl der Brunnenpumpe sollte projektbezogen
erfolgen. Die Planung und Auslegung unterliegt in der
Regel den Bohrunternehmen.
Die Brunnenpumpe muss an den Grundwasser-Flurab-
stand angepasst werden. Zu Beginn muss die Förder-
pumpe den Höhenunterschied bewältigen. Anschließend
(bei geschlossener Wassersäule bis zum Schluckbrun-
nen) wirkt dann hauptsächlich der Druckverlust in den
Leitungen und der Wärmepumpe.
Da die Grundwassertiefe je nach geographischer Lage
variiert, kann keine Standard-Grundwasserpumpe ange-
geben werden. In den meisten Fällen würde eine überdi-
mensionierte Förderpumpe zum Einsatz kommen,
welche sich negativ auf die JAZ der Wärmepumpenanla-
ge auswirken würde.
5.10
Plattenwärmetauscher bei Wasserquelle
und zusätzlicher Zwischenpumpe
Wenn die Wasserbeschaffenheit des Brunnenwassers
nicht den Anforderungen entspricht, kann ein Zwischen-
wärmetauscher (Zubehör) in Kombination mit einer
GWPS verwendet werden. Der Zwischenwärmetauscher
muss im Gebäudeinneren frostsicher installiert sein.
Durch den zusätzlichen Zwischenwärmetau-
scher ist die resultierende, nutzbare Quel-
lentemperatur um 2 °C – 3 °C geringer
gegenüber der Quellentemperatur des Brun-
nenwassers, so dass ggf. die Betriebsgrenze
der GWPW erreicht wird. Wir empfehlen aus
diesem Grund den Einsatz einer GWPS.
5.11
Ausdehnungsgefäße
Nach DIN EN 12828 müssen Wasserheizungsanlagen mit
einem Ausdehnungsgefäß ausgestattet sein.
Bei Einzelgeräten wird das Ausdehnungsgefäß im Hei-
zungsvorlauf angebracht, bei Kaskaden im Sammelvor-
lauf.
Im Solekreis muss ebenfalls ein Ausdehnungsgefäß ein-
geplant werden. Für jedes Gerät muss mindestens ein
Sole-Ausdehnungsgefäß (35 l pro Gerät) eingeplant wer-
den. Wenn die Laufzeiten der GWPS 3500 Stunden im
Jahr überschreiten oder die Wärmeleitfähigkeit des Bo-
dens unter 1,5 W/(mK) sinkt, wird ein weiteres Sole-Aus-
dehnungsgefäß benötigt.
Die genaue Größe des Ausdehnungsgefäßes muss nach
EN 12828 bestimmt werden.
Überschlägige Auswahl eines Ausdehnungsgefäßes für
den Heizkreis
1. Vordruck des Ausdehnungsgefäßes
=
p
p
0
st
F. 1
Formel für Vordruck des Ausdehnungsgefäßes
(mindestens 0,5 bar)
[p
] Vordruck des Ausdehnungsgefäßes in bar
0
[p
] statischer Druck der Heizungsanlage in bar (abhän-
st
gig von der Gebäudehöhe)
Logatherm GWPS/W – 6 720 802 638 (2017/07)

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